Welche Decken sind wirklich notwendig?

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  • Welche Decken sind wirklich notwendig? Beitrag #1
Calimero

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Es wundert mich ja fast, dass es dieses Thema noch nicht gibt, aber ich konnte nichts finden.
Manche Menschen haben so viele Decken für ihre Pferde und ich frage mich ernsthaft, wofür? Eine Abschwitzdecke kann ich bei einem geschorenen Pferd verstehen, aber da hört es dann bei mir fast schon auf.
Ehrlich gesagt habe ich keine einzige Decke für mein Pferd, ich wüsste gar nicht, was ich kaufen sollte. Beim Reiten schwitzt er eigentlich höchstens mal unterm Sattelgurt, dafür brauchen wir wirklich keine Decke. Er steht in einem Offenstall, ist gesund und hat einen Unterstand.
Ich bin nicht prinzipiell gegen Decken, ich sehe nur momentan wirklich keine Notwendigkeit und wüsste gerne, wie das bei euch so ist :).

Also meine Frage jetzt: Was habt ihr für Decken und wofür? Dass es bei älteren oder kranken Pferden anders aussieht, ist natürlich klar, aber so viele kranke Pferde wie es Deckenhalter gibt, kann es doch gar nicht geben :p.
Und was haltet ihr im Allgemeinen von Decken? Man hört ja von bloß nicht bis zu wie kann ein Pferd nur ohne Decke alles.
 
  • Welche Decken sind wirklich notwendig? Beitrag #2
Trullas

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Meine sind alle eingedeckt.

Die Pferde, die im Training stehen bekommenem Herbst, wenn es frisch wird Decken ohne Fütterung & Regenabweisend rauf, damit sie nicht so schnell Fell schieben.
Nach dem ersten Scheren ( Ende Herbst/ Anfang Winter) dann gefütterte Decken und im Winter dann die dicken Brüller.
Sinn und Zweck der ganzen Sache ist, dass das Fell kurz bleibt da wir auch im Winter Turniere + Lehrgänge haben. Und da meine Pferde in Außenboxen bzw Offenstall stehen und zusätzlich noch zu dickem Shetty-Plüsch neigen, handhaben wir das so.

Zum reiten natürlich auch immer die Abschwitzdecke mit dabei und im tiefsten Winter Nierendecken, damit der Rücken nicht auskühlt.


Wenn ich jetzt keine Reitsportlichen Ambitionen hätte, wäre es mir egal ob ich im Winter einfach etwas weniger mit den Pferden arbeiten könnte, damit sie nicht so ins Schwitzen geraten. Dafür muss aber auch gesichert sein, dass das Tier wirklich 100 % trocken ist, wenn es im Stall steht.
 
  • Welche Decken sind wirklich notwendig? Beitrag #3
Calimero

Calimero

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Okay klar, wenn man wirklich sportlich reitet, macht das natürlich Sinn, dass sie gar nicht erst Fell schieben.

Dann gleich die nächste Frage, warum 100% trocken? Wenn mein Pferd im Regen steht (und das tut er nur zu gern :roll:), wird er ja auch nass. Klar, da sind seine Muskeln nicht grad beansprucht worden, aber da müsste er ja quasi dann auch auskühlen? Das lässt sich ja nicht vermeiden und zumindest meiner ist davon auch noch nie krank geworden.
 
  • Welche Decken sind wirklich notwendig? Beitrag #4
Missymannmensch

Missymannmensch

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Mein Dicker 24. hat bis er 20 war auch keine Decke gesehen.
Steht seit ich ihn kenne (21Jahre) im Offenstall, hat sich nass regnen lassen, war auch feucht nach dem reiten und hat es sehr gut weg gesteckt.

