I
Iceblade
- Dabei seit
- 18.05.2011
- Beiträge
- 5
- Reaktionen
- 0
Hallo Kaninchenfreunde,
ich möchte hier nicht nur mein Leid klagen (bzw. das Leid meines lieben Frederiks), sondern auch alle Leser warnen, damit Euch und Euren Süßen sowas nicht auch passiert. Ich spare mir das große Erklären und zitiere einfach den Brief, den der Tierarzt im Raum Harz gerade von mir bekommen hat. Daraus ergibt sich alles. Bin für Meinungen oder ähnliche Erfahrungen dankbar. Ist schon ein Hammer, oder???
LG, David
-------------------------------------------------
Guten Tag Herr Dr. XXX,
ich beziehe mich auf die noch offenen Rechnungen XXX, XXX sowie Ihre kürzlich eingegangene Zahlungserinnerung. Mit dem Ausgleich der Rechnungen habe ich gewartet, bis Klarheit über den Patientenfall vorlag, der hier kurz geschildert sei:
Am 26. März kamen wir mit unserem Kaninchen "Frederick" wegen einer routinemäßigen Zahnkorrektur (Nagerzähne kürzen, einfach) bei Ihnen vorbei. In der Vergangenheit hatte eine ehemalige Mitarbeiterin (Name entfallen) diese Aufgabe stets zu unserer vollsten Zufriedenheit übernommen. Da die Mitarbeiterin jedoch inzwischen leider nicht mehr bei Ihnen beschäftigt war, hat eine neue Mitarbeiterin die
Behandlung übernommen.
In den Tagen nach der Behandlung verweigerte Frederick das Fressen, was zumindest an den ersten beiden Tagen nach dem Zähneschneiden nichts ungewöhnliches war. Jedoch hielt dies weiterhin an, weswegen wir mit Sorge am 31. März wieder in Ihre Klinik kamen. Ihre Diagnose war 'eine Art Infektion', und sie verabreichten ihm nach einer Untersuchung eine Injektion, Instillation, Baytril Lösung, Metacam sowie anderes und versicherten uns, dass die Beschwerden schnell abklingen sollten (Rechnungsnummer XXX).
Dies war jedoch nicht der Fall. Das Kaninchen wurde schwächer und magerte sichtlich ab, weswegen wir am 6. März erneut in Ihre Klinik kamen. Die Diagnose ähnelte der ersten, und haben Sie Medikamente verabreicht (Rechnungsnummer XXX).
Es stellte sich wiederum keine Besserung ein und der Zustand des Kaninchens war mittlerweile offensichtlich kritisch. Am 9. April suchten wir Sie noch einmal auf, Diagnose und Behandlung waren wie üblich, wobei Sie die Medikamente noch um Catosal und Amynin erweiterten und uns den "wertvollen" Tipp gaben, das Tier weiterhin mit Critical Care zu füttern, welches Sie uns gleich mit verkauften. Eine Besserung stellte sich auch diesmal nicht ein, durch das Füttern mehrmals am Tag konnte Frederick gerade so am Leben gehalten werden.
Am 12. April suchten wir eine andere Tierklinik auf, die nach kurzer Untersuchung schnell die wahre Ursache für die Beschwerden und die Verweigerung der Futteraufnahme diagnostizierte: Es war keine Infektion oder ähnliches, sondern Ihre Mitarbeiterin hat dem Tier bei dem Vorgang des Zähneschneidens versehentlich den Kiefer gebrochen! Dies ist durchaus behandelbar (wenn auch nicht durch das fortwährende "Vollpumpen" mit Medikamenten!). Die Kennzeichen der Fraktur wiesen nach Auskunft der Ärztin die typischen Merkmale eines unprofessionellen Zähneschneidens auf, wenn der Kiefer des Tieres zu weit aufgespreizt wurde. Frederick bekam eine Frakturbehandlung mittels einer Zahnspange, und nach nur wenigen Tagen ging es ihm bereits deutlich besser. Kürzlich wurde die Spange entfernt und mittlerweile geht es ihm wieder vollkommen gut.
Angesichts dieser Geschichte haben Sie sicherlich Verständnis dafür, dass ich die letzte offenstehende Rechnung (ich wünschte, auch die vorherigen Rechnungen wären ebenfalls nicht sofort in bar beglichen worden) auf keinen Fall guten Gewissens bezahlen kann. Bei allem Leid und Ärger bin ich bereit, die Sache als abgeschlossen zu betrachten, da für mich die Hauptsache ist, dass es Frederick gut geht.
Ich hoffe, dass Sie alle Ihre Mitarbeiter über diesen Fall in Kenntnis setzen, damit zukünftig ähnliches Leid auf Seite der Tiere möglichst vermieden wird. Etwas mehr Aufmerksamkeit, und all dies wäre nicht passiert.
Ich bitte Sie noch, meine Kundendaten aus Ihrer Datenbank zu löschen.
