C
Cocear
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Hallöchen,
ich habe mich hier einmal umgesehen und bin davon überzeugt, dass ihr mir vllt etwas weiterhelfen könnt.
Nun zu meinem „Problem“ seit ich 4 bin reite ich. Seit ca. 12 Jahren habe ich eigene Pferde gehabt. bzw. habe ich sie immer noch. Davor bin ich Schulpferde geritten und hatte eine Reitbeteiligung an einem sehr sensiblen Wallach. Der meinem jetzigen sehr ähnelt. (Hierzu gleich mehr). Mit meiner RB hatte ich nie Probleme und ich habe mich zum Teil 5-6 Tage in der Woche um ihn gekümmert.
Vor 4,5 Jahren haben meine Eltern sich dazu entschieden mit mir ein neues Pferd für mich zu suchen. Wir haben uns einige angesehen und uns dann letztendlich für einen Hessenwallach entschieden. Er war damals 5 Jahre alt, sprang mir schon beim Ausprobieren in die Hacken (damals habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht, da ich mir dachte „Hey es ist dunkel, er kennt mich nicht und er ist jung“), jetzt sehe ich das alles inzwischen etwas anders wenn ich meine Situation mit ihm betrachte.
Er ist von Grund auf ein lieber Kerl. Furchtbar verschmust und aufmerksam. Auf der anderen Seite hat er einen echten „Vollschaden“ wenn ich das mal so ausdrücken darf. Ich bin ein Mensch und habe so gut wie keine Ahnung von Bodenarbeit, habe mir also vor ca. 2,5 Jahren Hilfe von einer Kompetenten Bekannten geholt. Eigentlich wollte ich mit ihr Bodenarbeit machen, da mein Pferd absolut schlecht auf den Anhänger geht. Versucht haben wir es mit Futter, Trennwand breitstellen, mit einem anderen Pferd, allein (nur ich), mit Helfern und so weiter. Dabei bin ich mit meinem Pferd schon sehr aneinander geraten. Woraufhin ich meine Bekannte beigezogen habe. Sie machte dann zunächst einige Male mit ihm Bodenarbeit, da ich keine Ahnung von habe. Dann wollte sie uns zusammenführen und dabei passierte es dann das erste Mal, dass er nach mir getreten hat, als er neben mir hertraben sollte. Er hat mich volle Möhre erwischt und ich hatte wochenlang einen mehrfarbigen Oberschenkel. So danach haben wir unsere Arbeit mit ihm erstmal auf Eis gelegt und ich habe mit einer anderen Frau weitergemacht, das klappte dann auch wirklich gut und er ging brav auf den Anhänger und stellte meine Autorität nicht mehr in Frage. Das klappte dann ca. 3-4 Monate sehr gut und dann ging es von vorne los. Dann haben wir unseren Verladeort verlegt und eine Freundin, mein Freund und ich haben ihn dann gut rauf bekommen. Das klappte dann auch sehr gut. In der Zwischenzeit habe ich ihn immer wieder beim Schmied aufgehalten und sobald er da keinen Bock mehr hat zieht er weg und tritt um sich…. Dabei hat er mir einen Hufnagel durch die Hand gezogen wovon ich immer noch eine Narbe habe. (ich weis bin selbst dran blöd hätte ja Handschuhe anhaben können), aber mir geht es um dieses „mir ist das zu viel ich trete um mich und wenn man mir dafür dann konsequent eine verpasst zittere ich und hänge mich am Strick auf/ renne weg, sofern ich nicht angebunden bin“.
Ich hatte ihn letzten Mai in Beritt, andere Umgebung andere Leute usw… Dort bin ich dann auch alleine mit ihm ausgeritten, habe ihn problemlos auf die Koppel bringen können (auch hierbei reißt er sich los und tritt nach mir zu Hause). Auf jeden Fall klappte nach seiner Rückkehr bis letzte Woche alles gut. Ich hatte den Eindruck er vertraut mir. Nun wurden ihm letzten Dienstag die Zähne elektrisch gemacht (muss ich regelmäßig machen lassen, da er sich die Zähne nicht richtig abnutzt trotz Raufutter), da das direkt nach der meiner Arbeit geschah hatte ich es nicht geschafft ihn noch vernünftig zu bewegen, also habe ich ihn nur im Schritt bewegt bis der TA kam. Am Tag darauf habe ich mit ihm Bodenarbeit (so ganz einfache Dinge) um ihn zu beschäftigen gemacht. Es hat alles wunderbar geklappt, habe auch Möhrchen dabei gehabt, damit er versteht, dass es gut ist was er macht, da wir lange vom Boden aus nicht derartiges mehr gemacht haben. Danach habe ich ihn dann noch mal frei laufen lassen in unserer Halle. Habe ihn weder gescheucht noch sonst was, habe mich einfach in der Mitte auf unsere Aufsteigehilfe gesetzt und ihn beobachtet. Nach wenigen Minuten kam er zu mir und beschnupperte mich, dabei sah ich, dass seine Gamasche hinten auf war. Da ich ja ein fixes Kerlchen bin stand ich vorsichtig auf lobte ihn am Hals strich mit der Hand zum Hinterbein und in dem Moment als ich mich bückte schoss der Huf auf mich zu und ich konnte gerade noch wegspringen sonst hätte ich jetzt nen netten Abdruck im Gesicht. Seit diesem Tag an ist es bei mir innerlich durch mit ihm…. Seit ich ihn habe arbeite ich an uns, da er auch wirklich schwierig unterm Sattel ist. Er macht sich schnell fest, braucht lange bis er sich auf den Reiter konzentriert (bei Turnieren schaut er immer in die Menschenmenge und nicht auf den Sprung, demnach bleibt er oft stehen, da der Sprung überraschend kommt). Im Training läuft das eigtl. inzwischen gut (dank dem Beritt).