Mit ca. 20 fing er an in den flanken zu klemmen, wenn er richtig nass geregnet war.
Von da an gab es eine Abschwitzdecke (noch immer in Benutzung) und eine ungefütterte Regendecke.
Eine gefütterte gibts auch im Winter nicht, da in meinem Stall mehr als ausreichend Raufutter gereicht wird, wodurch sie sich u.a. warm halten.
Kenne jedoch massig Ställe in denen zu wenig Raufutter gereicht wird und die Tiere teils klappernd da stehen.:?
Die Regendecke wird bei Regen und "warmen" Temperaturen nicht genutzt, da er da nicht klemmt.

Ich mache es nicht Reitabhängig da ich mein Pferd z.B. im Winter halt entsprechend trockenreite und er für die Futterzeit hinterher die Abschwitzdecke rauf bekommt.
Damit fahre ich am besten, trotz (je nach Zeit) 5x wöchentlich 2-4 stündige Geländeritte und konzentrierter Platzarbeit.

Lg shorty
 
  • Welche Decken sind wirklich notwendig? Beitrag #5
Trullas

Trullas

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Manche Pü´s sind da einfach etwas empfindlicher :)
Meine Ponystute zb bekommt wegen jedem Pieps Husten. Wenn die mit nassem Rücken im Wind steht, kann ich schon für den nächsten Tag Hustensaft anrühren.


Kälte macht Pferden nicht viel aus, dafür haben sie ihr Fell. Bei Nässe sieht das, meiner Meinung nach, schon ganz anders aus. In dem Fall kühlen sie ordentlich runter, da das Pferdefell nun mal sehr durchlässig ist und die Tiere klatschnass bis auf die Haut sind.

So lange das Immunsystem mitspielt: Super!
Kann aber immer wieder anders laufen und irgendwann steht das Pferd mit einer Lungenentzündung da. Oder der Rücken kriegt ordentlich Zug und das Pferd fällt dadurch auch erst mal aus.

Das wäre es mir nicht wert. Dann lieber eine leichte Decke drauf, die zumindest die Nässe abhält.
 
  • Welche Decken sind wirklich notwendig? Beitrag #6
tessa-Ami-Keith

tessa-Ami-Keith

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Also für unsere Tinker haben wir keine Decken – ausser natürlich Abschwitzdecken.
Meiner braucht so gut wie nie eine, auch im Winter nicht, Keith aber oft, da er sehr schnell stark schwitzt – was normal bei ihm ist.
Und dementsprechend ist er sonst lange nass geschwitzt und erkältet sich schnell…

Bei meinem neuen Warmblut handhabe ich es im Moment so, dass er grundsätzlich keine Decke drauf bekommt, hatte er die letzten Winter immer.
Er wird nicht geschoren, braucht meistens nach dem Training aber eine Abschwitzdecke, die dann auch ne Weile drauf bleibt – wenn es regnet und dazu noch kühler ist, braucht er auch eine Regendecke, weil er sonst richtig friert und der Rücken ganz extrem verspannt.
Mal schauen, wie es die nächsten Jahre dann mit den Turnieren wird – kann sein, dass ich es dann ähnlich wie Trullas handhabe. Im Moment klappts so aber gut, ich trainiere so wie immer, muss aber länger trockenreiten.


 
  • Welche Decken sind wirklich notwendig? Beitrag #7
P

Puschmuck

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Der Unterschied zwischen Regen und Schweiß ist, dass der Regen von oben aufs Pferd kommt und bei gemäßigtem Regen nicht bis auf die Haut kommt. Solange es nicht aus Eimern schüttet, ist das Fell nasser als die Haut. Die Natur hat die Wuchsrichtung der Haare extra so gemacht, dass Wasser besser 'abfließen' kann, so dass möglichst kein Regen auf dem Pferd liegen bleibt. Dazu der Talg, der Haut und Haar schützt.
Beim Schwitzen ist erst die Haut nass.

Kommt es dann noch zu Kälte und Wind, kann das schon sehr unangenehm fürs Pferd werden und von Muskelverspannungen bis zu ernsteren Erkrankungen kommen. Da wir Reiter auf den großen Rückenmuskeln sitzen beim Reiten, sind diese Verspannungen um so fataler. Wenn ich mir dabei auch noch einen nicht optimal passenden Sattel erdenke, bewundere ich Pferde um so mehr für ihre Geduld.

