Hallöchen!
Also das vermehrte Kratzen in Hals/Schulter/Rückenbereich kenne ich von Bibi auch. Sie bekommt es immer ein paar Wochen nach einsetzen der Heiz-Saison. Durch die warm/kalt-Wechsel, die trockenere Luft und das häufigere Nasswerden beim Spazierengehen hat sie dann einfach zu trockene Haut. Dazu kommt, dass sie im Winter immer etwas Probleme mit 'ner Hausstaubmilbenallergie hat und ich sie dann häufiger mal waschen muss.
In solchen Phasen bekommt sie dann deutlich mehr Öl ins Futter (3-4EL bei 30kg Hund). Zudem bekommt sie eine "Hautlotion" vom TA (ist eigentlich für Hunde die gesundheitsbedingt oft gewaschen werden müssen, damit die Haut nicht austrocknet - so ne Art Conditioner) aufgetragen, wenn es zu schlimm wird. Was ihr zusätzlich hilft ist eine erhöhte Raumfeuchtigkeit.
Mir wurde auch schon empfohlen, einfach einige Tropfen Öl (Hautpflege, Babyöl, Olivenöl) mit einer Pipette wie ein SpotOn aufzutragen. Das soll sich auch verteilen und den Juckreiz nehmen. Das habe ich allerdings noch nicht ausprobiert.
Was uns erstaunlicherweise etwas gegen die HSM-Allergie hilft, ist im Winter von Advantix auf Advocate umzusteigen. Das hilft zwar in erster Linie nur gegen Hautmilben, aber sie hat damit definitiv auch weniger Probleme mit den HS-Milben (ja, ich weiß, dass der Kot der eigentliche Allergieauslöser ist... Aber vielleicht leben dann weniger von den Viechern in ihrem örbchen...??? kA!). Hat mir mal eine TÄ empfohlen. Sie sagte auch, dass sie medizinisch nicht unbedingt erklären könne, warum es wirkt, dass sie aber schon bei mehreren Partienten die Erfahrung gemacht hat, dass es irgendwie hilft. Zudem natürlich vor allem im Winter regelmäßig Milbiol und Co sprühen oder den Hund auf Milbendichten Matrazenauflagen schlafen lassen.
Für einen echten Milbenbefall wäre doch eigentlich eher ein Kratzen an den Ellbogen etc. typisch, oder? Um Milbenbefall wirklich feststellen zu können muss ein Hautgeschabsel (zeigt am ehesten Demodex, aber leider nicht sicher Sarcobtes), eine Hautbiopsie (zeigt alles und kann auch weitere krankhafte Hautveränderungen zeigen) oder ein Antikörpertest im Blut (meist zum Nachweis von Sarcobtes; allerdings erst 14 Tage nach Befall) gemacht werden.