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Etoileza
- Dabei seit
- 21.10.2011
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Hey Leute.
Mein 16 Monate alter Alauntbull-Rüde Dschin (nicht kastriert) bereitet mir seit einigen Wochen Kummer.
Vielleicht kennen es ja einige Hundebesitzer, wenn die Pubertät noch viel schlimmer verläuft als bei anderen Junghunden, die man kennt. Und wenn das überstanden ist, dann ist man natürlich froh,
dass man das überstanden hat, und danach der Hund wieder schrittweise mehr Freiheiten bekommt. So war das ebenfalls bei mir- die Geschlechtsreife war ein Horrortrip, bei dem ich manchmal echt
gezweifelt habe, ob ich nicht doch zu schlecht bin, um Dschin mal ein schönes normales Hundeleben zu ermöglichen.
Bei mir im Ort herrscht bei den Leuten teilweise noch die "Kampfhunde"- Hysterie und Dschin war noch nie ein Musterknabe, mit dem man jede Oma um den Finger wickeln kann.
Trotzdem sagt schon mal einer, wie brav er neben mir läuft( wenn er denn seine gute Phase hat
).
Ich habe seit Dezember letzen Jahres endlich eine Hundeschule gefunden, die weder nach Alter Schule, noch ausschließlich über Leckerli arbeitet, die Chiemgauer Mobile Hundeschule, und die zu mir und meinem Hund gepasst hat, und seitdem
arbeite ich jeden Tag (wirklich) an den Bindungsübungen, die mir mein Trainer gibt, gehe in die Innenstadt, Altenheime, in engen Straßen, in denen extra viele Menschen und Hunde kommen.
Fast alle Probleme sind schon besser geworden, aber einige andere, die ich glaubte, endlich geklärt zu haben, sind jetzt wieder da und machen mich traurig.
Er pöbelt jetzt nicht mehr jeden Hund an, und am wichtigsten, wenn er knurrt, dann geht er trotzdem "ruhig" weiter und hängt sich nicht in die Leine wie vorher, ich kann mit ihm an Kindern vorbeigehen und wenn sie auch den Hampelmann machen, vertraut er mir, Menschen im Vorbeigehen kein Problem, auch im Garten verbellt er keinen.
Zu hause bleibt er auf seinem Platz, wenn jemand kommt, knurrt nicht, bellt nicht, schläft meistens weiter.
Er ist mir gegenüber sehr respektvoll geworden, lässt sich von mir behandeln, auch wenn es ihm bei seiner Entzündung an der Pfote wehtut, wo er früher nach meiner Hand gehascht hätte und liegt auf der Seite. Beim Tierarzt bleibt er nur ruhig, wenn ich ihn festhalte, die Helferin dürfte in der Situation nicht ran, was ich aber dort in Ordnung finde.
Seit zwei Monaten lasse ich ihn wieder von der Leine (nach langem Schleppleinen- Training) und es klappt auch mit ein paar Korrekturen sehr gut.
Vor zwei Wochen hat er wieder angefangen, schon lange vergessenes Problemverhalten zu zeigen. Er orientiert sich nicht mehr an mir und lässt sich nicht gut führen, soll heißen, er geht einfach mal zur Seite ins Gras, wenn er mir folgen soll und ignoriert meine Korrekturen, beziehungsweise kommt erst dann wieder, wenn er sich selbst mit seinem Zielobjekt bestätigt hat. Er befindet sich auch immer an der Grenze, wenn er an Menschen vorbeigeht, läuft zwar hinter mir, aber in einer Erwartungshaltung auf die Vorbeigehenden fixiert, was er in seiner "guten Zeit" nicht mehr gemacht hat. Bei Hundebegegnungen kann man ebenfalls minimale Fortschritte sehen, aber sie bereitet ihm immer noch sehr viel aufgeregten Stress, was ich eigentlich "wegtrainieren" wollte. Auch die Pflegehündin, die ich "organisiert" habe, hilft erst nach einer halben Stunde gemeinsamen Spazierengehens, dass er sich beruhigt. Das macht mich unglaublich traurig,
weil ich erlebt habe, wie gut es ihm (und mir) ging, als er sich an mir orientiert hat und wie er jetzt bei jedem Training versucht, um jeden Preis irgendeinen Quatsch zu machen, nicht nur bei anderen Vorbeigehenden, sondern bei jedem Geräusch, jeder Bewegung die Nackenhaare zu sträuben, was im Endeffekt ihn selber stresst. Wo er vorher ruhig vorbeigegangen ist, hat er jetzt vergrößerte Pupillen, jammert oder knurrt, hechelt, zieht und ignoriert mich, auch wenn ich ihn eine Stunde oder mehr korrigiere.
Ich habe zwar nicht vor, aufzugeben, frage mich aber ernsthaft : wieso JETZT WIEDER?? Ist er in einer speziellen Phase? Akzeptiert er die Grenzen,die ich ihm täglich neu zeigen muss, irgendwann dauerhaft? Oder besteht der Gehorsam eines Hundes nur darin, immer seltener korrigiert werden zu müssen? Soll ich einfach nur konsequent bleiben,so wie jetzt,oder irgendetwas Spezielles machen?
