
Tabsi80
- Beiträge
- 1
- Punkte Reaktionen
- 0
Guten Abend zusammen,
ich bin seit 5 Tagen eine Katzenmama und komplett neu auf dem Gebiet. Selber habe ich bereits einen Hund aber eine Katze ist bekanntlich eine ganz andere Nummer. Daher mag ich euch gerne meine Situation erklären und um euren Rat und Tipps bitten, da ich etwas unsicher bin und von daher mir viele Gedanken mache.
Nun gut, das wir zu unserem Hund jetzt auch noch eine Katze bekommen, war so nicht wirklich vorgesehen und entschied sich innerhalb von 24 Std. nachdem ich im Nachbarort von dem Aufruf gehört hatte. Tabsi ist bereits 15 Jahre alt, eine Freigängerin und hat ein kleines Handicap, welches ihre Vermittlung fast unmöglich machte. Ihre Vorbesitzer konnten aus Alters und plötzlich auftauchenden Gesundheitsproblemen die Pflege und Haltung der Kleinen nicht mehr bewerkstelligen. Daher suchte ihre Enkelin ein neues Heim für Tabsi. Leider wollte niemand dieses wirklich zauberhaftes Geschöpf aufnehmen. Und von mir selbst war dies eine absolute Herzensangelegenheit, dass die nicht ins Tierheim kommt. Also habe ich mich mit der Enkelin in Verbindung gesetzt und vorerst eine Pflegestelle angeboten, um zu schauen, ob unser Terriermix überhaupt eine Katze in seinem Revier duldet oder es im reinsten Chaos endet.Freigang ist bei uns auch gegeben. Also starteten wir am Donnerstag um 17 Uhr den Versuch. Vorweg: Mein Hund Bobby liebt Tabsi heiß und innig, hat sie neugierig und schwanzwedelnd im Empfang genommen, allerdings hat Tabsi so ihre Probleme damit. Was wir hoffentlich in den Griff bekommen werden. Da von Seiten unseren Hundes absolut keine Probleme bestehen, er 1a auf uns hört, ihr friedlich gesinnt ist und wir nicht mal eine Leine anlegen mussten, haben wir gestern entschieden Tabsi ein dauerhaftes Zuhause zu geben.
Wir haben ihr (vorläufiges) Reich bis die Eingewöhnung vollständig abgeschloßen ist, in unserem Schlafzimmer eingerichtet, wo Bobby auch so gut wie kein Zutritt hat, damit sie sich vollständig sicher fühlen kann. Soweit klappt das auch alles wunderbar. Die erste Nacht hat sie zwar viel gemauzt und erkundete unsere 180m2 Wohnung, während der Hund im Zimmer meines Sohnes schlief. Freitag morgen tabste sie mir auch schon fleißig und zutraulich hinterher, während ich meinen Sohn zur Schule fertig machte. Bis mein Kleinster Sohn ( fast 2) aufstand. Der schien ihr etwas zu wild zu sein und sie zog sich ins Zimmer und unter mein Bett zurück, wo sie den ganzen Tag verbrachte. Ich ließ ihr den Freiraum und Ruhe. Abends kurz nachdem ich die Kinder ins Bett gebracht hatte, stellte ich ihr am Fußende ihr Trinknapf, der sich zwar den ganzen Tag auch im Raum befand, allerdings weiter entfernt, und verließ den Raum. 10 Min. später kam ich zurück und wurde von Tabsi auf meiner Bettseite mauzend begrüßt.http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=3497a3-1450732308.jpg Sie ließ sich ausgiebig von mir streicheln und gab ein ordentliches Schnurrkonzert. Ich dachte nun ist das Eis gebrochen und wir haben einen Draht zueinander. Sie streifte wieder die Nacht durch die Wohnung und legte sich teils ans Fußende unseres Bettes. Samstag morgen, kurz bevor die Kinder wach wurden verkroch sie sich wieder unter unsere Bett und blieb dort wieder bis die Kinder ins Bett gingen. Danach kam sie von ganz allein heraus und forderte ihre Streicheleinheiten und begann auch mit uns zu spielen. Fressen klappt vom ersten Tag an wunderbar. Meine Kinder geben ihr im Wechsel das Futter, damit sie sich an die Kinder gewöhnt. Da unser Hund sehr relaxt mit der Situation umgeht, haben wir die Schlafzimmertür seit Samstag, wenn wir beide in der Wohnung sind, geöffnet, um ihr die Möglichkeit zu geben sich frei zu bewegen und nicht eingesperrt ist. Bobby hat auch schon mal eine Pfote ins Zimmer gesetzt, weil mein Mann dort auch seinen PC hat und sich normalerweise auch mal ne Streicheleinheit abholt. Er sieht Tabsi zwar, aber es ist ihm soweit egal. Ich rufe ihn direkt raus und lobe ihn überschwänglich, weil er sich super verhält, sobald sie anfängt zu fauchen und Angst zeigt. Aber meist bleibt er in der Türschwelle stehen oder liegen.
