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SenoritaCocoNut
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Hallo, ich würde hier gerne mal mein Herz ausschütten, und vielleicht habt ihr den ein oder anderen Tip für mich? Ich entschuldige mich schon mal im Voraus für den langen Text
Wir haben Paulchen, drei Jahre alt, jetzt seit einem guten Jahr. Er war vorher bei einem Paar, das sich getrennt hat. Sie haben ihn wohl schon mit sechs Wochen bekommen, worauf wir einige seiner Verhaltensweisen zurückführen. Der Mann hat nach der Trennung jedenfalls gedroht den Kater auszusetzen, sie hat ihn ins Tierheim gebracht. Da er ein hübsches Kerlchen ist wurde er auch schnell vermittelt, an eine ältere Dame mit einer älteren Katze. Die hatte einen ruhigen Begleiter für ihre Katze gesucht, aber schon nach ein paar Tagen hat sich herausgestellt, dass Paulchen alles andere als ruhig ist, auch wenn er erst mal so schüchtern wirkt. Er hat die ältere Katze jedenfalls so getriezt, dass die Frau es erstmal mit Beruhigungsmitteln versucht hat und ihn dann wieder ins Tierheim zurückgebracht hat. Zwei Wochen später haben wir ihn dann schon zu uns geholt. Er hat, vor allem anfangs, extreme Angst vor Männerstimmen gehabt. Inzwischen geht er auf Fremde, auch auf Männer, schon viel offener zu. Von Anfang an war er einerseits sehr verschmust, andererseits sehr wild. Er war immer Wohnungs-und Einzelkatze. Im Tierheim haben sie versucht ihn zu vergesellschaften, aber er hat einfach jeden verprügelt. Wir ziehen bald um, haben aber leider wieder keine Wohnung gefunden, bei der wir ihm Freilauf gewähren könnten
Dafür vergrößert sich sein Revier von 80qm auf 130qm, und wahrscheinlich kann er den Dachboden auch noch nutzen.
Nun zu unseren Problemen: Paulchen ist sehr aktiv, aber er weiß einfach nicht wie man spielt. Manchmal klappt ein Spiel für zwei drei Minuten, dann fällt er einen an. Er greift immer die Hand an, ob beim spielen, beim schmusen, beim füttern. Und das sind keine Liebesbisse, jedenfalls sind sie oft so heftig dass wir bluten. Wenn man barfuß durch die Wohnung läuft beißt er uns auch so fest ins Bein. Ich habe überall blaue Flecken. Ihn auszupowern ist schwierig, weil er nicht so richtig auf Spielzeug reagiert. Das klingt jetzt als wäre er ein kleiner Terrorist, aber er kann auch der liebste Kater der Welt sein! Morgens setzt er sich auf die Brust und lässt sich am Bauch kraulen, er legt sich einem um den Hals, tretelt.. er sucht immer unsere Nähe, legt sich auf uns drauf, schmiegt sich an unser Gesicht, dreht sich auf den Rücken.. und meistens endet das Ganze damit, dass er uns anfällt. Inzwischen können wir die Zeichen deuten und ziehen uns vorher schon zurück, aber es kommt manchmal immer noch aus heiterem Himmel.
Die ersten Monate mit ihm waren schlimm, er hat sich schon unheimlich gebessert. Aber es ist immer noch unheimlich anstrengend. Wie kann man einen gelangweilten Kater beschäftigen wenn er nie gelernt hat zu spielen?
Nun haben wir beide unsere Studien beendet, mein Freund hat einen Job, ich arbeite momentan freiberuflich von zuhause aus. Wie es weitergeht ist aber nicht sicher, und auch wenn ich zuhause bin, Paulchen braucht mehr Aufmerksamkeit und Beschäftigung als ich ihm bieten kann. Jetzt überlegen wir, eine Zweitkatze bzw kater anzuschaffen.
Paulchen ist wirklich kein einfacher Kater, die Sozialisierung hat bei ihm quasi nicht stattgefunden. Da wir bald umziehen haben wir überlegt, ob es sinnvoll wäre ihm einen Teil der Wohnung erst mal zu verschließen, wo wir den zweitkater unterbringen könnten und sie dann mit Gittertür aneinander gewöhnen. Was haltet ihr davon? Meint ihr überhaupt, dass er vergesellschaftet werden kann? Und wenn ja, welchen Charakter sollte die andere Katze mitbringen?
Danke schon mal für eure Hilfe!

