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Laleyna
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Hallo ihr Lieben,
ich wende mich an euch, weil ich nicht mehr weiter weiß und ich denke, dass es hier viele Leute gibt, die meine Situation verstehen können, aber so etwas nicht nur aus persönlicher Sicht betrachten sondern auch sehen, was für die Tiere am Besten ist. In meinem Umfeld können sich leider die wenigsten wirklich in mich herein versetzen.
Erstmal die Vorgeschichte:
Ich bin mit einem Kater aufgewachsen - der Kleine war vor mir bei meinen Eltern und ich wuchs mit ihm auf. Er war immer mein Ein und Alles. Als ich etwa 16 war starb er mit fast 19 Jahren und meine Welt ist damals wirklich zusammengebrochen, auch wenn er ein langes, schönes Leben hatte. Nur 4 Monate danach kamen wir an unsre jetzige Katze (Kiara). Mein Kater zuvor war Freigänger und wir hatten immer noch das alte, verflixte Bild von der Katze als Einzelgänger im Kopf... so war sie 3 1/2 Jahre allein, als Hauskatze. (Ich wollte von vornerein 2, uns war aber nicht bewusst, dass das nötig gewesen wäre und so bekam ich meinen Kopf auch nicht durch)
Sie entwickelte eine Verhaltensstörung (oh, Wunder) und fing an und wegen Nichts zu "attackieren" - schmatzen, mauzen, anspringen, packen. Ich habe gegoogelt und u.a. dank diesem Forum wusste ich dann, woran es lag. Also holten wir unseren Kater (Nero) hinzu. Nach erstem kritischen Kontakt lief alles super, sie spielten, sie putzte ihn, sie kuschelten. Als er aber kräftiger wurde, wurde es ihr oft zu viel. Man merkt, dass sie froh sind, dass sie sich haben, sie spielen auch oft miteinander - meistens aber nie lange, weil sie zu unterschiedliche Spieltypen sind. Gekuschelt wird auch nicht direkt miteinander, aber sie suchen oft irgendwie Nähe zueinander.
Mein Kater hat leider, seit dem mal 2 Speditionstypen unsre Regale gebracht haben (er war in einem anderen Zimmer, aber das half wohl nicht), sehr schnell ziemlich Angst vor jeder Kleinigkeit. Schlimm war es, als meine Katze beim Tierarzt war und eine Narkose bekam, um einen Zahn zu ziehen und die Zähne zu reinigen. Er war in der Zeit Zuhause. Als sie wiederkam, roch sie so anders, dass er totale Panik bekam und dann auch teilweise auf sie los ging... wir konnten sie Wochen nicht mehr alleine lassen, bis sie sich dann gegenseitig wieder vertrauten (er verstört wegen ihrem Geruch, sie weil er sie attackierte...Teufelskreis). Dann wars aber wieder wie vorher - gemeinsam gespielt, keiner hatte mehr Angst und sie liegen auch mal "nah nebeneinander".. nur nach wie vor halt kein Kuscheln.
Nero ist sehr fixiert auf mich, seit dem 1. Tag. Wo ich bin, ist er auch. Er ist mittlerweile 4 1/2 Jahre alt - die ersten 3 hat er nur mit mir geschmust. Bis ich 4 Wochen in Dublin war - erst aß er nur wenig, aber dann gewöhnte er sich wohl dran und fing laaaangsam an mal zu meiner Mutter zu kommen. Er schmust aber erst seit ein paar Monaten richtig und liegt auch erst seit dem bei mir auf dem Schoß. Vorher hat er nur den Kopf neben meinem Hals in meine Haare vergraben, geschnurrt und mit den Pfoten den Milchtritt gemacht (bis 1 Jahr hat er dabei an meinen Haaren "genuckelt"). Er war 12 Wochen, als wir ihn geholt haben - laut seinem damaligen Besitzer.
Mit meiner Mutter schmust er immer noch nicht richtig, ganz selten, ganz kurz. Und sie kommt auch mit seiner ängstlichen Art und seinem Schmuseverhalten nicht wirklich zu recht.
Kiara ist ziemlich unkompliziert - seit Nero da ist, hat sie niemanden mehr angegriffen (sie hat ihren Standpunkt sehr deutlich gemacht und ich bin dankbar dafür.. könnte mir heute noch in den Hintern treten..) und schmust mit meiner Mutter und mir ausgiebig. Ist ihr egal wer, wann, Hauptsache schmusen.
Worum es aber eigentlich geht:
Ich müsste für mein Studium an der Uni, die mir mit Abstand am meisten zusagt, 4-5 Stunden weiter weg ziehen (alle anderen Unis wären auch um die 2 Stunden entfernt, also müsste ich auf jeden Fall umziehen, könnte nur schneller und ggf öfter nach Hause).
Ich weiß nicht, ob ich meine Katzen mitnehmen soll. Natürlich, mein Herz sagt ja - ich kann mir nicht vorstellen, ohne die beiden zu leben und allein bei dem Gedanken möchte ich heulen. Aber was ist wirklich das Beste?