PS: Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Sie beabsichtigen, mit rechtlichen Mitteln eine Zahlung zu erwirken, möchte ich auf zwei Dinge hinweisen: Erstens wären wir damit gezwungen, uns unsererseits Beratung einzuholen bzw. Gedanken darüber zu machen, inwieweit Ihre Fehldiagnose möglicherweise als "grobe Fahrlässigkeit" gelten kann. Zweitens würden wir erneut abwägen, in welchem Maße wir anderen Tierfreunden über in Frage kommende Kanäle eine Warnung zukommen lassen.
ich möchte hier nicht nur mein Leid klagen (bzw. das Leid meines lieben Frederiks), sondern auch alle Leser warnen, damit Euch und Euren Süßen sowas nicht auch passiert. Ich spare mir das große Erklären und zitiere einfach den Brief, den der Tierarzt im Raum Harz gerade von mir bekommen hat. Daraus ergibt sich alles. Bin für Meinungen oder ähnliche Erfahrungen dankbar. Ist schon ein Hammer, oder???
LG, David
-------------------------------------------------
Guten Tag Herr Dr. XXX,
ich beziehe mich auf die noch offenen Rechnungen XXX, XXX sowie Ihre kürzlich eingegangene Zahlungserinnerung. Mit dem Ausgleich der Rechnungen habe ich gewartet, bis Klarheit über den Patientenfall vorlag, der hier kurz geschildert sei:
Am 26. März kamen wir mit unserem Kaninchen "Frederick" wegen einer routinemäßigen Zahnkorrektur (Nagerzähne kürzen, einfach) bei Ihnen vorbei. In der Vergangenheit hatte eine ehemalige Mitarbeiterin (Name entfallen) diese Aufgabe stets zu unserer vollsten Zufriedenheit übernommen. Da die Mitarbeiterin jedoch inzwischen leider nicht mehr bei Ihnen beschäftigt war, hat eine neue Mitarbeiterin die
In den Tagen nach der Behandlung verweigerte Frederick das Fressen, was zumindest an den ersten beiden Tagen nach dem Zähneschneiden nichts ungewöhnliches war. Jedoch hielt dies weiterhin an, weswegen wir mit Sorge am 31. März wieder in Ihre Klinik kamen. Ihre Diagnose war 'eine Art Infektion', und sie verabreichten ihm nach einer Untersuchung eine Injektion, Instillation, Baytril Lösung, Metacam sowie anderes und versicherten uns, dass die Beschwerden schnell abklingen sollten (Rechnungsnummer XXX).
Dies war jedoch nicht der Fall. Das Kaninchen wurde schwächer und magerte sichtlich ab, weswegen wir am 6. März erneut in Ihre Klinik kamen. Die Diagnose ähnelte der ersten, und haben Sie Medikamente verabreicht (Rechnungsnummer XXX).
Es stellte sich wiederum keine Besserung ein und der Zustand des Kaninchens war mittlerweile offensichtlich kritisch. Am 9. April suchten wir Sie noch einmal auf, Diagnose und Behandlung waren wie üblich, wobei Sie die Medikamente noch um Catosal und Amynin erweiterten und uns den "wertvollen" Tipp gaben, das Tier weiterhin mit Critical Care zu füttern, welches Sie uns gleich mit verkauften. Eine Besserung stellte sich auch diesmal nicht ein, durch das Füttern mehrmals am Tag konnte Frederick gerade so am Leben gehalten werden.
Am 12. April suchten wir eine andere Tierklinik auf, die nach kurzer Untersuchung schnell die wahre Ursache für die Beschwerden und die Verweigerung der Futteraufnahme diagnostizierte: Es war keine Infektion oder ähnliches, sondern Ihre Mitarbeiterin hat dem Tier bei dem Vorgang des Zähneschneidens versehentlich den Kiefer gebrochen! Dies ist durchaus behandelbar (wenn auch nicht durch das fortwährende "Vollpumpen" mit Medikamenten!). Die Kennzeichen der Fraktur wiesen nach Auskunft der Ärztin die typischen Merkmale eines unprofessionellen Zähneschneidens auf, wenn der Kiefer des Tieres zu weit aufgespreizt wurde. Frederick bekam eine Frakturbehandlung mittels einer Zahnspange, und nach nur wenigen Tagen ging es ihm bereits deutlich besser. Kürzlich wurde die Spange entfernt und mittlerweile geht es ihm wieder vollkommen gut.
Angesichts dieser Geschichte haben Sie sicherlich Verständnis dafür, dass ich die letzte offenstehende Rechnung (ich wünschte, auch die vorherigen Rechnungen wären ebenfalls nicht sofort in bar beglichen worden) auf keinen Fall guten Gewissens bezahlen kann. Bei allem Leid und Ärger bin ich bereit, die Sache als abgeschlossen zu betrachten, da für mich die Hauptsache ist, dass es Frederick gut geht.
Ich hoffe, dass Sie alle Ihre Mitarbeiter über diesen Fall in Kenntnis setzen, damit zukünftig ähnliches Leid auf Seite der Tiere möglichst vermieden wird. Etwas mehr Aufmerksamkeit, und all dies wäre nicht passiert.
Ich bitte Sie noch, meine Kundendaten aus Ihrer Datenbank zu löschen.
PS: Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Sie beabsichtigen, mit rechtlichen Mitteln eine Zahlung zu erwirken, möchte ich auf zwei Dinge hinweisen: Erstens wären wir damit gezwungen, uns unsererseits Beratung einzuholen bzw. Gedanken darüber zu machen, inwieweit Ihre Fehldiagnose möglicherweise als "grobe Fahrlässigkeit" gelten kann. Zweitens würden wir erneut abwägen, in welchem Maße wir anderen Tierfreunden über in Frage kommende Kanäle eine Warnung zukommen lassen.