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Josey
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- 14.06.2009
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Hallo!
Ich schreibe in dieses Forum, weil unsere Hündin ein Nervositätsproblem hat.
Ich weiß nicht, wieso und kann sie nicht beruhigen.
Folgendes: Wir haben hier einen Tibettterrier, jetzt etwas über einem Jahr alt, hochintelligent, arbeitswillig, manchmal etwas trotzig, aber meistens sanftmütig und gelassen. Er ist, bei allem was wir tun, die Ruhe selbst, wartet ab und versucht zu gehorchen. Ein gutes Beispiel, muss man sagen (wenn man vom anbellen anderer Hunde mal absieht, da er das aber nur tut, wenn man ihn nicht ausreichend ablenkt, bekommen wir das sicher noch in den Griff).
Die Schäferhündin ist jetzt 7 Monate alt.
Schon von klein auf, war sie etwas unruhiger, als der TT.
Wir haben dennoch versucht, Ruhe zu fördern, sie immer wieder zu hause auf ihren Platz geschickt (was bis heute noch ein Problem für sie ist- dort zu bleiben, meine ich, allgemein schlafen und liegen bleiben kann sie, nur eben dort, wo sie will, wenn man sie zwingt, auf dem Platz liegen zu bleiben, hechelt sie und schläft nicht, aber wenn sie sich von sich aus dort hin legt, pennt sie wie ein Stein).
Mir geht es besonders um 1.) "das Rausgehen", 2.) "das nach Hause kommen" und 3.) "Futter".
Wenn ich Übungen mit ihr mache, ist sie sehr eifrig, aber auch schnell ablenkbar.
Geduldsübungen fallen ihr schwer.
1.) Es läuft so, wir haben inzwischen feste Zeiten. Sie hat von klein auf gequietscht, wenn sie mal musste, allerdings quietschte sie auch wenn sie Hunger oder Durst oder Langeweile hatte. Deswegen sind wir immer mit ihr raus, es war eine anstrengende Zeit. Dafür hat sie die Nacht durchgeschlafen. Es dauerte lange, sie dazu zu bringen, nicht 7 Mal am Tag rauszuwollen. Einhalten war schwierig für sie. Jetzt liegt sie zuhause meist irgendwo rum (Übungen mache ich auch mit ihr jeden Tag, aber meistens kurz nach dem Rausgehen oder während dessen, außerdme nicht sehr ausgiebig, weil sie sich nciht gut konzentrieren kann/will), dabei schläft sie oder sie kaut an ihrem Knochen oder guckt umher.
Ich stehe auf, inzwischen bleibt sie schon liegen und ruht noch etwas, bis sie sicher ist, das sich mich jetzt ihr zuwende (ich bin eine Zeitlang extra immer wieder an ihr vorbeigegangen, ohne sie zu beachten- jetzt bleibt sie meistens ruhig, wenn jemand aufsteht, sie läuft einem zwar oft auch nach, wenn man vom SZ ins Bad geht, aber erstmal guckt sie nur). Ich nehme die Leine- sie liegt noch immer- ich sage "Sitz" und POW! sie dreht hoch.
Ich bleibe einfach ruhig.
Probiert habe ich schon:
- Trotzdem anleinen, ihre Unruhe ignorieren
- sie wieder in den Platz schicken, und nochmal sitz, bis sie ruhig wird, was sie nicht wird.
Der Schwanz wedelt und knallt dabei gegen Wände und Türen, sie kann kaum sitzen bleiben, sie hechelt und schleckt und devotiert sich heftig, kriecht umher, leckt einem die Füße usw.
Draußen ist sie erstmal kaum zu halten, bis sie Pipi machen durfte. Dann wird sie etwas ruhiger will aber immer noch unbedingt
vorneweg. Wenn sie zieht, sage ich "Zerr nicht!" und bleibe stehen, bis sie sich neben mich setzt oder nicht mehr zieht. Das mache ich jetzt seit Monaten. Sie zieht immer noch.
Wir habens auch mit Richtungswecheln probiert, aber da freut sie sich nur.