Wir haben Paulchen, drei Jahre alt, jetzt seit einem guten Jahr. Er war vorher bei einem Paar, das sich getrennt hat. Sie haben ihn wohl schon mit sechs Wochen bekommen, worauf wir einige seiner Verhaltensweisen zurückführen. Der Mann hat nach der Trennung jedenfalls gedroht den Kater auszusetzen, sie hat ihn ins Tierheim gebracht. Da er ein hübsches Kerlchen ist wurde er auch schnell vermittelt, an eine ältere Dame mit einer älteren Katze. Die hatte einen ruhigen Begleiter für ihre Katze gesucht, aber schon nach ein paar Tagen hat sich herausgestellt, dass Paulchen alles andere als ruhig ist, auch wenn er erst mal so schüchtern wirkt. Er hat die ältere Katze jedenfalls so getriezt, dass die Frau es erstmal mit Beruhigungsmitteln versucht hat und ihn dann wieder ins Tierheim zurückgebracht hat. Zwei Wochen später haben wir ihn dann schon zu uns geholt. Er hat, vor allem anfangs, extreme Angst vor Männerstimmen gehabt. Inzwischen geht er auf Fremde, auch auf Männer, schon viel offener zu. Von Anfang an war er einerseits sehr verschmust, andererseits sehr wild. Er war immer Wohnungs-und Einzelkatze. Im Tierheim haben sie versucht ihn zu vergesellschaften, aber er hat einfach jeden verprügelt. Wir ziehen bald um, haben aber leider wieder keine Wohnung gefunden, bei der wir ihm Freilauf gewähren könnten

Nun zu unseren Problemen: Paulchen ist sehr aktiv, aber er weiß einfach nicht wie man spielt. Manchmal klappt ein Spiel für zwei drei Minuten, dann fällt er einen an. Er greift immer die Hand an, ob beim spielen, beim schmusen, beim füttern. Und das sind keine Liebesbisse, jedenfalls sind sie oft so heftig dass wir bluten. Wenn man barfuß durch die Wohnung läuft beißt er uns auch so fest ins Bein. Ich habe überall blaue Flecken. Ihn auszupowern ist schwierig, weil er nicht so richtig auf Spielzeug reagiert. Das klingt jetzt als wäre er ein kleiner Terrorist, aber er kann auch der liebste Kater der Welt sein! Morgens setzt er sich auf die Brust und lässt sich am Bauch kraulen, er legt sich einem um den Hals, tretelt.. er sucht immer unsere Nähe, legt sich auf uns drauf, schmiegt sich an unser Gesicht, dreht sich auf den Rücken.. und meistens endet das Ganze damit, dass er uns anfällt. Inzwischen können wir die Zeichen deuten und ziehen uns vorher schon zurück, aber es kommt manchmal immer noch aus heiterem Himmel.
Die ersten Monate mit ihm waren schlimm, er hat sich schon unheimlich gebessert. Aber es ist immer noch unheimlich anstrengend. Wie kann man einen gelangweilten Kater beschäftigen wenn er nie gelernt hat zu spielen?

Paulchen ist wirklich kein einfacher Kater, die Sozialisierung hat bei ihm quasi nicht stattgefunden. Da wir bald umziehen haben wir überlegt, ob es sinnvoll wäre ihm einen Teil der Wohnung erst mal zu verschließen, wo wir den zweitkater unterbringen könnten und sie dann mit Gittertür aneinander gewöhnen. Was haltet ihr davon? Meint ihr überhaupt, dass er vergesellschaftet werden kann? Und wenn ja, welchen Charakter sollte die andere Katze mitbringen?
Danke schon mal für eure Hilfe!