Ganz ehrlich, so sensibel kann der Hund gar nicht sein, wenn er trotz strengen ermahnens immer noch buddelt.
Ich kann den ganzen Tag vor mich hinreden, ihn an die Schleppi nehmen und ihn beschäftigen, am Ende wird er seinen Trieb zu buddeln trotzdem nachgehen, weil es für ein ein normales Verhalten ist und er Spaß daran zu haben scheint.
In dem ich ihn einen Schreckmoment aussetzte, merkt er sofort das dieses Verhalten nicht geduldet wird, und damit ist meist die Sache geklärt.
Er hat sich in meinem Garten entsprechend zu verhalten, das ist der Lernprozess.....
Sorry, da irrst Du Dich aber gewaltig! Sicher gibt es Hunde, die es "vertragen" wenn man die Kette nach ihnen wirft. Aber es gibt auch die anderen - und nur daß ein Hund ängstlich und sensibel ist, heißt noch lange nicht, daß er nicht gerne buddelt!
Ich habe hier so ein Exemplar sitzen.
Mein Großer hat anfangs auch den Garten umgestaltet. Er ist ein Hund, der wirklich aufgrund seiner Vorgeschichte sehr, sehr sensibel und noch dazu extrem ängstlich ist, gerade bei Geräuschen, die er nicht einschätzen kann und die eine für ihn nicht nachzuvollziehende Ursache/Quelle haben.
Das hat ihn nicht davon abgehalten, jede Blume auszugraben (besonders, wenn er beim Einpflanzen zugesehen hatte). Es hat ihn auch nicht davon abgehalten, nach Mäusen oder ich weiß nicht was zu buddeln. Mein Mann (ein Gartenfreak) ist fast wahnsinnig geworden.
Heute buddelt er überhaupt nicht mehr im Garten - dafür umso lieber außerhalb beim Gassigehen. Mich wundert es manches Mal, daß er noch nicht auf Erdöl gestoßen ist ...
Es war ein Lernprozess, sicher. Aber nicht mit Hilfe der Wurfkette, Erschrecken oder Angst machen. Er wurde ermahnt, gelobt, wenn er es gelassen hat und abgelenkt bzw. andersweitig beschäftigt im Garten.
Ich möchte mir gar nicht ausdenken, wie er reagieren würde, wenn man eine Wurfkette oder Rappeldose nach ihm werfen würde - zu seiner Anfangszeit hätte ihn das sicher arg weit zurückgeworfen und auch heute noch würde ich solche Mittel bei ihm auf keinen Fall anwenden.
Das Risiko hier im Thread sehe ich einfach darin, daß wir nicht viel über den Hund wissen - außer seiner Vorliebe für Buddeln im Garten und seinem jugendlichen Alter.
Ist er sensiblen, ist er ängstlich, wird er alleine in den Garten gesperrt und langweilt sich vielleicht, wie lange ist er (alleine) im Garten, wie wird er ausgelastet, etc. ? Das alles sind Punkte, die bei solchen Maßnahmen erstmal in Betracht gezogen werden sollten. Außerdem wissen wir nichts über den Besitzer. Kennt er/sie sich mit solchen Maßnahmen aus, hat er/sie überhaupt schon mal was von einer Wurfkette gehört und weiß, wie sie anzuwenden ist, etc.? Auch das sind Punkte, die man bedenken sollte.
Von daher ist es für mich unverantwortlich, den schnellen Rat zur Wurfkette oder Rappeldose zu geben ... zumal ich der Meinung bin, daß diese Maßnahme (wenn überhaupt) nur von geübten Menschen ausgeführt werden sollten, die wissen, was und wie sie das tun.
Das mag für einen Halter eines wesensfesten Hundes übertrieben scheinen. Aber wenn Du schonmal einen Hund gehabt hast, den das einfache Zuschlagen einer Autotür im Dunkeln, Sprechen fremder Menschen auf der Straße oder andere "Schreckmomente" komplett aus dem Konzept werfen, dann weißt Du, was ich meine und wo meine Bedenken sind.
LG Ida