Wenn wir die Leine kürzer nehmen, wird sie noch hektischer. Je artiger udn ruhiger sie läuft, desto mehr Leine bekommt sie.
Was kann ich in diesem Szenario besser machen?
2.) Ich komme mit ihr hoch.
Wenn wir allein mit ihr gehen ist sie etwas ruhiger, als wenn wir den TT mitnehmen. Einen Grund erkenne ich nicht, da der TT sie meist ignoriert, außer sie dürfen rennen, dann toben die beiden miteinander (sie ist dabei sehr rabiat).
An jedem Treppenabsatz wird sich hingesetzt und kurz gewartet, außerdem versuche ich sie zu drosseln, damit sie neben mir läuft und nicht immer vornewegstürmt.
Draußen ist sie noch ruhig, setzt sich artig neben die Tür und wartet, dass ich sie reinrufe.
Kaum im Hausflur geht es los: Sie ist unruhig, wedelt mit dem Schwanz und quietscht (früher war es noch shclimmer, da hat sie, aum im hausflur, abgefangen herumzujaulen). Sie schaut sich hektisch um und kann sich kaum aufs "Sitz" konzentrieren. Dann versucht sie immer schneller oben zu sein, als ich.
Wenn ich die Tür aufschließe, sitzt sie an der Seite und wartet, guckt dabei aber sehr hektisch an mir vorbei und zuckt bei jedem Wort dass ich sage, als wäre es ein "Komm". Und wenn ich dann "Komm" sage (egal, wie lange ich warte, sie beruhigt sich nur wenig, beginnt teilweise wieder zu quietschen und ich nutze dann den Moment, wenn sie gearde nicht zu mir starrt sondern von irgendwas abgelenkt und ein wenig lockerer ist), stürmt sie hinein, knallt mit ihrem Schwanz wieder überall gegen und trampelt einmal durch die ganze Wohnung, vom Flur ins Schlafzimmer und zurück zur Küche, will hinein und trinken. Ich ziehe mich erstmal in Ruhe aus und gehe an ihr vorbei, wasche mir die Hände und lasse sie erst in die Küche zum Trinken, wenn sie sich etwas beruhigt hat (die Hunde dürfen im Moment nicht allein in die Küche, weil der TT von seiner Vermehrerin her gewohnt war, dass das das Klo ist und wir müssen sicher gehen, dass er es vergessen hat, sie dürfne aber mehrmals am Tag rein udn trinken, immer wieder, keine Sorge bitte!
Sie öffnen die Tür auf Befehl auch selbst mit der Schnauze, sie ist nur angelehnt und eher symbolisch, als Bremse, damit die Hunde daran denken, dort nicht ohne aufforderung rein zu dürfen. Wenn sie Durst haben, legen sie sich vor die Tür und gucken zu uns rüber.)
Der TT setzt sich ganz ruhig irgendwohin, wo er nicht im Weg ist und wartet, wenn er rein durfte.
Wie kann ich da fördern, dass sie sich entspannt?
3.) Wenns Futter gibt.
Das ist noch mal eine ganz andere Sache.
Momentan hab ich es so eingeführt:
Ich lege sie auf ihrem Platz ab, dort soll sie bleiben, während ich das TroFu in die Schüsseln fülle.
Immer wenn sie aufsteht oder quietscht unterbreche ich die Arbeit und korrigiere sie.
Dann rufe ich sie und schon geht das Gerenne wieder los. Erstmal an mir vorbei den Flur hinunter und dann zurück zur Küche. Dabei sabbert sie schon vor Vorfreude.
Ich habe auch versucht, zu ihr hinzugehen und sie abzuholen, sie schafft es aber nicht, ruhig neben mir her zu gehen, sondern drängelt sich vor.
Dann sitzt sie vor der Kindertür vor der Küche.
Ich öffne die Tür und sie muss sitzen bleiben, genauso wie der TT der ganz gemütlich angetappt kam.
