Ansteckungsgefahr durch fremde Tiere bei Wiesenfütterung?

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Elfine

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Hallo,

ich möchte meinen Kaninchen gerne mehr Wiesenpflanzen verfüttern. Im Garten wachsen schon ein paar, die sie auch fressen dürfen aber ich möchte trotzdem gerne mehr füttern. In meiner Nähe ist eine riesen große Fläche, die voll mit Wiese ist und von dort würde ich die Pflanzen dann auch nehmen. Allerdings laufen dort auch Hunde rum und dort sind Weiden für Pferde abgegrenzt. Außerdem ist ein Wald in der Nähe mit Rehen, Füchsen, Mardern, etc. Ich weiß auch nicht, ob sich Wildkaninchen auf dieser Wiese rumtreiben. Kann ich die Pflanzen von dort bedenkenlos verfüttern oder könnten sich meine Kaninchen mit irgendwelchen Erregern von den (Wild-)Tieren anstecken?
 
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McLeodsDaughters

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Natürlich könnten sie. Aber die Gefahr ist deutlich geringer, wenn sie geimpft sind.

Myxomatose und RHD 1+2 ist wichtig.

Ich füttere solange es geht Wiese, meine sind allerdings geimpft. Als ich noch mein altes Pärchen hatte (sind beide mit 10 Jahren 2015 verstorben, nicht gleichzeitig) und der Kastrat nicht geimpft werden konnte, hatte ich mit der Wiesenfütterung aufgehört als hier n der Gegend die Hasenpest ausgebrochen ist.
 
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Jesusliebtdich

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Keine Ahnung ob sie sich mit irgendwas anstecken können. Aber können wir Menschen uns nicht genauso anstecken, wenn wir irgendwo hin gehen wo viele Menschen sind?

Meine Kaninchen hatten bislang jedenfalls keine Krankheit wo ich denke, dass sie sich beim Futter was eingeschleppt haben und ich habe immerhin schon seit 16 Jahren Kaninchen. Eher hätte ich Bedenken, dass sie durch Pestizide im Supermarkt-Gemüse krank werden.
 
  • Ansteckungsgefahr durch fremde Tiere bei Wiesenfütterung? Beitrag #4
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Elfine

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Meine Kaninchen haben wir von einer anderen Familie bekommen und sind daher nicht geimpft. Ich habe aber die Möglichkeit, mir ein paar Kräuter von einer befreundeten Familie zu holen, die Schildkröten hat. Es werden sich bestimmt auch Pflanzen für Kaninchen da finden. Das ist dann in dem Fall wahrscheinlich die beste Lösung.
 
  • Ansteckungsgefahr durch fremde Tiere bei Wiesenfütterung? Beitrag #5
McLeodsDaughters

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Du kannst sie jeder Zeit beim Tierarzt impfen lassen.

Google mal nach RHD2, es gibt kaum eine Region, wo das nicht aktiv ist oder war. Es sind hunderte, wenn nicht tausende Kaninchen an der Krankheit gestorben, nur eine Impfung schützt.
Ich könnte weder Wiese (frisch und als Heu) noch Gemüse ruhigen Gewissens füttern, wenn meine ungeimpft wären. Man selbst kann es ja auch mit der Kleidung reinbringen.
 
  • Ansteckungsgefahr durch fremde Tiere bei Wiesenfütterung? Beitrag #6
Amber

Amber

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Hallo Elfine,

ich kann mich McLeods da nur anschließen.

Die beiden RHD Varianten, sowie Myxomatose sind keine natürlichen Erkrankungen, die in der Natur einfach so vorkommen, sondern sind von Menschenhand hergestellte Seuchen und Peste, die aus dem Labor stammen.
Ohne Impfung sind deine Kaninchen mittlerweile schon so gut wie dem Tode geweiht, weil es, wie McLeods schon richtig sagte, diese Seuche inzwischen schon überall gibt und du nicht verhindern kannst, dass du es mit Heim schleppst (selbst das Gemüse im Supermarkt oder die Kräuter des Bekannten könnten verseucht sein).

Wenn du magst, belese dich mal dazu hier:
https://www.kaninchenwiese.de/gesundheit/infektionskrankheiten/myxomatose-2/

https://www.kaninchenwiese.de/gesundheit/infektionskrankheiten/chinaseuche-rhd/

Sammel 3 Tage Kot und lass diesen auf Würmer, Hefepilze, Kokzidien und Ggf. Bakterien untersuchen. Ist diese unauffällig, lass deine zwei gegen Myxomatose und die beiden RHDs impfen (RHD unbedingt mit dem Impfstoff Filavac und nicht mit Cunivak).

Eine Kräuterreiche Wiese ist das beste Futter, was du verfüttern kannst. Es nur wegen der Seuchen nicht zu verfüttern ist zwecklos, denn es verhindert nicht, dass deine es nicht doch bekommen. Nur die Impfungen bieten soweit Schutz, dass deine eine Überlebenschance haben, sollten die Erreger auf deine Tiere treffen.


