Hund pinkelt in die Wohnung

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Mexx69

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Hallo zusammen,

meine Freundin und ich sind seit ca. einem halben Jahr stolze Besitzer einer Westie-Hündin, die wir über das Tierheim bekommen haben. Sie ist 6 Jahre alt und hat leider eine schlimme Vergangenheit hinter sich. Sie kannte bis dato nur das Zwingerleben und wurde als "Zuchtmaschine" mißbraucht. Dementsprechend ist sie sehr ängstlich, aber auch sehr lieb und ruhig. Da sie Stubenreinheit und anderes soziales Verhalten nicht kannte, hatten wir quasi einen 6-jährigen Welpen, dem wir noch alles beibringen mussten. Sie lernte schnell und fühlt sich sauwohl bei uns.

Meine Freundin ist für Mila, so heisst die kleine, die einzige Bezugsperson. Sie verfolgt sie auf Schritt und Tritt, geht mit ihr schlafen und steht wieder mit ihr auf. Zu mir ist Mila sehr zurückhaltend, teilweise sogar ängstlich. Das wird wohl der Vergangenheit geschuldet sein, dass sie mit Männern nicht so klar kommt. Das gilt generell für Männer, nicht nur für mich. Kann man gut merken, wenn Besuch kommt. Der weibliche wird beachtet, akzeptiert, um den männlichen wird ein Bogen gemacht. Aber langsam werde auch ich warm mit Mila, da ich die "Leckerlie-Quelle" bin. Auch kraulen und streicheln lässt sie sich mittlerweile von mir. Anfangs hat sie den Kopf dabei immer gesenkt, mittlerweile schaut sie mich auch dabei an.

Jedoch haben wir seit einigen Wochen ein Problem, welches wir bis dato nicht kannten. Mila war 100% stubenrein! Es kommt nun leider unregelmäßig vor, dass sie in die Wohnung pinkelt. Sie macht dies nur, wenn wir beide zuhause sind. Wenn sie alleine ist oder nur mit einem von uns beiden, dann kommt das nicht vor. Wenn ich mich abends mit meiner Freundin unterhalte oder wir zusammen essen, schleicht sich Mila aus dem Zimmer und entleert sich in einem anderen Zimmer. Sie macht das nie, wenn wir dabei sind. Wenn wir dann später die Pfütze entdecken, beseitigen wir sie wortlos. Schimpfen macht in dem Fall wohl keinen Sinn, da wir sie nicht auf frischer Tat ertappt haben. Anfangs dachten wir noch an einen Ausrutscher, als jedoch die Häufigkeit zunahm, haben wir uns mal mit dem Thema befasst.

Zuerst haben wir unseren Tierarzt konsultiert, der daraufhin Urin und Blut untersucht hat, um in der Richtung alles auszuschliessen. Diese Untersuchungen waren ohne Befund. Nach Studium etlicher Foren kamen wir zur Erkenntnis, dass es sich um ein psychisches Problem handeln musste. Entweder pinkelt sie aus Eifersucht oder um Aufmerksamkeit zu erlangen. Wir haben sämtliche Ratschläge des Tierarztes oder aus Foren umgesetzt, leider ohne Erfolg. Wir besuchen gerade zusätzlich noch eine Hundeschule mit Mila, um uns dort fachmännische Hilfe zu holen. Die Ratschläge, die wir dort bekommen, waren die gleichen, die jedoch nicht zum Erfolg führen. Zu guter letzt haben wir uns mit der Homöopathie befasst und es entsprechend damit versucht. Auch ohne Erfolg. Das einzige was hilft, sobald wir zusammen zuhause sind, den Hund immer im Auge zu behalten, damit er sich nicht rausschleicht und irgendwo in der Wohnung entleert. Aber das kann doch nicht die Lösung sein.

Doch damit nicht genug. Seit 2 Wochen hat sie aus unerklärlichen Gründen Angst vor mir, wenn ich mit ihr Gassi gehen will. Sobald ich mit der Leine komme, läuft sie vor mir weg. Ich renne ihr dann nicht hinterher oder werde gar laut, sondern rede ruhig auf sie ein. Irgendwann kann ich sie dann anleinen, jedoch pinkelt sie dann sofort, wenn ich sie berühre. Dabei ist es egal, ob es an irgendeiner Stelle in der Wohnung oder gar ihr eigenes Bettchen ist, was Hunde ja eigentlich nicht machen. Auch dann schimpfe ich nicht, sondern rede ruhig auf sie ein. Draussen angekommen, scheint alles wieder normal zu sein. Wieso klappt sowas ein halbes Jahr ohne Probleme und von heute auf morgen ohne ersichtlichen Grund nicht mehr?

Ich möchte betonen, dass Mila sowohl von mir als auch von meiner Freundin sehr liebevoll behandelt wird. Wir schimpfen nicht mit ihr, schreien sie nicht an und geschlagen wird sie von uns schon gar nicht. Wir möchten Mila einfach nur noch ein paar schöne Jahre bieten. Sie hat schon viel zu viel erleben müssen, jedoch belasten uns die bestehenden Probleme doch sehr. Was machen wir falsch bzw. wie können wir das Problem beheben? Oder gehen wir gar den richtigen Weg und brauchen einfach nur Geduld?

Bin für jeden Rat dankbar. Danke im Voraus

Mexx69
 
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Ich kann dir empfehlen, mal einen Blick in den Ratgeber von Heike zu werfen.
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