Weil er richtig sitzt darf er inzwischen vor ihr rein, anfangs haben wir ihn zusemmen mit ihr sitzen lassen, dann aber lässt sie ihren Frust an ihm aus und kneift ihm ins Ohr oder beist ihn ins Bein. Deswegen darf er rein, er tappt gemütlich in die Küche und setzt sich an seinen festen Platz. Dort wartet er still und artig.
Dann warte ich, beachte die Kleine nicht, bis sie entspannt sitzt.
Das kann dauern. Meist steht sie sogar auf und rennt nochmal den Flur rauf und runter, um Spannungen abzubauen.
Dann schließe ich die Kindersicherheitstür und gebe dem TT sein Futter erstmal (die Näpfe stehen oben).
Spätestens dann wird sie plötzlich ganz ruhig und angespannt (in 50% der Fälle aber auch schon vorher, bevor ich dem TT sein Futter gebe).
Sie sitzt wie eine 1, immer noch hechelnd und schwanzwedelnd, bleibt aber sitzen, ohne einen Quietscher (<- wenn ich alng genug warte, kommt sie irgendwann in diesen Zustand).
Ich öffne die Gittertür und warte. Sie bleib sitzen, sieht immer wieder zu mir, dann zum TT/zu ihrem Futternapf. Ich lasse sie rein- wieder Power. Sie stürmt bis ganz hinten in die Küche und kommt dann erst vor zu ihrem Platz. Das unterbinde ich mit einem strengen Fingerzeigen auf den Platz wo sie hin soll und außerdem stelle ich mein Bein dazwischen, so dass sie kurz ausgebremst wird.
Wir haben auch versucht, sie nur reinzulassen, wenn sie ruhig hineinkommt- haben sie rausgeschickt, sobald sie reinstürmte. Aber dann puscht sie noch mehr hoch.
-> Dann sitzt sie dort, angespannt, zitternd, hechelnd, schwanzwedelnd (egal, ob der TT sein Futter schon hat, oder nicht).
Ich stelle das Futter hin, rufe sie mit einem leichten Fingerzeig heran, sie setzt sich davor, den Blick fixiert aufs Futter, kurz immer wieder zu mir hochsehend. Ich stehe da und beahcte sie nicht.
Irgendwann sage ich "Nimms" und sie beginnt es in sich hinein zu schaufeln.
So sieht das Szenario im Moment aus.
Ich habe es auch schon anders versucht, ohne Zwischentür, ohne extra Sitz, ohne sie auf ihrem Kissen abzulegen, mit Übungen vorher, aber egal, was ich tue, sie beruhigt sich nicht. Als wäre sie halb verhungert und würde nie etwas zu essen kriegen.
Sie verteidigt es aber weder vor dem TT noch vor mir. Ich darf dazwischenfassen, sie anfassen usw. Da ist der TT schon etwas Futtergieriger, er verspannt sich immer leicht, wenn man ihn beim Fressen anfässt.
Wir haben auch versucht, nur ihr allein Futter zu geben, ohne das der TT auch nur in der Nähe ist. Nichts hilft.
Hat jemand einen Vorschlag, wie ich mehr Ruhe in die Fütterung kriege?
Allgremein Ruhe in die Schäferhündin?
Es ist ein Akt, entspannt mit ihr Spatzierengehen zu wollen.
Wir haben auch schon versucht, ihr ihr Futter nur für getane Arbeit zu geben. Aber dann ist sie bei den Übungen noch hektischer und schnappt wie ein Krokodil nach den Leckerlies. Anfangs sahen unsere Hände aus, bis wir ihr etwas sanfteres Vorgehen beibringen konnten (die Milchzähne... :'( ).
Ich will nochmal betonen, dass ich, sowie meine Frau, beide ruhig bleiben und meist entspannt sind- außer sie bellen. Dann bekommen wir Angst, weil die Nachbarn und eh auf dem Kieker haben. Aber der TT ist doch auch so ruhig und entspannt (außer beim Bellen).
Kann es auch an der Schäferhündin liegen, dass sie so nervös ist? Gibt es bei Hunden AD(H)S?
Was haben wir bei ihr fasch gemacht, was beim TT so gut geklappt hat?
