
BineKoeln
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Habe mir erlaubt einen neuen Thread zu diesem Thema zu erstellen. Das Zitat stammt von Mat aus dem Thread "Was soll ich machen? (Ausbildung und Reiten)
(Neuer Post des
gleichen Users unten angefügt)
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Hallo.
Habe noch einige Anmerkungen:
Die Einfuhr von Silage ist ebenso wetterabhängig, wie das Einfahren von Heu.
Das Gras für Silage sollte ca. einen Tag (je nach Wetterlage) trocknen bevor man es einfährt oder zu Ballen preßt.
Verregnetes, nasses oder gar fauliges Gras wird zu einer minderwertigen Silage, die schnell Schimmel ansetzt. Damit ist solche Silage auch für Rinder kein ideales Futter. Kein Landwirt, der sein Vieh richtig ernähren will, fährt solches Gras ein.
Gute Silage ist zwar dunkel, aber keinesfalls "klitschig".
LG
----------------------------------------------Silage (oder Silo) weist einen verhältnismäßig geringen Trockensubstanzanteil auf; bei so genantem "Fahrsilo", also der Nass-Silage , beträgt dieser Trockensubstanzanteil bis zu 35%, bei Ballensilage ca. 45%.
Bei der Produktion von Nass-Silage wird das Gras i.d.R. außerdem noch gehäckselt, d.h. die Partikelgröße beträgt nur ca. 4 - 5cm.
Heulage entsteht, wenn das gemähte Gras erst kurz vor Vollendung des Trocknungsprozesses in Ballen gepresst und foliert wird.
Der Trockensubstanzanteil beträgt daher um die 60%, bei hochwertiger Premium-Heulage sogar über 80%.
Bei der Fütterung von Fahrsilo fehlt aufgrund der geringen Partikelgröße der Kauanreiz, wodurch das Futter nicht ausreichend eingespeichelt wird.
Bei Pferden, die ihr Futter schnell aufnehmen oder sogar gierig fressen, kann es daher zu Anschoppungen oder Schlundverstopfung kommen.
Diese Probleme treten bei guter Ballensilage eigentlich nicht auf; allerdings muß man bedenken, dass derart durchsiliertes Futter eine erheblich höhere Energiedichte aufweist als Heu oder Gras - und das kann aufgrund der ohnehin zumeist angebauten "Turbogräser" bei empfindlichen Pferden zu Durchfall führen oder sogar einen Reheschub auslösen.
Gute Heulage dagegen ist für Allergiker und Pferde mit chronischen Erkrankungen der Atemwege eine echte Alternative zu getauchtem Heu.
Ansonsten hat eigentlich nur der Landwirt Vorteile bei siliertem Futter.
Die Ernte ist nicht so stark wetterabhängig wie Heu, in vielen Fällen kann mindestens 2 mal im Jahr geerntet werden - und die folierten, d.h. in Folie eingewickelten Ballen können draußen gelagert werden und nehmen keinen Platz in der Scheune weg.
Der Unterschied zwischen Silage und Heulage ist übrigens recht einfach festzustellen :
Silage ist dunkel, nass, geradezu "klitschig" und riecht sehr stark nach Sauerkraut.
Heulage dagegen ist lediglich feucht, von hellgrüner Farbe und duftet aromatisch-würzig.
Herzliche Grüße
Mat
(Neuer Post des
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Hallo.
Habe noch einige Anmerkungen:
Die Einfuhr von Silage ist ebenso wetterabhängig, wie das Einfahren von Heu.
Das Gras für Silage sollte ca. einen Tag (je nach Wetterlage) trocknen bevor man es einfährt oder zu Ballen preßt.
Verregnetes, nasses oder gar fauliges Gras wird zu einer minderwertigen Silage, die schnell Schimmel ansetzt. Damit ist solche Silage auch für Rinder kein ideales Futter. Kein Landwirt, der sein Vieh richtig ernähren will, fährt solches Gras ein.
Gute Silage ist zwar dunkel, aber keinesfalls "klitschig".
LG
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