Also mein Problem ist, mein Pferd zuckt, scheut und tritt sobald nur ein winziges Geräusch aufkommt, was im anderen Moment noch nicht da war. Sei es, dass mir mal die Bürste hinfällt, ein anderes Pferd in seiner Nähe schnaubt oder pupst oder sonst irgendwas. Jedes mal zuckt er zusammen als würde ich ihn schlagen. Gleiches passiert auch wenn ich ihn am Kopf bürsten möchte. Schmusen am Kopf ist allerdings vollkommen ok. Beim reiten ist er außerdem immer sehr panisch, hat auch Angst vor anderen Pferden. Was daher rührt, dass er schon oft eine verpasst bekommen hat.
Hat jemand einen Tipp was ich machen kann? Ich hatte daran gedacht ihm Supermag zu füttern (hat bei meiner Stute damals sehr für das innerliche Wohl von ihr beigetragen), aber leider steht das auf der Liste der verbotenen Substanzen und ich müsste es während der Saison ständig absetzen. Eine weitere Überlegung meinerseits ist sein Umfeld zu verändern, ihn umzustellen. Allerdings kann ich mir den Stall den ich mir ausgeguckt habe nicht leisten
, (Paddockbox und im Sommer ganzen Tag Wiese) demnach muss es erstmal so weitergehen.
GlG Cocear
ich habe mich hier einmal umgesehen und bin davon überzeugt, dass ihr mir vllt etwas weiterhelfen könnt.
Nun zu meinem „Problem“ seit ich 4 bin reite ich. Seit ca. 12 Jahren habe ich eigene Pferde gehabt. bzw. habe ich sie immer noch. Davor bin ich Schulpferde geritten und hatte eine Reitbeteiligung an einem sehr sensiblen Wallach. Der meinem jetzigen sehr ähnelt. (Hierzu gleich mehr). Mit meiner RB hatte ich nie Probleme und ich habe mich zum Teil 5-6 Tage in der Woche um ihn gekümmert.
Vor 4,5 Jahren haben meine Eltern sich dazu entschieden mit mir ein neues Pferd für mich zu suchen. Wir haben uns einige angesehen und uns dann letztendlich für einen Hessenwallach entschieden. Er war damals 5 Jahre alt, sprang mir schon beim Ausprobieren in die Hacken (damals habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht, da ich mir dachte „Hey es ist dunkel, er kennt mich nicht und er ist jung“), jetzt sehe ich das alles inzwischen etwas anders wenn ich meine Situation mit ihm betrachte.