Sie mitzunehmen würde bedeuten:
- Kiara hat wirklich Angst beim Autofahren und Nero ist in neuen Situationen, die ihm Angst machen, absolut unberechenbar
- Ich könnte nicht einfach nach Hause fahren (Geburtstage, Weihnachten) oder sonst wie irgendwelche längeren Ausflüge machen.. ich vertrau meine Katzen keinem Fremden an und ob ich da wen finde, der Zeit für so was hat und dem ich so wirklich vertraue, ist nicht abzusehen
- Ich hätte kein Auto, wäre also im Notfall bzgl Tierarzt oÄ schlecht
- die Wohnung wäre kleiner, evtl kein Balkon
- ich möchte während dem Studium ein halbes bis 1 Jahr ins Ausland, nach etwa 2 Jahren.. da müssten sie wieder zu meiner Mutter, was wieder eine ziemliche Umstellung, verbunden mit Stress, wäre
So gesehen denk ich mir ganz klar: lass sie zuhause. Aber...
- ich weiß nicht, wie mein Kater ohne mich klar kommt.. auch wenn Katzen nicht so extrem Personenbezogen sind wie zB Hunde, gibt es ja immer wieder Ausnahmen und ich mach mir bei Nero wirklich Sorgen. Ich weiß nicht, ob er sich an meine Mutter gewöhnen würde .. und sie dann mal lernt, richtig mit ihm umzugehen. Gut ist, dass er ihren Freund sehr zu mögen scheint und jedes Mal direkt mit ihm schmust ... (allerdings übertreibt er da auch ziemlich und wird übermütig)
- das betrifft wohl mehr mich als die Katzen: ich möchte Jura studieren, das heißt mit ggf Auslandsjahr bin ich wohl 5-6 Jahre weg.. wer weiß, wie lange Kiara dann noch lebt.... wie sehr sie mich vergessen... . Also es wäre wohl keine "Trennung auf Zeit", sondern eine richtige... . Für Katzen ist das allein schon von der Lebensspanne her eine verdammt lange Zeit. Jeden Monat nach Hause kann ich auch nicht, allein schon finanziell... und das bricht mir nicht gerade wenig das Herz...
Kennt ihr diese Situation? Wie seid ihr damit umgegangen/wie würdet ihr damit umgehen?
Ich suche nur Meinungen, Rat...
Ich weiß nicht mehr weiter.. egal für was ich mich kurzzeitig entscheide, ich bin unglücklich.
Liebe Grüße..
ich wende mich an euch, weil ich nicht mehr weiter weiß und ich denke, dass es hier viele Leute gibt, die meine Situation verstehen können, aber so etwas nicht nur aus persönlicher Sicht betrachten sondern auch sehen, was für die Tiere am Besten ist. In meinem Umfeld können sich leider die wenigsten wirklich in mich herein versetzen.
Erstmal die Vorgeschichte:
Ich bin mit einem Kater aufgewachsen - der Kleine war vor mir bei meinen Eltern und ich wuchs mit ihm auf. Er war immer mein Ein und Alles. Als ich etwa 16 war starb er mit fast 19 Jahren und meine Welt ist damals wirklich zusammengebrochen, auch wenn er ein langes, schönes Leben hatte. Nur 4 Monate danach kamen wir an unsre jetzige Katze (Kiara). Mein Kater zuvor war Freigänger und wir hatten immer noch das alte, verflixte Bild von der Katze als Einzelgänger im Kopf... so war sie 3 1/2 Jahre allein, als Hauskatze. (Ich wollte von vornerein 2, uns war aber nicht bewusst, dass das nötig gewesen wäre und so bekam ich meinen Kopf auch nicht durch)
Sie entwickelte eine Verhaltensstörung (oh, Wunder) und fing an und wegen Nichts zu "attackieren" - schmatzen, mauzen, anspringen, packen. Ich habe gegoogelt und u.a. dank diesem Forum wusste ich dann, woran es lag. Also holten wir unseren Kater (Nero) hinzu. Nach erstem kritischen Kontakt lief alles super, sie spielten, sie putzte ihn, sie kuschelten. Als er aber kräftiger wurde, wurde es ihr oft zu viel. Man merkt, dass sie froh sind, dass sie sich haben, sie spielen auch oft miteinander - meistens aber nie lange, weil sie zu unterschiedliche Spieltypen sind. Gekuschelt wird auch nicht direkt miteinander, aber sie suchen oft irgendwie Nähe zueinander.
Mein Kater hat leider, seit dem mal 2 Speditionstypen unsre Regale gebracht haben (er war in einem anderen Zimmer, aber das half wohl nicht), sehr schnell ziemlich Angst vor jeder Kleinigkeit. Schlimm war es, als meine Katze beim Tierarzt war und eine Narkose bekam, um einen Zahn zu ziehen und die Zähne zu reinigen. Er war in der Zeit Zuhause. Als sie wiederkam, roch sie so anders, dass er totale Panik bekam und dann auch teilweise auf sie los ging... wir konnten sie Wochen nicht mehr alleine lassen, bis sie sich dann gegenseitig wieder vertrauten (er verstört wegen ihrem Geruch, sie weil er sie attackierte...Teufelskreis). Dann wars aber wieder wie vorher - gemeinsam gespielt, keiner hatte mehr Angst und sie liegen auch mal "nah nebeneinander".. nur nach wie vor halt kein Kuscheln.