Wir haben schon von vorn herein gemerkt, dass sie langsamer lernt, als er und kaum Konzentration hat. Ihr machen Übungen kaum Spaß und uns mit ihr auch nicht mehr viel. Der TT ist so ganz anders, als sie. Das wissen wir, aber die Erziehung müsste doch dennoch ungefähr die Gleiche sein, mit Feinjustierungen natürlich.
Außerdem ist es komisch, dass ihr Übungen keinen Spaß machen. Sie will zwar arbeiten, aber irgendwie ist sie sich selbst im Weg. Sie kann nicht bei der Sache bleiben.
Wir behandeln sie auch nicht schlechter, als den TT, beide bekommen diesleben Sachen, beim Suchs-Spiel (versteckte Leckerlis) sorge ich dafür, dass keiner dem anderen was wegschnappt (da ist sie auch erstaunlich konzentriert), beide werden für Positives bestärkt, bekommen aber auch so zwischendurch Streicheleinheiten. Sie vor allem dann, wenn sie entspannt daliegt. Dann bekommt sie den Bauch gekrault. Oder wenn sie mit ihrem Kauknochen kommt und ihn uns aufs Bett legt. Auch dafür loben wir sie. Sie ist ja sonst ein liebes, süßes Mädchen, aber diese Hektik macht uns fertig (sie tritt vor allem bei den drei oben genannten Situationen auf, sonst ist sie wirklich schon ruhiger geworden) und wir wollen irgendwie daran arbeiten, wissen aber nicht wie noch.
Wir können sie auch nicht mehr toben lassen als ohnehin schon, sie ist noch im Wachstum, und Schäferhunde müssen ja besonders auf ihre Gelenke achten. Außerdem scheint sie NIE ganz ausgepowert zu sein. Körperlich hat sie immer noch Reserven. Geistig dafür um so weniger. Spatziergänge laugen sie aus. Sinnloses umhertoben- das kann sie den ganzen Tag.
Bei Unklarheiten bitte erst fragen und bitte nicht irgendwelche Situationen oder Gegebenheiten annehmen.
Wir geben uns Mühe gute Hundehalter zu sein, lassen uns aber gern korrigieren. Wir freuen uns über sachliche Tipps. Wenn was in euren Ohren komisch klingt, bitte nachfragen! Ich kann mich nicht so gut ausdrücken (Asperger-Autist).
LG,
Josey~
Ich schreibe in dieses Forum, weil unsere Hündin ein Nervositätsproblem hat.
Ich weiß nicht, wieso und kann sie nicht beruhigen.
Folgendes: Wir haben hier einen Tibettterrier, jetzt etwas über einem Jahr alt, hochintelligent, arbeitswillig, manchmal etwas trotzig, aber meistens sanftmütig und gelassen. Er ist, bei allem was wir tun, die Ruhe selbst, wartet ab und versucht zu gehorchen. Ein gutes Beispiel, muss man sagen (wenn man vom anbellen anderer Hunde mal absieht, da er das aber nur tut, wenn man ihn nicht ausreichend ablenkt, bekommen wir das sicher noch in den Griff).
Die Schäferhündin ist jetzt 7 Monate alt.
Schon von klein auf, war sie etwas unruhiger, als der TT.
Wir haben dennoch versucht, Ruhe zu fördern, sie immer wieder zu hause auf ihren Platz geschickt (was bis heute noch ein Problem für sie ist- dort zu bleiben, meine ich, allgemein schlafen und liegen bleiben kann sie, nur eben dort, wo sie will, wenn man sie zwingt, auf dem Platz liegen zu bleiben, hechelt sie und schläft nicht, aber wenn sie sich von sich aus dort hin legt, pennt sie wie ein Stein).
Mir geht es besonders um 1.) "das Rausgehen", 2.) "das nach Hause kommen" und 3.) "Futter".
Wenn ich Übungen mit ihr mache, ist sie sehr eifrig, aber auch schnell ablenkbar.
Geduldsübungen fallen ihr schwer.
1.) Es läuft so, wir haben inzwischen feste Zeiten. Sie hat von klein auf gequietscht, wenn sie mal musste, allerdings quietschte sie auch wenn sie Hunger oder Durst oder Langeweile hatte. Deswegen sind wir immer mit ihr raus, es war eine anstrengende Zeit. Dafür hat sie die Nacht durchgeschlafen. Es dauerte lange, sie dazu zu bringen, nicht 7 Mal am Tag rauszuwollen. Einhalten war schwierig für sie. Jetzt liegt sie zuhause meist irgendwo rum (Übungen mache ich auch mit ihr jeden Tag, aber meistens kurz nach dem Rausgehen oder während dessen, außerdme nicht sehr ausgiebig, weil sie sich nciht gut konzentrieren kann/will), dabei schläft sie oder sie kaut an ihrem Knochen oder guckt umher.
Ich stehe auf, inzwischen bleibt sie schon liegen und ruht noch etwas, bis sie sicher ist, das sich mich jetzt ihr zuwende (ich bin eine Zeitlang extra immer wieder an ihr vorbeigegangen, ohne sie zu beachten- jetzt bleibt sie meistens ruhig, wenn jemand aufsteht, sie läuft einem zwar oft auch nach, wenn man vom SZ ins Bad geht, aber erstmal guckt sie nur). Ich nehme die Leine- sie liegt noch immer- ich sage "Sitz" und POW! sie dreht hoch.
Ich bleibe einfach ruhig.
Probiert habe ich schon:
- Trotzdem anleinen, ihre Unruhe ignorieren
- sie wieder in den Platz schicken, und nochmal sitz, bis sie ruhig wird, was sie nicht wird.
Der Schwanz wedelt und knallt dabei gegen Wände und Türen, sie kann kaum sitzen bleiben, sie hechelt und schleckt und devotiert sich heftig, kriecht umher, leckt einem die Füße usw.
Draußen ist sie erstmal kaum zu halten, bis sie Pipi machen durfte. Dann wird sie etwas ruhiger will aber immer noch unbedingt
Wir habens auch mit Richtungswecheln probiert, aber da freut sie sich nur.
Wenn wir die Leine kürzer nehmen, wird sie noch hektischer. Je artiger udn ruhiger sie läuft, desto mehr Leine bekommt sie.
Was kann ich in diesem Szenario besser machen?
2.) Ich komme mit ihr hoch.
Wenn wir allein mit ihr gehen ist sie etwas ruhiger, als wenn wir den TT mitnehmen. Einen Grund erkenne ich nicht, da der TT sie meist ignoriert, außer sie dürfen rennen, dann toben die beiden miteinander (sie ist dabei sehr rabiat).
An jedem Treppenabsatz wird sich hingesetzt und kurz gewartet, außerdem versuche ich sie zu drosseln, damit sie neben mir läuft und nicht immer vornewegstürmt.
Draußen ist sie noch ruhig, setzt sich artig neben die Tür und wartet, dass ich sie reinrufe.
Kaum im Hausflur geht es los: Sie ist unruhig, wedelt mit dem Schwanz und quietscht (früher war es noch shclimmer, da hat sie, aum im hausflur, abgefangen herumzujaulen). Sie schaut sich hektisch um und kann sich kaum aufs "Sitz" konzentrieren. Dann versucht sie immer schneller oben zu sein, als ich.
Wenn ich die Tür aufschließe, sitzt sie an der Seite und wartet, guckt dabei aber sehr hektisch an mir vorbei und zuckt bei jedem Wort dass ich sage, als wäre es ein "Komm". Und wenn ich dann "Komm" sage (egal, wie lange ich warte, sie beruhigt sich nur wenig, beginnt teilweise wieder zu quietschen und ich nutze dann den Moment, wenn sie gearde nicht zu mir starrt sondern von irgendwas abgelenkt und ein wenig lockerer ist), stürmt sie hinein, knallt mit ihrem Schwanz wieder überall gegen und trampelt einmal durch die ganze Wohnung, vom Flur ins Schlafzimmer und zurück zur Küche, will hinein und trinken. Ich ziehe mich erstmal in Ruhe aus und gehe an ihr vorbei, wasche mir die Hände und lasse sie erst in die Küche zum Trinken, wenn sie sich etwas beruhigt hat (die Hunde dürfen im Moment nicht allein in die Küche, weil der TT von seiner Vermehrerin her gewohnt war, dass das das Klo ist und wir müssen sicher gehen, dass er es vergessen hat, sie dürfne aber mehrmals am Tag rein udn trinken, immer wieder, keine Sorge bitte!
