
Pewee
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Mit Erstaunen muss ich seit einiger Zeit feststellen, dass sich in der "Hundehütte" die Themen zum Zweithund (bzw. Mehrhund) schlagartig vermehren.
Ich muss gestehen, dass ich diese Entwicklung schon ein wenig merkwürdig finde. So sehr ich auch den Wunsch nach mehreren Hunden verstehen kann, hab ich teils doch das Gefühl, dass es hier irgendwie Mode geworden ist. Kann sich wirklich jeder vorstellen, was es bedeutet 2 oder mehr Hunde zu haben? Sind die Threads ernst gemeint, oder ist es nur ein lustiger Austausch "welcher Hund würde zu mir passen?"?
Oft sehe ich, wie Neuuser darauf hingewiesen werden, dass ein Zweithund nicht in Frage kommen sollte, wenn der Ersthund noch mehr oder weniger größere Baustellen hat - können die "Zweithund- Thread"- Ersteller auch wirklich objektiv über sich urteilen und fest sagen, dass ein Zweithund passen würde?
Noch erstaunlicher finde ich es, wie viele Tips noch gegeben werden, wieso weist dort keiner darauf hin, dass der Ersthund mit den Baustellen fertig sein sollte? Ist es der Altuser Bonus?
Ich sehe Threads von Usern (Alt und Neu), die überlegen, was der Zweithund für eine Rasse sein sollte, während sie noch tags zuvor besprachen, dass Hund Bello Problem x, y und
z hat und man keine Ahnung hat, was man machen soll.
Ist es dann wirklich klug, nach einem Zweithund zu fragen?
Ist es sinnvoll sich nach einer Rasse zu erkundigen, wenn die momentane Situation noch nicht geklärt ist? Man frühestens in 5,6,7 Jahren dazu kommt, besagten Hund zu holen? Selbstverständlich ist es wichtig, sich frühzeitig vorzubereiten, aber ist das nicht ein wenig übertrieben? Wer weiß, wie die Rassenvorstellung in ein paar Jahren aussieht? Vielleicht ist in den folgenden Jahren auch niemals die Situation gegeben, dass man sich die Wunschrasse holen kann und man muss letztendlich doch ausweichen.
Falls es falsch rüberkommt, ich möchte natürlich niemanden persönlich angreifen, ich könnte jetzt auch fast keine Namen nennen. Dennoch "beunruhigt" mich so etwas schon, denn manchmal habe ich den Eindruck, dass 2 Hunde stark unterschätzt werden. Klar, viele erzählen nur die positiven Dinge von zwei Hunden, ich bin ja auch so eine. Aber die negativen Seiten haben mich an manchen Tagen an den Rand der Verzweiflung gebracht und dass, obwohl Jerry keinerlei Baustellen hatte, als wir Hanna bekamen. Aber allein die Situation, wenn beide Hunde krank sind, oder ein unverträglicher Hund kommt auf uns zu und ich muss dadurch mindestens 3 Hunde im Blick haben, wenn nicht noch mehr Hunde + Besitzer. Das sind Situationen, die eine Zweithundhaltung schwer machen. Ich möchte meine Hunde nicht missen, doch frage ich mich, wievielen Leuten/Usern so etwas wirklich bewusst ist und ob sie sich und den Hunden wirklich einen Gefallen damit tun.
Diese Situationen sind Tatsache und sie kommen oft vor. Wenn mal etwas schief läuft, ist mindestens der Tag im Eimer. Das sind dann auch Situationen, wo ich nicht im Forum bin, sondern auf dem Bett liege und hadere, weil der Hund seit Tagen nachts alle 2 Stunden raus muss, weil er starken Durchfall hat, während der andere Hund k.tzend neben mir steht und man mit den beiden Würmern auch noch zum TA wackeln darf und wieder viele Reserven angegriffen werden. Wenns ganz "perfekt" läuft, hattest du noch einen Tag zuvor Ärger mit einem anderen unverträglichen Hund oder beide Hunde sind gerade in einer Phase, wo sie mal ordentlich mit dem Frauchen "diskutieren" möchten.
Die Threads über einen Zweithund kommen mir im Moment so oft vor, dass ich nicht den Eindruck habe, dass es wirklich bedacht wurde.
Nun, vielleicht sehen viele das anders als ich. Vielleicht liegt es auch daran, dass Hanna nun einfach ein anstrengender Hund ist und es doppelt schwierig wird, wenn auch Jerry mal Phasen hat, wo er Grenzen wieder austestet (er mag ein gut erzogener Hund sein, ist auch wirklich einfach zu erziehen und diese Phasen kann ich im Jahr an einer Hand abzählen, aber es hindert ihn nunmal nicht, zwischenzeitlich zu hinterfragen). Keine Frage, ich mag das. Aber es ist anstrengend und bringt mich natürlich auch mal an den Rand der Verzweiflung.
Die Frage ist, ob das jeder kann.
Ich möchte nicht, dass es jemand irgendwie als persönliche Kritik aufnimmt, denn ich meine bei weitem nicht jeden Zweithund- Thread- Ersteller, dennoch hoffe ich, dass die, die sich diesen Blog vielleicht durchlesen, WIRKLICH mal Gedanken machen, was es bedeutet ein Zweithund- oder Mehrhundhalter zu sein.
Damit wollte ich auch keine Diskussion auslösen, es sind einfach Gedanken, die mir die letzten Tage so durch den Kopf gegangen sind.
Es hieß eine Zeit lang mal, dass nicht der Rassehund Prestige- objekt ist, sondern der Mischling. Manchmal habe ich den Eindruck, dass es jetzt auch zum guten Ton gehört, zwei Hunde zu haben. Ich hoffe nur, dass manche damit nicht auf die Nase fallen.