Liebe Grüße
Amber
 
  • Ansteckungsgefahr durch fremde Tiere bei Wiesenfütterung? Beitrag #7
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Elfine

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Vielen Dank für eure Ratschläge. Da ich aber mit Impfungen schlechte Erfahrungen gemacht habe, kann ich nicht einfach sagen, dass ich meine Kaninchen sofort impfen lassen werde. Ich werde noch nach weiteren Informationen zu dem Thema suchen und dann für mich entscheiden, ob ich die Impfungen mache oder nicht. Ich hoffe, dass das nachvollziehbar ist.
 
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Son-Gohan

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Was für schlechte Erfahrung denn?
 
  • Ansteckungsgefahr durch fremde Tiere bei Wiesenfütterung? Beitrag #9
Amber

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Ich hatte mal ein ähnliches problem gehabt, nur mit Narkosen und kann dich daher schon recht gut verstehen.
Bei mir sind mal 2 Tiere während Operationen verstorben, was ja gar nicht so geplant war. Man denkt ja, man bekommt sie nochmal lebend zurück....

Als meine eine dann ständig Durchfall hatte und selbst Zahntierärzte nicht richtig in der Lage waren den Fehler korrekt zu beheben bin ich dann zu dem Tierarzt bei dem mir mal vor Jahren ein Tier in Narkose verstarb.
Ich hatte wahnsinnige Sorge, denn ich wusste, dass er sowas nur in Narkose macht... letztendlich endete es aber gut und auch die nachfolgenden Narkosen verliefen komplikationslos. Das wichtigste war aber, dass es meinem Tier von da an besser ging, keine Bauchschmerzen mehr und nachdem sie dann auch noch die Kieferabszess-Op und die Kastration wegen des Gebärmutterkrebses mit 8 Jahren problemlos gemeistert hatte, verlor ich die Panik vor Narkosen, zumindest bei diesem Tierarzt.

Es muss nicht immer schlecht ausgehen. Ich weiß aber auch durch das verhangene mit den Narkosen damals, dass man selbst da nur durch kann und da das Gerede anderer nur bedingt hilft.

Meine Tierärzte raten mittlerweile dringend zur Impfung. Ich hab meine vorgestern hin gebracht und hab mich mit ihnen nochmal drüber unterhalten.
Sie raten Nobivac einmal Jährlich und Filavac halbjährlich zu impfen, weil das laut Studie wohl die verträglichste und zurzeit den besten Schutz bietet, da es zumindest in Köln/Duisburger Raum auch wieder vermehrt Todesfälle gab.

Hättest du denn einen Kaninchenkundigen Tierarzt, der sich da Ggf. auch nochmal beraten kann?
Ich lasse vor den Impfungen grundsätzlich immer per Kotuntersuchung testen ob da irgendwas ist, was nicht hingehört. Ansonsten muss eben der Allgemeinbefinden gut sein. Nach Gesundheit gehe ich nicht mehr, chronisch Kranke Tiere werden trotzdem geimpft.
Bisher vertragen sie es gut, selbst Mücke mit seiner Ohrenerkrankung und seinen Augenproblemen steckte die Impfungen bisher gut weg, ohne irgendwie dadurch noch zusätzlich zu erkranken.



Liebe Grüße
Amber
 
  • Ansteckungsgefahr durch fremde Tiere bei Wiesenfütterung? Beitrag #10
McLeodsDaughters

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Ich habe meine Häsin, die im Januar einen EC-Anfall hatte, auch impfen lassen. EC ist behandelbar, also selbst wenn sie durch die Impfung einen neuen Anfall gehabt hätte, hätte man etwas machen können. RHD ist dagegen tödlich.

Passieren kann immer was.

Ich würde dir echt zur Impfung raten.

Meine sind auch mit Filavac geimpft (die zusätzliche Myxo-Impfung weiß ich gerade nicht), haben das beide super weggesteckt. Anfangs habe ich mit Cunipravac impfen lassen, da ist aber nur RHD 2 abgedeckt, also RHD 1 muss dann noch. Filavac deckt beide Varianten ab. Cunipravac war auch nur, weil ich sonst keinen erreichbaren Tierarzt mit RHD2 Impfung gefunden habe oder sie ihre Impftage schon hinter sich hatten (Cunipravac gab es nur in 50er Dosen oder so), dieser war 30 km entfernt. Letztes Jahr hat mein Haustierarzt dann Filavac bestellt und ich bin dann dort hin.
 
  • Ansteckungsgefahr durch fremde Tiere bei Wiesenfütterung? Beitrag #11
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Elfine

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Einen Kaninchenkundigen Tierarzt konnte ich leider noch nicht finden. Jedenfalls nicht in meiner Nähe. Ich werde mir aber eure Ratschläge zu Herzen nehmen also Dankeschön dafür :)
 
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