Ich bin ebenfalls nicht dagegen, obwohl ich mir gut vorstellen kann, dass es allerlei Vorurteile gibt.
Aus der Familie höre ich z.B. regelmäßig "Aber doch nicht roh, oder?! Das gibt Würmer!", wenn ich davon spreche, Fleisch zu verfüttern.
Inwiefern meine Argumente "gegen" Rohfütterung dazugehören, kann ich natürlich nicht zu hundert Prozent verlässlich einschätzen.
Ich würde es ebenfalls tun, wenn ich könnte, aber es gibt, wie auch bei seven, gewisse Hinderungsgründe...
Zum einen ist unsere Erstkatze eher zurückhaltend bei Rohfleisch. Wir wissen, dass es Zeit braucht, Katzen daran zu gewöhnen, das Projekt verlief in den letzten zweieinhalb Jahren trotzdem nur mit mäßigem Erfolg. Sie geht nur sehr zaghaft und mit viel Geduld bzw. Überzeugungskraft unsererseits ans Fleisch (erst seit einigen Wochen rührt sie stückiges Rindfleisch an, nur gebraten), dabei frisst sie insgesamt
maximal die Hälfte von dem, was unsere Nanda verputzt. Dann ist es mir, das sage ich ganz ehrlich, zu kompliziert. Ich traue mich nicht daran, weil die Angst, etwas falsch zu machen, gegenüber der "bequemen" Fütterung überwiegt. Ich möchte schließlich keine Mangelernährung verursachen. Zu guter Letzt wäre es vermutlich wenig erfreulich für unseren Geldbeutel. Wir haben nur wenig Platz in der Küche und ein winziges Tiefkühlfach, in dem wir gerade einmal ein paar Kleinigkeiten für uns unterbringen können, so dass es unmöglich wäre, größere Mengen zu kaufen, die man anschließend portioniert und einfriert.
Der Kompromiss besteht bei uns ebenfalls aus ordentlichem Nassfutter und etwas Fleisch zwischendurch, mal roh, mal angebraten.