Der TT setzt sich ganz ruhig irgendwohin, wo er nicht im Weg ist und wartet, wenn er rein durfte.
Wie kann ich da fördern, dass sie sich entspannt?
3.) Wenns Futter gibt.
Das ist noch mal eine ganz andere Sache.
Momentan hab ich es so eingeführt:
Ich lege sie auf ihrem Platz ab, dort soll sie bleiben, während ich das TroFu in die Schüsseln fülle.
Immer wenn sie aufsteht oder quietscht unterbreche ich die Arbeit und korrigiere sie.
Dann rufe ich sie und schon geht das Gerenne wieder los. Erstmal an mir vorbei den Flur hinunter und dann zurück zur Küche. Dabei sabbert sie schon vor Vorfreude.
Ich habe auch versucht, zu ihr hinzugehen und sie abzuholen, sie schafft es aber nicht, ruhig neben mir her zu gehen, sondern drängelt sich vor.
Dann sitzt sie vor der Kindertür vor der Küche.
Ich öffne die Tür und sie muss sitzen bleiben, genauso wie der TT der ganz gemütlich angetappt kam.
Weil er richtig sitzt darf er inzwischen vor ihr rein, anfangs haben wir ihn zusemmen mit ihr sitzen lassen, dann aber lässt sie ihren Frust an ihm aus und kneift ihm ins Ohr oder beist ihn ins Bein. Deswegen darf er rein, er tappt gemütlich in die Küche und setzt sich an seinen festen Platz. Dort wartet er still und artig.
Dann warte ich, beachte die Kleine nicht, bis sie entspannt sitzt.
Das kann dauern. Meist steht sie sogar auf und rennt nochmal den Flur rauf und runter, um Spannungen abzubauen.
Dann schließe ich die Kindersicherheitstür und gebe dem TT sein Futter erstmal (die Näpfe stehen oben).
Spätestens dann wird sie plötzlich ganz ruhig und angespannt (in 50% der Fälle aber auch schon vorher, bevor ich dem TT sein Futter gebe).
Sie sitzt wie eine 1, immer noch hechelnd und schwanzwedelnd, bleibt aber sitzen, ohne einen Quietscher (<- wenn ich alng genug warte, kommt sie irgendwann in diesen Zustand).
Ich öffne die Gittertür und warte. Sie bleib sitzen, sieht immer wieder zu mir, dann zum TT/zu ihrem Futternapf. Ich lasse sie rein- wieder Power. Sie stürmt bis ganz hinten in die Küche und kommt dann erst vor zu ihrem Platz. Das unterbinde ich mit einem strengen Fingerzeigen auf den Platz wo sie hin soll und außerdem stelle ich mein Bein dazwischen, so dass sie kurz ausgebremst wird.
Wir haben auch versucht, sie nur reinzulassen, wenn sie ruhig hineinkommt- haben sie rausgeschickt, sobald sie reinstürmte. Aber dann puscht sie noch mehr hoch.
-> Dann sitzt sie dort, angespannt, zitternd, hechelnd, schwanzwedelnd (egal, ob der TT sein Futter schon hat, oder nicht).
Ich stelle das Futter hin, rufe sie mit einem leichten Fingerzeig heran, sie setzt sich davor, den Blick fixiert aufs Futter, kurz immer wieder zu mir hochsehend. Ich stehe da und beahcte sie nicht.
Irgendwann sage ich "Nimms" und sie beginnt es in sich hinein zu schaufeln.
So sieht das Szenario im Moment aus.