So, seit gestern morgen ist sie meinen Kindern gegenüber weitaus entspannter. Sie bleibt tagsüber auf der Decke, verkriecht sich nicht mehr unterm Bett. Nimmt auch von den Kindern ein Leckerli an und schläft enstpannt in ihrer Ecke. Allerdings geht sie seit heute direkt unters Bett sobald sie unseren Hund im Flur oder er an der Tür steht. ( Sie sieht ihn nicht mal
Es ist nichts vorgefallen, wo ich sagen könnte, da hab ich Mist gebaut, oder sonstiges. Gestern Abend kam er einmal kurz rein, bevor er mit meinem Sohn in deren Zimmer ging. Sie sah ihn, ging in die Beobachtungstellung, aber kein Gefauche oder Geknurre ihrerseits. Von Bobby gab es auch rein gar keine Anzeichen, denn er hatte sich ganz auf mich konzentriert und holte ich schnell seine Streicheleinheit für die Nacht und verschwand wieder. Tabsi entspannte sich sofort und legte sich zum schlafen hin. Ich dachte wirklich, wow, das wird alles! Und dann das heute. Auch zu mir oder meinem Mann kam sie heute gar nicht, wenn wir sie ruften oder lockten. Sie bleibt auf ihrer Decke, schläft oder beobachtet. Es wirkt fast so, als wenn sie beleidigt wäre. Aus dem Zimmer kommt sie auch tagsüber noch gar nicht, interesse an einen Freigang zeigt sie auch nicht. Auch nicht in der Nacht. Fängt sie jetzt richtig an zu Trauern oder ist das einfach die Angst vorm Hund? Nachts bleibt der Bobby bei meinem Sohn.
Jetzt beginne ich mir Gedanken zu machen:
1. Wie ich ihr die Eingewöhnung noch leichter machen kann. Mache ich Fehler und wenn welche?
2. Wie ich ihr die Angst vor Bobby nehmen kann bzw. die Einandergewöhnung weiter machen kann?
3. Ob sie hier nicht glücklich werden kann?
Den dritten Punkt möchte ich so gar nicht. Denn ich muss gestehen, sie hat mir mein Herz direkt geklaut und ich möchte alles tun, damit sie ihr Lebensabend hier glücklich und zufrieden verleben kann. Ich weiß, dass wir viel Geduld und Liebe brauchen. Daran soll es auch gar nicht scheitern. Dennoch habe ich gerade heute das Gefühl einen Rückschritt in Sachen Bindung gemacht zu haben und versuche zu reflektieren. Ich bin einfach sehr unsicher und bin über jeden Tipp, Rat und Hilfe dankbar. Wahrscheinlich mache ich mir einfach viel zu viele Gedanken.
Entschuldigt bitte den halben Roman und die ggf. Rechtschreibfehler. Ich kann mich einfach nicht kurzhalten :eusa_doh: Und mir war es wichtig euch einen Einblick der letzten Tage zu geben.
Ich bedanke mich jetzt schon mal fürs Lesen sowie Antworten und wünsche euch einen schönes Weihnachtsfest
Liebe Grüße
ich bin seit 5 Tagen eine Katzenmama und komplett neu auf dem Gebiet. Selber habe ich bereits einen Hund aber eine Katze ist bekanntlich eine ganz andere Nummer. Daher mag ich euch gerne meine Situation erklären und um euren Rat und Tipps bitten, da ich etwas unsicher bin und von daher mir viele Gedanken mache.
Nun gut, das wir zu unserem Hund jetzt auch noch eine Katze bekommen, war so nicht wirklich vorgesehen und entschied sich innerhalb von 24 Std. nachdem ich im Nachbarort von dem Aufruf gehört hatte. Tabsi ist bereits 15 Jahre alt, eine Freigängerin und hat ein kleines Handicap, welches ihre Vermittlung fast unmöglich machte. Ihre Vorbesitzer konnten aus Alters und plötzlich auftauchenden Gesundheitsproblemen die Pflege und Haltung der Kleinen nicht mehr bewerkstelligen. Daher suchte ihre Enkelin ein neues Heim für Tabsi. Leider wollte niemand dieses wirklich zauberhaftes Geschöpf aufnehmen. Und von mir selbst war dies eine absolute Herzensangelegenheit, dass die nicht ins Tierheim kommt. Also habe ich mich mit der Enkelin in Verbindung gesetzt und vorerst eine Pflegestelle angeboten, um zu schauen, ob unser Terriermix überhaupt eine Katze in seinem Revier duldet oder es im reinsten Chaos endet.Freigang ist bei uns auch gegeben. Also starteten wir am Donnerstag um 17 Uhr den Versuch. Vorweg: Mein Hund Bobby liebt Tabsi heiß und innig, hat sie neugierig und schwanzwedelnd im Empfang genommen, allerdings hat Tabsi so ihre Probleme damit. Was wir hoffentlich in den Griff bekommen werden. Da von Seiten unseren Hundes absolut keine Probleme bestehen, er 1a auf uns hört, ihr friedlich gesinnt ist und wir nicht mal eine Leine anlegen mussten, haben wir gestern entschieden Tabsi ein dauerhaftes Zuhause zu geben.
