Hey,
lasst sie ruhig mal eine Weile beleidigt sein. Das ist okay, immerhin durfte sie ja bisher quasie alles und soll sich nun auf einmal an Regeln halten. Wenn sie nur einigermaßen schlau ist, dann wird sie testen was sie bei wem machen kann. Also seid beide Konsequent und lasst ihr nichts durchgehen. Erst wenn sie verstanden hat, wie der Hase läuft könnt ihr auchmal eine 5 gerade sein lassen. Vorher müsst ihr dem Hund deutlich machen, warum ihr die souveränen Rudelführer seid und der Hund sich nach euch zu richten hat.
Schau doch mal bitte im gepinnten Thema: "So werde ich Rudelchef" nach. Dort findest du noch mehr Tips und Tricks, wie du dich souverän aber deutlich in die Alphaposition befördern kannst. Ganz ohne Gewalt, Einschüchterung und überzogene Dominanz, lediglich über für Hunde verständliche Verhaltensweisen. Das fängt beim Füttern an, geht übers spielen und über die Verteilung der Ressource "Kontakt" bis hin zu Verboten. Und auch wenn das erstmal fürchterlich gemein klingt, dem Hund allen "Spaß" zu nehmen, dann tut ihr euch und eurem Fiffi einen echten Gefallen damit.
Ich bin mir sicher das Lilly glücklicher ist, wenn sie nur ein Minimum an Freiheit besitzt, dafür aber klar weiß, an welcher Stelle sie steht, als wenn sie in einer Situation Chef und in der nächsten Situation wieder unterstes Rudelmitglied sein muss.
Und genau das macht der Mensch unbewusst mit den vielen Freiheiten.
Denn allein schon die gewissenhafte Ausführung eines Kommandos (und ich bin mir sicher, das erwartet auch ihr) fordert, dass der Hund den Kommandogeber als übergeordnet empfindet. Entscheidet er aber im Haus selbst, wann er aufs Sofa springt und fressen erbettelt, dann dreht er den Spieß um. Und man glaubt garnicht, wie leicht ein Hund einen Menschen manipulieren kann, wobei wir natürlich hier nicht von böser Absicht, sondern instinktivem Verhalten reden.
Liebe Grüße
Liebe Grüße