Nero ist sehr fixiert auf mich, seit dem 1. Tag. Wo ich bin, ist er auch. Er ist mittlerweile 4 1/2 Jahre alt - die ersten 3 hat er nur mit mir geschmust. Bis ich 4 Wochen in Dublin war - erst aß er nur wenig, aber dann gewöhnte er sich wohl dran und fing laaaangsam an mal zu meiner Mutter zu kommen. Er schmust aber erst seit ein paar Monaten richtig und liegt auch erst seit dem bei mir auf dem Schoß. Vorher hat er nur den Kopf neben meinem Hals in meine Haare vergraben, geschnurrt und mit den Pfoten den Milchtritt gemacht (bis 1 Jahr hat er dabei an meinen Haaren "genuckelt"). Er war 12 Wochen, als wir ihn geholt haben - laut seinem damaligen Besitzer.
Mit meiner Mutter schmust er immer noch nicht richtig, ganz selten, ganz kurz. Und sie kommt auch mit seiner ängstlichen Art und seinem Schmuseverhalten nicht wirklich zu recht.
Kiara ist ziemlich unkompliziert - seit Nero da ist, hat sie niemanden mehr angegriffen (sie hat ihren Standpunkt sehr deutlich gemacht und ich bin dankbar dafür.. könnte mir heute noch in den Hintern treten..) und schmust mit meiner Mutter und mir ausgiebig. Ist ihr egal wer, wann, Hauptsache schmusen.
Worum es aber eigentlich geht:
Ich müsste für mein Studium an der Uni, die mir mit Abstand am meisten zusagt, 4-5 Stunden weiter weg ziehen (alle anderen Unis wären auch um die 2 Stunden entfernt, also müsste ich auf jeden Fall umziehen, könnte nur schneller und ggf öfter nach Hause).
Ich weiß nicht, ob ich meine Katzen mitnehmen soll. Natürlich, mein Herz sagt ja - ich kann mir nicht vorstellen, ohne die beiden zu leben und allein bei dem Gedanken möchte ich heulen. Aber was ist wirklich das Beste?
Sie mitzunehmen würde bedeuten:
- Kiara hat wirklich Angst beim Autofahren und Nero ist in neuen Situationen, die ihm Angst machen, absolut unberechenbar
- Ich könnte nicht einfach nach Hause fahren (Geburtstage, Weihnachten) oder sonst wie irgendwelche längeren Ausflüge machen.. ich vertrau meine Katzen keinem Fremden an und ob ich da wen finde, der Zeit für so was hat und dem ich so wirklich vertraue, ist nicht abzusehen
- Ich hätte kein Auto, wäre also im Notfall bzgl Tierarzt oÄ schlecht
- die Wohnung wäre kleiner, evtl kein Balkon
- ich möchte während dem Studium ein halbes bis 1 Jahr ins Ausland, nach etwa 2 Jahren.. da müssten sie wieder zu meiner Mutter, was wieder eine ziemliche Umstellung, verbunden mit Stress, wäre
So gesehen denk ich mir ganz klar: lass sie zuhause. Aber...
- ich weiß nicht, wie mein Kater ohne mich klar kommt.. auch wenn Katzen nicht so extrem Personenbezogen sind wie zB Hunde, gibt es ja immer wieder Ausnahmen und ich mach mir bei Nero wirklich Sorgen. Ich weiß nicht, ob er sich an meine Mutter gewöhnen würde .. und sie dann mal lernt, richtig mit ihm umzugehen. Gut ist, dass er ihren Freund sehr zu mögen scheint und jedes Mal direkt mit ihm schmust ... (allerdings übertreibt er da auch ziemlich und wird übermütig)
- das betrifft wohl mehr mich als die Katzen: ich möchte Jura studieren, das heißt mit ggf Auslandsjahr bin ich wohl 5-6 Jahre weg.. wer weiß, wie lange Kiara dann noch lebt.... wie sehr sie mich vergessen... . Also es wäre wohl keine "Trennung auf Zeit", sondern eine richtige... . Für Katzen ist das allein schon von der Lebensspanne her eine verdammt lange Zeit. Jeden Monat nach Hause kann ich auch nicht, allein schon finanziell... und das bricht mir nicht gerade wenig das Herz...
Kennt ihr diese Situation? Wie seid ihr damit umgegangen/wie würdet ihr damit umgehen?
Ich suche nur Meinungen, Rat...
Ich weiß nicht mehr weiter.. egal für was ich mich kurzzeitig entscheide, ich bin unglücklich.
Liebe Grüße..