Ich will einfach nur wieder sehen, wie glücklich und entspannt er ohne Leine neben mir her trottet.
Danke für die Hilfe im Vorraus!
Mein 16 Monate alter Alauntbull-Rüde Dschin (nicht kastriert) bereitet mir seit einigen Wochen Kummer.
Vielleicht kennen es ja einige Hundebesitzer, wenn die Pubertät noch viel schlimmer verläuft als bei anderen Junghunden, die man kennt. Und wenn das überstanden ist, dann ist man natürlich froh,
dass man das überstanden hat, und danach der Hund wieder schrittweise mehr Freiheiten bekommt. So war das ebenfalls bei mir- die Geschlechtsreife war ein Horrortrip, bei dem ich manchmal echt
gezweifelt habe, ob ich nicht doch zu schlecht bin, um Dschin mal ein schönes normales Hundeleben zu ermöglichen.
Bei mir im Ort herrscht bei den Leuten teilweise noch die "Kampfhunde"- Hysterie und Dschin war noch nie ein Musterknabe, mit dem man jede Oma um den Finger wickeln kann.
Trotzdem sagt schon mal einer, wie brav er neben mir läuft( wenn er denn seine gute Phase hat
Ich habe seit Dezember letzen Jahres endlich eine Hundeschule gefunden, die weder nach Alter Schule, noch ausschließlich über Leckerli arbeitet, die Chiemgauer Mobile Hundeschule, und die zu mir und meinem Hund gepasst hat, und seitdem
Fast alle Probleme sind schon besser geworden, aber einige andere, die ich glaubte, endlich geklärt zu haben, sind jetzt wieder da und machen mich traurig.
Er pöbelt jetzt nicht mehr jeden Hund an, und am wichtigsten, wenn er knurrt, dann geht er trotzdem "ruhig" weiter und hängt sich nicht in die Leine wie vorher, ich kann mit ihm an Kindern vorbeigehen und wenn sie auch den Hampelmann machen, vertraut er mir, Menschen im Vorbeigehen kein Problem, auch im Garten verbellt er keinen.
Zu hause bleibt er auf seinem Platz, wenn jemand kommt, knurrt nicht, bellt nicht, schläft meistens weiter.
Er ist mir gegenüber sehr respektvoll geworden, lässt sich von mir behandeln, auch wenn es ihm bei seiner Entzündung an der Pfote wehtut, wo er früher nach meiner Hand gehascht hätte und liegt auf der Seite. Beim Tierarzt bleibt er nur ruhig, wenn ich ihn festhalte, die Helferin dürfte in der Situation nicht ran, was ich aber dort in Ordnung finde.
Seit zwei Monaten lasse ich ihn wieder von der Leine (nach langem Schleppleinen- Training) und es klappt auch mit ein paar Korrekturen sehr gut.
Vor zwei Wochen hat er wieder angefangen, schon lange vergessenes Problemverhalten zu zeigen. Er orientiert sich nicht mehr an mir und lässt sich nicht gut führen, soll heißen, er geht einfach mal zur Seite ins Gras, wenn er mir folgen soll und ignoriert meine Korrekturen, beziehungsweise kommt erst dann wieder, wenn er sich selbst mit seinem Zielobjekt bestätigt hat. Er befindet sich auch immer an der Grenze, wenn er an Menschen vorbeigeht, läuft zwar hinter mir, aber in einer Erwartungshaltung auf die Vorbeigehenden fixiert, was er in seiner "guten Zeit" nicht mehr gemacht hat. Bei Hundebegegnungen kann man ebenfalls minimale Fortschritte sehen, aber sie bereitet ihm immer noch sehr viel aufgeregten Stress, was ich eigentlich "wegtrainieren" wollte. Auch die Pflegehündin, die ich "organisiert" habe, hilft erst nach einer halben Stunde gemeinsamen Spazierengehens, dass er sich beruhigt. Das macht mich unglaublich traurig,
weil ich erlebt habe, wie gut es ihm (und mir) ging, als er sich an mir orientiert hat und wie er jetzt bei jedem Training versucht, um jeden Preis irgendeinen Quatsch zu machen, nicht nur bei anderen Vorbeigehenden, sondern bei jedem Geräusch, jeder Bewegung die Nackenhaare zu sträuben, was im Endeffekt ihn selber stresst. Wo er vorher ruhig vorbeigegangen ist, hat er jetzt vergrößerte Pupillen, jammert oder knurrt, hechelt, zieht und ignoriert mich, auch wenn ich ihn eine Stunde oder mehr korrigiere.
Ich habe zwar nicht vor, aufzugeben, frage mich aber ernsthaft : wieso JETZT WIEDER?? Ist er in einer speziellen Phase? Akzeptiert er die Grenzen,die ich ihm täglich neu zeigen muss, irgendwann dauerhaft? Oder besteht der Gehorsam eines Hundes nur darin, immer seltener korrigiert werden zu müssen? Soll ich einfach nur konsequent bleiben,so wie jetzt,oder irgendetwas Spezielles machen?
Ich will einfach nur wieder sehen, wie glücklich und entspannt er ohne Leine neben mir her trottet.
Danke für die Hilfe im Vorraus!