Huhu,
gut dass du dich vorher informierst
Die laufenden Kosten halten sich in Grenzen. Ich kaufe ca. alle 2 Monate eine 1kg Packung Wellifutter für 2-3€ oder was das da kostet und vermische das mit 1kg Kanariensaat für 2€. Das reicht für vier Wellis.
Hirse habe ich vor ein paar Wochen einen 5kg Sack für unter 10€ im Baumarkt geholt, der hält immer noch. :mrgreen:
Ansonsten Salat, Möhre, Gurke etc. hat man ja meist eh im Haus und kostet ja auch nicht die Welt.
Soweit zum Futter.
Bei der Erstanschaffung ist die Voliere das Teuerste. Wenn du nach was gebrauchtem Ausschau hälst, kommst du vielleicht billig weg, aber das meiste was so im Rahmen 60-80€ liegt sind Hubschraubervolieren (höher als breit), womit Wellis herzlichst wenig anfangen können. Schöne, Breite Volieren sind leider selten und teuer.
Mit etwas Geschick kannst du sowas auch selber bauen, wie kostenspielieg das ist, weiß ich allerdings nicht.
Ansonsten Näpfe, Schaukeln, Seile etc. kommt drauf an, wie viel man investieren möchte. Die einzelnen Sachen sind zwar nicht so teuer, aber das läppelt sich zusammen.
Äste kannst du aus der Natur nehmen, musst nur gucken, wo du darfst und welche Baumarten geeignet sind.
Vogelsand ist unnötig, Zeitung/Küchenpapier eignet sich auch. Dann sollte Grit seperat angeboten werden, so eine Packung kostet wenige Euro und hält sich ewig.
Tierarztkosten können, wenn sie anfallen, schon happig werden. Da man mit einem Vogel nicht zum nächstbesten TA um die Ecke spazieren kann, sondern einen Spezialisten braucht, kann es schon sein, dass da mal etwas mehr Benzinkosten anfallen.
Untersuchung und Beratung liegen meist zwischen 10€ und 20€, Abstriche auch um die 20€, sehr oft wird geröngt, ebenfalls 20€. Medikamente und Infusionen sind ironischerweise meistens sehr billig und kosten einige Cent bis ein paar Euro. Sachen wie Biopsien und Operationen kosten natürlich weit mehr, habe ich aber glücklicherweise noch keine Erfahrung mit machen müssen.
Stationäre Aufnahme kostet bei meinem TA 10€ pro Tag und ist leider in einigen Fällen nötig.
Für meine Hexe habe ich 70€ da gelassen, dabei waren die Untersuchung, ein Abstrich, Röntgen, Infusion und Antibiotika + Schmerzmittel.
Sie ist am nächsten Tag trotzdem gestorben.
Hexe war allerdings auch meine erste Patientin, die so viel kostete. Ich halte seit fast 10 Jahren Wellis und war bisher nur ganz selten beim TA mit einem meiner Vögel, ich kann's an einer Hand abzählen.
Anders rum kenne ich aber auch Leute, die echte Sorgenvögel haben und Dauergast beim TA sind.
Alter der Wellis ist sehr unterschiedlich. Da die Tierchen heutzutage ziemlich überzüchtet sind, liegt die durchschnittliche Lebensspanne nur noch bei ca. 8 Jahren.
Meine Hexe war 8 als sie starb, meine verbliebene Henne ist jetzt etwa 6. Das sind meine beiden ältesten Wellis. Die anderen wurden nicht älter als 4 oder 5 Jahre.
Man liest aber auch regelmäßig von Senioren, die schon über 10 sind.
Ob sie im Alter anfälliger für Krankheiten sind, weiß ich gar nicht so recht. Kommt sicher auch auf die Haltungsumstände an. Wird der Vogel sein Leben lang gut ernährt und hat viel Freiflug für die Fitness, wird auch sein Immunsystem wahrscheinlich lange halten. Es kann aber auch das Gegenteil eintreten.
Von einem Fall der Papageienkrankheit habe ich noch nie was gelesen, habe mich aber auch noch nie gezielt damit auseinander gesetzt.
So, Roman beendet, ich hoffe, ich habe alle Fragen beantwortet, soweit ich konnte :mrgreen: