Dann hast du eine originate Cites aus den 80-oder 90er Jahren.
Habe ich auch noch viele.
Damals gab es keinen Herkunftsnachweis, sondern echte AUSWEISE VON BEHÖRDE (Cites).
Echte Ausweise = Vermarktungsgenehmigungen (= Cites) gibt es nach wie vor für alle Anhang A geschützten Tiere.
Bis 07/1997 gab es
DIE CITES für alle nach Anhang I und II des Washingtoner Artenschutzabkommens geschützten Tiere. (Heute Anhang A und B der EG Verordnung) "Stichtag" ist die Geburt des Tieres. Das Papier war etwas größer als DIN A4, dünnfludderig blau. Es diente der Bescheinigung der legalen Herkunft der Pflanzen + Tiere
UND ggf. der Genehmigung zur Vermarktung
UND ggf. der Genehmigung zum IM- oder Export. Es ist natürlich für alle noch existierenden Exemplare nach wie vor gültig.
Für
ALLE anderen nicht nach WA besonders und streng geschützten Tiere, z.B. alle heimischen Greife und Eulenvögel, alle heimischen Reptilien, alle heimischen Singvögel gab es auch damals nie nicht eine Cites. Die legale Herkunft dieser Tiere wurde schon immer nach dem hier beschriebenen Prinzip der freien Nachweisführung bescheinigt.
--> Mengenmäßig waren das in der Praxis mindestens genau so viele, wie die nach WA geschützten.
Ich fand das auf jeden Fall 100% sicherer um Arten zu schützen als der Mist jetzt.:evil:
Sorry Tom, aber das ist echt völliger Kokkologes
Bis Mitte 1997 hatten die Artenschutzleutz für jedes nachgezogene Exemplar Anhang I un II eine Cites auszustellen. Jetzt stell Dir das mal in der Praxis vor: Auf Kilo importierte Korallen und Muscheln, die für den Zoofachhändler "vereinzelt" werden mußten . . . je Art und Import locker mal 500 Cites. Dutzende Waldvogelzüchter mit durchschnittlich etwa 10 Arten, je 2-3 Brutpärchen X 2-3 Nachzuchten pro Jahr X 4-6 Jungtiere pro Brut. Ebenso bei z.B. Dendrobatenzüchtern und wieviel Eier so ein Frosch mal kurz so legt brauche ich ja nicht erklären. Von den armen Schw . . . , die in ihrem Zuständigkeitsbereich eine Orchideenfarm oder eine gewerbliche Kakteenzucht haben mal ganz zu schweigen :roll:
Ich habe z.B. etwa 2.000 Halter/Züchter registriert -NUR PRIVATE- da kann sich jeder ausrechnen, dass absolut keine Zeit blieb wirklich mal zu kontrollieren, ob die gemeldeten Nachzuchten Graupapageien oder Ringelnattern oder Dendrobaten wirklich nachgezüchtet oder illegal eingeschmuggelt bzw. illegal der Natur entnommen waren.
Wo bitte wurde da was geschützt? Das war eine rein bürokratische "Ich-legalisiere-dem-Schmuggler-die-Tiere-Maschinerie"
Der Artenschutz fand damals nahezu ausschließlich in den Ursprungsländern der Exoten statt und bei den Zollbehörden.
Jetzt kann ich meine Zeit und meine Energie auf die streng geschützen Tiere fokussieren
UND bin zeitlich flexibel genug um per Stichproben auch die besonders geschützten genau zu prüfen. Jetzt habe ich nämlich endlich auch ausreichend Zeit mal zu gucken, ob wirklich gezüchtet wurde
UND wie gehalten wird
UND ob die Tiere gesund sind . . . usw.
Du kannst mir glauben,
DAS NUTZE ICH GRÜNDLICH :mrgreen:
Gruß + Kuß
AmalieSchüppenstiel