Er ist von Grund auf ein lieber Kerl. Furchtbar verschmust und aufmerksam. Auf der anderen Seite hat er einen echten „Vollschaden“ wenn ich das mal so ausdrücken darf. Ich bin ein Mensch und habe so gut wie keine Ahnung von Bodenarbeit, habe mir also vor ca. 2,5 Jahren Hilfe von einer Kompetenten Bekannten geholt. Eigentlich wollte ich mit ihr Bodenarbeit machen, da mein Pferd absolut schlecht auf den Anhänger geht. Versucht haben wir es mit Futter, Trennwand breitstellen, mit einem anderen Pferd, allein (nur ich), mit Helfern und so weiter. Dabei bin ich mit meinem Pferd schon sehr aneinander geraten. Woraufhin ich meine Bekannte beigezogen habe. Sie machte dann zunächst einige Male mit ihm Bodenarbeit, da ich keine Ahnung von habe. Dann wollte sie uns zusammenführen und dabei passierte es dann das erste Mal, dass er nach mir getreten hat, als er neben mir hertraben sollte. Er hat mich volle Möhre erwischt und ich hatte wochenlang einen mehrfarbigen Oberschenkel. So danach haben wir unsere Arbeit mit ihm erstmal auf Eis gelegt und ich habe mit einer anderen Frau weitergemacht, das klappte dann auch wirklich gut und er ging brav auf den Anhänger und stellte meine Autorität nicht mehr in Frage. Das klappte dann ca. 3-4 Monate sehr gut und dann ging es von vorne los. Dann haben wir unseren Verladeort verlegt und eine Freundin, mein Freund und ich haben ihn dann gut rauf bekommen. Das klappte dann auch sehr gut. In der Zwischenzeit habe ich ihn immer wieder beim Schmied aufgehalten und sobald er da keinen Bock mehr hat zieht er weg und tritt um sich…. Dabei hat er mir einen Hufnagel durch die Hand gezogen wovon ich immer noch eine Narbe habe. (ich weis bin selbst dran blöd hätte ja Handschuhe anhaben können), aber mir geht es um dieses „mir ist das zu viel ich trete um mich und wenn man mir dafür dann konsequent eine verpasst zittere ich und hänge mich am Strick auf/ renne weg, sofern ich nicht angebunden bin“.
Ich hatte ihn letzten Mai in Beritt, andere Umgebung andere Leute usw… Dort bin ich dann auch alleine mit ihm ausgeritten, habe ihn problemlos auf die Koppel bringen können (auch hierbei reißt er sich los und tritt nach mir zu Hause). Auf jeden Fall klappte nach seiner Rückkehr bis letzte Woche alles gut. Ich hatte den Eindruck er vertraut mir. Nun wurden ihm letzten Dienstag die Zähne elektrisch gemacht (muss ich regelmäßig machen lassen, da er sich die Zähne nicht richtig abnutzt trotz Raufutter), da das direkt nach der meiner Arbeit geschah hatte ich es nicht geschafft ihn noch vernünftig zu bewegen, also habe ich ihn nur im Schritt bewegt bis der TA kam. Am Tag darauf habe ich mit ihm Bodenarbeit (so ganz einfache Dinge) um ihn zu beschäftigen gemacht. Es hat alles wunderbar geklappt, habe auch Möhrchen dabei gehabt, damit er versteht, dass es gut ist was er macht, da wir lange vom Boden aus nicht derartiges mehr gemacht haben. Danach habe ich ihn dann noch mal frei laufen lassen in unserer Halle. Habe ihn weder gescheucht noch sonst was, habe mich einfach in der Mitte auf unsere Aufsteigehilfe gesetzt und ihn beobachtet. Nach wenigen Minuten kam er zu mir und beschnupperte mich, dabei sah ich, dass seine Gamasche hinten auf war. Da ich ja ein fixes Kerlchen bin stand ich vorsichtig auf lobte ihn am Hals strich mit der Hand zum Hinterbein und in dem Moment als ich mich bückte schoss der Huf auf mich zu und ich konnte gerade noch wegspringen sonst hätte ich jetzt nen netten Abdruck im Gesicht. Seit diesem Tag an ist es bei mir innerlich durch mit ihm…. Seit ich ihn habe arbeite ich an uns, da er auch wirklich schwierig unterm Sattel ist. Er macht sich schnell fest, braucht lange bis er sich auf den Reiter konzentriert (bei Turnieren schaut er immer in die Menschenmenge und nicht auf den Sprung, demnach bleibt er oft stehen, da der Sprung überraschend kommt). Im Training läuft das eigtl. inzwischen gut (dank dem Beritt).
Also mein Problem ist, mein Pferd zuckt, scheut und tritt sobald nur ein winziges Geräusch aufkommt, was im anderen Moment noch nicht da war. Sei es, dass mir mal die Bürste hinfällt, ein anderes Pferd in seiner Nähe schnaubt oder pupst oder sonst irgendwas. Jedes mal zuckt er zusammen als würde ich ihn schlagen. Gleiches passiert auch wenn ich ihn am Kopf bürsten möchte. Schmusen am Kopf ist allerdings vollkommen ok. Beim reiten ist er außerdem immer sehr panisch, hat auch Angst vor anderen Pferden. Was daher rührt, dass er schon oft eine verpasst bekommen hat.
Hat jemand einen Tipp was ich machen kann? Ich hatte daran gedacht ihm Supermag zu füttern (hat bei meiner Stute damals sehr für das innerliche Wohl von ihr beigetragen), aber leider steht das auf der Liste der verbotenen Substanzen und ich müsste es während der Saison ständig absetzen. Eine weitere Überlegung meinerseits ist sein Umfeld zu verändern, ihn umzustellen. Allerdings kann ich mir den Stall den ich mir ausgeguckt habe nicht leisten
GlG Cocear