
Laura
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Hallöchen Foris,
heute hat mein freiwilliges Praktikum in der Kleintierklinik Frankfurt angefangen und da es hier ja immer mal wieder User gibt, die mit dem Gedanken spielen, Tierarzt/ärztin oder sowas zu werden, dachte ich, so ein kleines Praktikums-tagebuch könnte für manche ganz hilfreich sein.
Vor den Osterferien werde ich sowas übrigens noch mal machen, da absolviere ich ein Praktikum in der Tierklinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische in Gießen.
Aber nun erst mal zum Aktuellen. Grob ein paar Eckdaten:
freiwilliges Schülerpraktikum, 12. Klasse
Zeitraum 27.12.10 - 07.01.11
Arbeitszeit 5 1/2 Stunden + 1/2 Stunde Pause
individueller Arbeitsplan, sprich ich kann mir meine Zeiten so legen, dass ich auch meinen Hobbys noch nachgehen kann
öhm, ja *g*
Tag 1
Heute hat's wie gesagt angefangen, ich also um viertel nach 6 aus'm Bett, fertig gemacht und los zum Bahnhof. Aufgrund einer eeewigen Verspätung habe ich noch einen früheren Zug geschafft und war dementsprechend auch viel früher in Frankfurt... Vorher hatte ich den Weg mit Google Maps genau in mein Köpfchen eingeprägt und hab auch so gleich zu Klinik
gefunden
Die ist unterteilt in Kleintier- und Katzenklinik. Ich also rein, halli hallo, rumgeführt worden, habe meine Arbeitskleidung bekommen und los ging's. Erste Aufgabe: Näpfe waschen. Suuuper xD Naja gehört auch dazu. Ich habe zugeguckt, wie die Stationspatienten versorgt wurden und mich den ganzen Leuten da vorgestellt, die so nach und nach eintrudelten... Dann stand ich eine Weile ziemlich verloren da rum, weil noch nicht so viel los war, ich gar nicht wusste, wo ich hin sollte, geschweige denn was ich machen oder wen ich deswegen fragen könnte. Zwischendurch habe ich ein paar Kleinigkeiten erledigt, dem Kaninchen Heu geben, den Stationsgang fegen, eine Packung Mundschutz aus dem Keller holen, Instrumente einschweißen. Schließlich bin ich mit der einen Ärtzin in den Behandlungsraum 3 gegangen und habe bei der Untersuchung eines Ninchens zugeguckt, dass einen Kieferabzess hatte. Und dann kam so langsam Schwung in die Sache, es kamen mehr Ärtze, mehr Patienten, mehr Aufgaben. Ich habe beim Ultraschall drei Katzen und zwei Hunde mit festgehalten, den einen großen sogar mit auf den Tisch gewuchtet *uff* :mrgreen: Die Katzen habe ich hoch und runter kutschiert, weil die Katzenklinik über der Kleintierklinik ist. Mein Gott, da war eine Katze, eine Perser oder zumindest ein Perser-Mix... so eine fette Katze sieht man selten. Die da rum zutragen war echt kein Spaß ^^ Außerdem habe ich bei der Kastration eines Ninis zugeschaut, während am Nachbartisch einem Meeri die Zähne gekützt wurden, wo ich auch immer mal hingelunst hab. Zwischendrin habe ich immer wieder nach den Stationspatienten geguckt, vor allem dann, wenn ich nichts zu tun hatte. Ansonsten durfte ich Tiere mit fest halten, Behandlungstische sauber wischen, Spritzen abfüllen, Narkoseschläuche halten... Die letzte Stunde, die ich da war, habe ich bei einer Zahnbehandlung zugeguckt. Die Hündin hatte eine Wurzelentzündung, der Zahn war allerdings noch völlig in Ordnung. Raus musste er trotzdem, nur gestaltete sich das entsprechend schwierig. Er musste erst durchgesägt werden, weil es ein großer Backenzahn war, dann wurde er gelockert, was sich mehr und mehr zum Blutschlamassel entwickelte und schließlich brachen die beiden Teile ab. Zwei Ärtze haben dann ewig lang versucht, die Wurzel rauszuholen. Währenddessen kam ein kleiner Yorkshire mit Bisswunde am Hals rein. Hach, da hätte ich gerne geguckt, aber ich musste ja diese bedepperten Narkoseschläuche halten. Hmpf. Naja, danach war ich fertig, wieder auf den Heimweg gemacht, beim Umsteigen immer Ewigkeiten in der Kälte gestanden und halb erfroren um kurz vor 5 zuhause gewesen.
Puh, erster Tag geschafft. Ist alles halb so wild, die Leute sind sehr nett und zurecht finden tu ich mich auch schon ganz gut. Morgen muss ich wieder so früh wie heute da sein und dann kriege ich meinen Arbeitsplan. Hoffentlich kann ich auch mal länger schlafen :mrgreen:
Soweit sogut, ich bin mit meinem Start zufrieden und war überrascht, wie locker ich das alles angehen konnte. Op's sehen im Fern irgendwie viel eckliger aus, als in Echt :eusa_think: mal warten, bis was großes kommt.
Ich freu mich auf den zweiten Tag, mal sehn, was da so alles passiert
heute hat mein freiwilliges Praktikum in der Kleintierklinik Frankfurt angefangen und da es hier ja immer mal wieder User gibt, die mit dem Gedanken spielen, Tierarzt/ärztin oder sowas zu werden, dachte ich, so ein kleines Praktikums-tagebuch könnte für manche ganz hilfreich sein.
Vor den Osterferien werde ich sowas übrigens noch mal machen, da absolviere ich ein Praktikum in der Tierklinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische in Gießen.
Aber nun erst mal zum Aktuellen. Grob ein paar Eckdaten:
freiwilliges Schülerpraktikum, 12. Klasse
Zeitraum 27.12.10 - 07.01.11
Arbeitszeit 5 1/2 Stunden + 1/2 Stunde Pause
individueller Arbeitsplan, sprich ich kann mir meine Zeiten so legen, dass ich auch meinen Hobbys noch nachgehen kann
öhm, ja *g*
Tag 1
Heute hat's wie gesagt angefangen, ich also um viertel nach 6 aus'm Bett, fertig gemacht und los zum Bahnhof. Aufgrund einer eeewigen Verspätung habe ich noch einen früheren Zug geschafft und war dementsprechend auch viel früher in Frankfurt... Vorher hatte ich den Weg mit Google Maps genau in mein Köpfchen eingeprägt und hab auch so gleich zu Klinik
Puh, erster Tag geschafft. Ist alles halb so wild, die Leute sind sehr nett und zurecht finden tu ich mich auch schon ganz gut. Morgen muss ich wieder so früh wie heute da sein und dann kriege ich meinen Arbeitsplan. Hoffentlich kann ich auch mal länger schlafen :mrgreen:
Soweit sogut, ich bin mit meinem Start zufrieden und war überrascht, wie locker ich das alles angehen konnte. Op's sehen im Fern irgendwie viel eckliger aus, als in Echt :eusa_think: mal warten, bis was großes kommt.
Ich freu mich auf den zweiten Tag, mal sehn, was da so alles passiert