also dem König oder Kaiser gehörte das ganze Land, aber es gab jetzt keine Steuern von allen, deswegen hatte er keine großen geldmittel, um etwa eine Armee zu bezahlen. also hätte er ja keine Chance gehabt, wenn der Nachbar mit ein paar tausend mann einmarschiert wäre.
dewegen hat er kleinere ländereien und Parzellen an seine Getreuen verliehen, als LEHEN von Leihen. die mussten das verwalten, gegen Feinde verteidigen und eine kleine Streimacht aufrecht erhalten, falls es Ärger gibt. Die wollten natürlich auch, dass ihre Kinder abgesichert sind, deswegen waren die meisten Lehen erblich, es sei denn es gab keinen Erben, dann ging das Ganze wieder an den König.
Daraus hat sich der Adelsstand entwickelt, mit nochmal Rangfolgen zwischen den einzelnen Fürsten, wo wieder ein Herzog über mehrere Baronien herrschte und da auch wieder in den einzelnen Dörfern jemand einsetzen konnte etc.
Und jeder diese kleinen Fürste hatte ja auch äcker zu bestellen, in aller regel von Leibeigenen Bauern, die dem Fürsten wirklich gehörten, der bestimmte, wer wen heiraten darf, wer wann was arbeiten muss etc., also auch dass die Bauern oft zuerst die frondienste für die herrschaft machen mussten und danach sich erst um ihre eigenen Felder kümmern konnten.
In aller Regel waren die Steuern der zehnt, also der Zehnte teil von den Einkünften, den sowohl die Leibeigenen bauern als auch die Fürsten an ihre jeweiligen herren abzugeben hatten.
Als dann langsam die Städte entstanden sind viele Leibeigene abgehauen, weil sie eben oft viel zu wenig hatten um über die Runden zu kommen, und haben versucht in den Städten was anderes zu Arbeiten, womit sie ihren lebensunterhalt besser bestreiten konnten, vielleicht konnten sie sich sogar eine Lehre leisten und in eine Handwerksgilde eintreten und waren damit ein gemachter Mann. Konnte die herrschaft einen Leibeigenen ein Jahr und einen tag nicht einfangen, war derjenige damit frei.
Die gerichtsbarkeit lag auch oft bei der jeweiligen Herrschaft, die oft eher frei schnauze bestimmte.
der König hatte immer damit zu tun streitigkeiten zwischen den einzelnen fürsten zu schlichten und bei jedem krieg durfte er betteln gehen um möglichst viele soldaten zusammen zu kratzen, wobei natürlich alle fürsten sich gedrückt haben wo sie nur konnten, Krieg war teuer, und am ende war das ein eher undisziplinierter Haufen von bauern, denen man billige waffen in die hand gedrückt hatte. Echte Soldaten hätte man ja nicht in friedenszeiten auf den feldern arbeiten lassen können...
so, was willst du noch wissen?