Ich muss gestehen, dass ich diese Entwicklung schon ein wenig merkwürdig finde. So sehr ich auch den Wunsch nach mehreren Hunden verstehen kann, hab ich teils doch das Gefühl, dass es hier irgendwie Mode geworden ist. Kann sich wirklich jeder vorstellen, was es bedeutet 2 oder mehr Hunde zu haben? Sind die Threads ernst gemeint, oder ist es nur ein lustiger Austausch "welcher Hund würde zu mir passen?"?
Oft sehe ich, wie Neuuser darauf hingewiesen werden, dass ein Zweithund nicht in Frage kommen sollte, wenn der Ersthund noch mehr oder weniger größere Baustellen hat - können die "Zweithund- Thread"- Ersteller auch wirklich objektiv über sich urteilen und fest sagen, dass ein Zweithund passen würde?
Noch erstaunlicher finde ich es, wie viele Tips noch gegeben werden, wieso weist dort keiner darauf hin, dass der Ersthund mit den Baustellen fertig sein sollte? Ist es der Altuser Bonus?
Ich sehe Threads von Usern (Alt und Neu), die überlegen, was der Zweithund für eine Rasse sein sollte, während sie noch tags zuvor besprachen, dass Hund Bello Problem x, y und
Ist es dann wirklich klug, nach einem Zweithund zu fragen?
Ist es sinnvoll sich nach einer Rasse zu erkundigen, wenn die momentane Situation noch nicht geklärt ist? Man frühestens in 5,6,7 Jahren dazu kommt, besagten Hund zu holen? Selbstverständlich ist es wichtig, sich frühzeitig vorzubereiten, aber ist das nicht ein wenig übertrieben? Wer weiß, wie die Rassenvorstellung in ein paar Jahren aussieht? Vielleicht ist in den folgenden Jahren auch niemals die Situation gegeben, dass man sich die Wunschrasse holen kann und man muss letztendlich doch ausweichen.
Falls es falsch rüberkommt, ich möchte natürlich niemanden persönlich angreifen, ich könnte jetzt auch fast keine Namen nennen. Dennoch "beunruhigt" mich so etwas schon, denn manchmal habe ich den Eindruck, dass 2 Hunde stark unterschätzt werden. Klar, viele erzählen nur die positiven Dinge von zwei Hunden, ich bin ja auch so eine. Aber die negativen Seiten haben mich an manchen Tagen an den Rand der Verzweiflung gebracht und dass, obwohl Jerry keinerlei Baustellen hatte, als wir Hanna bekamen. Aber allein die Situation, wenn beide Hunde krank sind, oder ein unverträglicher Hund kommt auf uns zu und ich muss dadurch mindestens 3 Hunde im Blick haben, wenn nicht noch mehr Hunde + Besitzer. Das sind Situationen, die eine Zweithundhaltung schwer machen. Ich möchte meine Hunde nicht missen, doch frage ich mich, wievielen Leuten/Usern so etwas wirklich bewusst ist und ob sie sich und den Hunden wirklich einen Gefallen damit tun.
Diese Situationen sind Tatsache und sie kommen oft vor. Wenn mal etwas schief läuft, ist mindestens der Tag im Eimer. Das sind dann auch Situationen, wo ich nicht im Forum bin, sondern auf dem Bett liege und hadere, weil der Hund seit Tagen nachts alle 2 Stunden raus muss, weil er starken Durchfall hat, während der andere Hund k.tzend neben mir steht und man mit den beiden Würmern auch noch zum TA wackeln darf und wieder viele Reserven angegriffen werden. Wenns ganz "perfekt" läuft, hattest du noch einen Tag zuvor Ärger mit einem anderen unverträglichen Hund oder beide Hunde sind gerade in einer Phase, wo sie mal ordentlich mit dem Frauchen "diskutieren" möchten.
Die Threads über einen Zweithund kommen mir im Moment so oft vor, dass ich nicht den Eindruck habe, dass es wirklich bedacht wurde.
Nun, vielleicht sehen viele das anders als ich. Vielleicht liegt es auch daran, dass Hanna nun einfach ein anstrengender Hund ist und es doppelt schwierig wird, wenn auch Jerry mal Phasen hat, wo er Grenzen wieder austestet (er mag ein gut erzogener Hund sein, ist auch wirklich einfach zu erziehen und diese Phasen kann ich im Jahr an einer Hand abzählen, aber es hindert ihn nunmal nicht, zwischenzeitlich zu hinterfragen). Keine Frage, ich mag das. Aber es ist anstrengend und bringt mich natürlich auch mal an den Rand der Verzweiflung.
Die Frage ist, ob das jeder kann.
Ich möchte nicht, dass es jemand irgendwie als persönliche Kritik aufnimmt, denn ich meine bei weitem nicht jeden Zweithund- Thread- Ersteller, dennoch hoffe ich, dass die, die sich diesen Blog vielleicht durchlesen, WIRKLICH mal Gedanken machen, was es bedeutet ein Zweithund- oder Mehrhundhalter zu sein.
Damit wollte ich auch keine Diskussion auslösen, es sind einfach Gedanken, die mir die letzten Tage so durch den Kopf gegangen sind.
Es hieß eine Zeit lang mal, dass nicht der Rassehund Prestige- objekt ist, sondern der Mischling. Manchmal habe ich den Eindruck, dass es jetzt auch zum guten Ton gehört, zwei Hunde zu haben. Ich hoffe nur, dass manche damit nicht auf die Nase fallen.