Wir haben ihr (vorläufiges) Reich bis die Eingewöhnung vollständig abgeschloßen ist, in unserem Schlafzimmer eingerichtet, wo Bobby auch so gut wie kein Zutritt hat, damit sie sich vollständig sicher fühlen kann. Soweit klappt das auch alles wunderbar. Die erste Nacht hat sie zwar viel gemauzt und erkundete unsere 180m2 Wohnung, während der Hund im Zimmer meines Sohnes schlief. Freitag morgen tabste sie mir auch schon fleißig und zutraulich hinterher, während ich meinen Sohn zur Schule fertig machte. Bis mein Kleinster Sohn ( fast 2) aufstand. Der schien ihr etwas zu wild zu sein und sie zog sich ins Zimmer und unter mein Bett zurück, wo sie den ganzen Tag verbrachte. Ich ließ ihr den Freiraum und Ruhe. Abends kurz nachdem ich die Kinder ins Bett gebracht hatte, stellte ich ihr am Fußende ihr Trinknapf, der sich zwar den ganzen Tag auch im Raum befand, allerdings weiter entfernt, und verließ den Raum. 10 Min. später kam ich zurück und wurde von Tabsi auf meiner Bettseite mauzend begrüßt.http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=3497a3-1450732308.jpg Sie ließ sich ausgiebig von mir streicheln und gab ein ordentliches Schnurrkonzert. Ich dachte nun ist das Eis gebrochen und wir haben einen Draht zueinander. Sie streifte wieder die Nacht durch die Wohnung und legte sich teils ans Fußende unseres Bettes. Samstag morgen, kurz bevor die Kinder wach wurden verkroch sie sich wieder unter unsere Bett und blieb dort wieder bis die Kinder ins Bett gingen. Danach kam sie von ganz allein heraus und forderte ihre Streicheleinheiten und begann auch mit uns zu spielen. Fressen klappt vom ersten Tag an wunderbar. Meine Kinder geben ihr im Wechsel das Futter, damit sie sich an die Kinder gewöhnt. Da unser Hund sehr relaxt mit der Situation umgeht, haben wir die Schlafzimmertür seit Samstag, wenn wir beide in der Wohnung sind, geöffnet, um ihr die Möglichkeit zu geben sich frei zu bewegen und nicht eingesperrt ist. Bobby hat auch schon mal eine Pfote ins Zimmer gesetzt, weil mein Mann dort auch seinen PC hat und sich normalerweise auch mal ne Streicheleinheit abholt. Er sieht Tabsi zwar, aber es ist ihm soweit egal. Ich rufe ihn direkt raus und lobe ihn überschwänglich, weil er sich super verhält, sobald sie anfängt zu fauchen und Angst zeigt. Aber meist bleibt er in der Türschwelle stehen oder liegen.
So, seit gestern morgen ist sie meinen Kindern gegenüber weitaus entspannter. Sie bleibt tagsüber auf der Decke, verkriecht sich nicht mehr unterm Bett. Nimmt auch von den Kindern ein Leckerli an und schläft enstpannt in ihrer Ecke. Allerdings geht sie seit heute direkt unters Bett sobald sie unseren Hund im Flur oder er an der Tür steht. ( Sie sieht ihn nicht mal
Jetzt beginne ich mir Gedanken zu machen:
1. Wie ich ihr die Eingewöhnung noch leichter machen kann. Mache ich Fehler und wenn welche?
2. Wie ich ihr die Angst vor Bobby nehmen kann bzw. die Einandergewöhnung weiter machen kann?
3. Ob sie hier nicht glücklich werden kann?
Den dritten Punkt möchte ich so gar nicht. Denn ich muss gestehen, sie hat mir mein Herz direkt geklaut und ich möchte alles tun, damit sie ihr Lebensabend hier glücklich und zufrieden verleben kann. Ich weiß, dass wir viel Geduld und Liebe brauchen. Daran soll es auch gar nicht scheitern. Dennoch habe ich gerade heute das Gefühl einen Rückschritt in Sachen Bindung gemacht zu haben und versuche zu reflektieren. Ich bin einfach sehr unsicher und bin über jeden Tipp, Rat und Hilfe dankbar. Wahrscheinlich mache ich mir einfach viel zu viele Gedanken.
Entschuldigt bitte den halben Roman und die ggf. Rechtschreibfehler. Ich kann mich einfach nicht kurzhalten :eusa_doh: Und mir war es wichtig euch einen Einblick der letzten Tage zu geben.
Ich bedanke mich jetzt schon mal fürs Lesen sowie Antworten und wünsche euch einen schönes Weihnachtsfest
Liebe Grüße