
MidnightBlue
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Hallo zusammen,
ich möchte meine momentanen Gedankenspiele einmal in Worte fassen und hören was ihr dazu sagt (Überschrift ist mir einfach nix besseres eingefallen).
Ich bin fast 6 Jahre lang geritten und musste mit 13 leider krankheitsbedingt aufhören. Hatte damals auch 2 Jahre lang ein Pflegepferd mit dem ich diverse Reitabzeichen gemacht habe. Mein Traum war immer das Geländereiten, was in meiner damaligen Reitschule leider sehr selten vorkam und meist nur in der Halle geritten wurde. Auch auf dem Außenplatz durften wir so gut wie nie. Als ich damals wegen meinem Knie aufhören musste brach für mich eine Welt zusammen und ich konnte zwei bis drei Jahre kein Pferd ansehen. Irgendwann wurde es mit meinem Knie besser und ich durfte von ärztlicher Seite wieder anfangen. Damals war ich um die 16, 17 und war gerade im zweiten Ausbildungsjahr. Habe mir in verschiedenen Reitstellen immer mal wieder ein paar Stunden Unterricht genommen, aber so richtig gefallen hat es mir nie. Entweder lag es am Reitlehrer, am Geld oder an dem Verhalten der anderen Mädls. Musste immer wieder die Erfahrung machen, dass man ohne eigenes Pferd „nix wert ist“. Daraufhin habe ich irgendwann aufgehört und wollte mit dem Thema „Reiten“ komplett abschließen.
Bis vor ein paar Monaten hat dies auch gut geklappt. Mittlerweile wünsche ich mir wieder nichts mehr als ein Pferd. Dieser Wunsch ist momentan (die nächsten Jahre) nicht zu erfüllen, aber…
Ich bin vor einem halben Jahr zu meinen Großeltern gezogen. Diese wohnen sehr ländlich und hatten früher auch einen Bauernhof mit einigen Nebengebäuden und noch diverse kleine Felder. Dort könnte man „ohne Probleme“ ein paar Pferde unterbringen. Ein Reitstall kommt mir nach den schlechten Erfahrungen die ich gemacht habe nicht in Frage.
Würde auch sehr gerne von dem englischen Reitstil auf Western umsteigen (wäre für meine Krankheit angeblich auch besser). Mir ist klar, dass ich um dies zu lernen wohl oder übel wieder eine Reitschule besuchen oder an einen (mehreren) mehrwöchigen Reitkurs(en) teilnehmen muss. Nur Theorie geht eben nicht.
Da ich durch diese ganzen Reitschulen viel schlechte Erfahrung mit „Schulpferden“ gemacht habe, habe ich überlegt (ja ich bin verrückt) mir ein 2/3 Jahre altes Pferd zu holen und dieses selbst auszubilden. Ganz ohne Fremde Hilfe wird es nicht funktionieren, dessen bin ich mir auch bewusst. Auch wird es die nächsten Jahre noch ein Traum bleiben, aber ich würde jetzt schon gerne wissen was ihr von so etwas haltet. Vielleicht hat ja die eine oder andere von euch bereits ein Pferd selbst ausgebildet und kann mir ein bisschen davon berichten (Zeitaufwand, Kosten, Probleme, hilfreiche Lektüre bzw. Internetseiten.) und ja, mir ist bewusst, dass das kein Zuckerschlecken ist und ich meine ganze Freizeit und jede menge Geld „investieren“ muss.
Außerdem wollte ich fragen ob vielleicht jemand einmal einen Westernreitkurs gemacht hat und was an Kosten und Zeitaufwand auf mich zukommt?
Liebe Grüße
Christina