Natürlich ist das eine Pferd geduldiger als das andere. Aber stelle ich mir vor, wie ich meinen Rücken bei Kälte manchmal verspanne, und dann käme da noch jemand und will sich genau auf diesen Bereich setzten....? Nee, da würde ich mich mit Haut und Haaren wehren.

Deswegen bin ich Decken auch nicht mehr so abgeneigt wie früher. Selbst bei Freizeitpferden, die nicht auf Turnieren laufen.

Ein weiteres Pro ist für mich, dass das Offenstallpferd so nicht zum Schlafen im Nassen liegen muss. Selbst wenn genug Unterstandfläche da ist, legen sich Pferde nicht zwingend dort hin. Zumal ich wenige Offenställe kenne, die genug Unterstände bzw Fläche darin hätten.

Das ist mir bei meinem Pferd aufgefallen. Es gab einmal eine richtige Verhaltensänderung, als sie ihre Decke das erste mal im Jahr wieder drauf hatte. Sie wirkte am nächsten Tag viel entspannter. Und da merkte ich zum Ersten Mal, dass nasse und kalte Witterung auch Pferde nicht zum Liegen einlädt. Natürlich schlafen sie nicht so viel wie Menschen und können einen Großteil des Schlafes im Stehen bekommen, aber Tiefschlaf gibt es auch erst im Liegen.
 
  • Welche Decken sind wirklich notwendig? Beitrag #8
F

Fluli

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Für meine Stute habe ich auch nur eine Abschwitzdecke, die aber auch nur ganz selten gebraucht wird.
Sie steht im Offenstall und wenn ich dann im Winter mal etwas später vom Ausritt zurück bin und sie geschwitzt hat, dann lege ich ihr die Decke drüber, damit sie sich nicht erkältet.
Im Sommer nutze ich die Decke garnicht.

Liebe Grüße
 
  • Welche Decken sind wirklich notwendig? Beitrag #9
M

Mii123

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Hey :D
Du hast schon recht. Weil die Pferde früher hatten ja auch keine Decke oder so und waren alle Gesund. Ich benutze eine Abschwitzdecke nur wenn es echt mal nötig ist. Eine Stalldecke benutze ich nur selten. Ich selber halte zu 65% etwas von Regendecken und zu 35% nicht.
Liebe Grüße ;)
 
  • Welche Decken sind wirklich notwendig? Beitrag #10
rennpferdchen

rennpferdchen

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Mein Pferd ist mittlerweile echt oft eingedeckt... Früher hatte ich eine etwas dickere Regendecke und das wars, die hat er auch nur draufbekommen wenns echt geschüttet bzw. geschneit hat. Abschwitzdecken hatte er natürlich auch schon immer...

Mittlerweile musste ich ein paar Decken mehr kaufen :D Herr Pferd beginnt jetzt doch öfters mal das frieren, wenns ihn anregnet (ich rede jetzt nicht von Dauerregen... :DD ) darum bekommt er im Herbst eine ungefütterte Regendecke drauf. Die letzten 3 Jahre habe ich ihn im Winter im scheren lassen (Teilschur) daher muss er eine Winterdecke tragen. Im Sommer bekommt er wenn die Bremsen echt böse sind (fängt jetzt langsam aber sicher wieder an...) eine Fliegendecke mit Halsteil drauf. Fürs Gelände hab ich mir jetzt auch eine Fliegen-Ausreitdecke zugelegt. Ist einfach entspannter.
 
  • Welche Decken sind wirklich notwendig? Beitrag #11
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Lassie

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Hi Calimero!

Komisch, dass wir noch nie über dieses Thema geredet haben, stimmt!
Pferdedecken sind ja nützlich, besonders im Winter, wie du schon erwähnt hast, aber auch beim Regenwetter. Es dient nicht nur Schutz, sondern auch Fellpflege.
Lies mal dieses Link durch und lass mir wissen, wenn du noch was besprechen willst :)

LG,
Lassie
 
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