Ich habe es auch schon anders versucht, ohne Zwischentür, ohne extra Sitz, ohne sie auf ihrem Kissen abzulegen, mit Übungen vorher, aber egal, was ich tue, sie beruhigt sich nicht. Als wäre sie halb verhungert und würde nie etwas zu essen kriegen.
Sie verteidigt es aber weder vor dem TT noch vor mir. Ich darf dazwischenfassen, sie anfassen usw. Da ist der TT schon etwas Futtergieriger, er verspannt sich immer leicht, wenn man ihn beim Fressen anfässt.
Wir haben auch versucht, nur ihr allein Futter zu geben, ohne das der TT auch nur in der Nähe ist. Nichts hilft.
Hat jemand einen Vorschlag, wie ich mehr Ruhe in die Fütterung kriege?
Allgremein Ruhe in die Schäferhündin?
Es ist ein Akt, entspannt mit ihr Spatzierengehen zu wollen.
Wir haben auch schon versucht, ihr ihr Futter nur für getane Arbeit zu geben. Aber dann ist sie bei den Übungen noch hektischer und schnappt wie ein Krokodil nach den Leckerlies. Anfangs sahen unsere Hände aus, bis wir ihr etwas sanfteres Vorgehen beibringen konnten (die Milchzähne... :'( ).
Ich will nochmal betonen, dass ich, sowie meine Frau, beide ruhig bleiben und meist entspannt sind- außer sie bellen. Dann bekommen wir Angst, weil die Nachbarn und eh auf dem Kieker haben. Aber der TT ist doch auch so ruhig und entspannt (außer beim Bellen).
Kann es auch an der Schäferhündin liegen, dass sie so nervös ist? Gibt es bei Hunden AD(H)S?
Was haben wir bei ihr fasch gemacht, was beim TT so gut geklappt hat?
Wir haben schon von vorn herein gemerkt, dass sie langsamer lernt, als er und kaum Konzentration hat. Ihr machen Übungen kaum Spaß und uns mit ihr auch nicht mehr viel. Der TT ist so ganz anders, als sie. Das wissen wir, aber die Erziehung müsste doch dennoch ungefähr die Gleiche sein, mit Feinjustierungen natürlich.
Außerdem ist es komisch, dass ihr Übungen keinen Spaß machen. Sie will zwar arbeiten, aber irgendwie ist sie sich selbst im Weg. Sie kann nicht bei der Sache bleiben.
Wir behandeln sie auch nicht schlechter, als den TT, beide bekommen diesleben Sachen, beim Suchs-Spiel (versteckte Leckerlis) sorge ich dafür, dass keiner dem anderen was wegschnappt (da ist sie auch erstaunlich konzentriert), beide werden für Positives bestärkt, bekommen aber auch so zwischendurch Streicheleinheiten. Sie vor allem dann, wenn sie entspannt daliegt. Dann bekommt sie den Bauch gekrault. Oder wenn sie mit ihrem Kauknochen kommt und ihn uns aufs Bett legt. Auch dafür loben wir sie. Sie ist ja sonst ein liebes, süßes Mädchen, aber diese Hektik macht uns fertig (sie tritt vor allem bei den drei oben genannten Situationen auf, sonst ist sie wirklich schon ruhiger geworden) und wir wollen irgendwie daran arbeiten, wissen aber nicht wie noch.
Wir können sie auch nicht mehr toben lassen als ohnehin schon, sie ist noch im Wachstum, und Schäferhunde müssen ja besonders auf ihre Gelenke achten. Außerdem scheint sie NIE ganz ausgepowert zu sein. Körperlich hat sie immer noch Reserven. Geistig dafür um so weniger. Spatziergänge laugen sie aus. Sinnloses umhertoben- das kann sie den ganzen Tag.
Bei Unklarheiten bitte erst fragen und bitte nicht irgendwelche Situationen oder Gegebenheiten annehmen.
Wir geben uns Mühe gute Hundehalter zu sein, lassen uns aber gern korrigieren. Wir freuen uns über sachliche Tipps. Wenn was in euren Ohren komisch klingt, bitte nachfragen! Ich kann mich nicht so gut ausdrücken (Asperger-Autist).
LG,
Josey~