
Filimamo
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Hallo
Ich muss nur einfach mal kurz meine Gedanken loswerden...
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Als ich klein war, wollte ich immer ein Pony. Ich träumte von einem kleinen wuschligen Minishetty, mit welchem ich meine Mutter auf ihren Spaziergängen mit meinem kleinen Bruder begleiten könnte. Ich stellte mir das reiten so kindlich einfach vor, wie das in Barbie läuft. Ich bräuchte nur mit den Zügeln zu wackeln und schon läuft das Pferdchen...
Später begrub ich diesen Wunsch wieder. Als ich ca. vier Jahre alt war, wollte ich immer zum Ponyhof in der Nähe. Es genügte mir, wenn ich nur mit dem Auto durchfahren durfte, denn ich sah immerhin die Pferde und Ponys. Wenn es mal irgendwo Ponyreiten gab, bettelte ich meinen Vater immer solange an, bis er die Nase voll hatte, und mich reiten liess.
Dann kam meine Prinzessinnen-phase. Ich träumte von wunderschönen Kleidern, einer Krone und einem riesigen Schloss. Meine Eltern waren der König und die Königin, gerechte und liebenswürdige Herrscher des Landes. Meine Brüder die Prinzen. Ich hatte natürlich auch immer meinen Prinzen. Was bei mir aber anders war als bei den meisten Prinzessinnen-Klischees, natürlich hatte das Schloss einen riesigen Stall mit vielen Pferden. Die Königspferde waren natürlich alle weiss. Nur mein Pferd, mein Pferd war ein riesengrosser schwarzer Araberhengst, mit dem ich ständig Ausritt.
Als ich in die erste Klasse kam, lernte ich meine ,noch immer, beste Freundin kennen. Sie teilte meine begeisterung für Pferde. Gesprächsthema nummer eins auf dem Pausenplatz; Was in der neuen "Wendy" steht, welches die Lieblingsrasse ist, welche Farbe das Traumpferd haben müsste, usw.
Ca. in der dritten Klasse schenkten mir meine Eltern zu Weihnachten 10 Reitstunden. Mein Gott, wie ich mich darüber gefreut habe. Alles würde so werden wie in meinen Träumen. Ich sah mich schon auf einem wunderschönen Pferd (übrigens wieder ein schwarzer Araberhengst) durch Wald und Wiesen Gallopieren, natürlich ohne Helm und mit wehenden Haaren. Dann war die erste Reitstunde da. Doch es kam anders; Nach der ersten Reitstunde dachte ich, nie wieder sitzen zu können, so einen Muskelkater hatte ich
Eine Woche später hatte ich mich wieder gefasst und freute mich auf meine zweite Stunde. In der fünften Reistunde die ich hatte, ritt ich in der ganze Bahn, ohne Longe. Ich weis nicht mehr genau, wie ich das schaffte, doch irgendwann landete ich im Sand. Der Sturz von dem gerade mal 1,10m grossen Pony jagte mir erstmal schreckliche Angst ein. Doch meine Reitlehrerin meinte, dass ein guter Reiter viele male vom Pferd fallen muss, bis er wirklich gut sei. Als stieg ich wieder auf. Und siehe da in der nächsten Reitstunde kam die Belohnung. Ich durfte zum erstenmal auf einem "grossen" Pferd reiten. Die Islandstute Reykja kam mir riesig vor, damals. Es folgten weitere tolle Reitstunden, ich freundete mich mit dem Springen an, und von nun an war ich die berühmte Weltmeisterin im Springen. Natürlich auf einem schwarzen Araberhengst, ist ja klar.
Doch irgendwann folgt die Ernüchterung. Mit der Zeit musste ich immer öfters niesen, wärend dem Reiten und dem umgang mit den Pferden. Ich meldete mich trotzdem für ein Reitlager an, das der Hof anbot. Kurz davor wurde es aber so unerträglich, dass mich meine Mutter zum Arzt brachte. Er schob es erstmal auf Pollen, denn es war ja Frühling. Ich bekam ein Medikament und die Symptome zu lindern. Fortan ging ich nur ncoh mit Medikamenten reiten. Das klappte Wunderbar.
Ich ging mit meiner Freundin regelmässig auf einen Hof, auf dem es drei Zwergesel hatte. Wenn ich heute darüber nachdenke, was wir den Eseln "angetan" haben, wird mir übel. Aber die Erinnerungen sind trotzdem gut, denn damals hielten wir es eben für richtig, und niemand hat uns eines besseren belehrt.
Und dann kam Bonito. Ich durfte immer öfters bei bekannten reiten gehen. Sie züchteten Welsh Mountain Ponys. Der Hengst, Bonito, hat es mir natürlich sofort angetan. (Ein bisschen Prahlerei muss schon sein, Bonito ist noch immer sehr erfolgreich auf Schauen..) Eigentlich hatte ich riesen Respekt vor ihm. Ich hatte ihn beim reiten kaum unter kontrolle, aber ich habe ihn eben geliebt. Manchmal lag ich nach dem reiten abends im Bett und dachte, dieses verdammte Pferd fasse ich nie mehr an, und dann wachte ich am nächsten Morgen auf und fragte mich, wie es ihm wohl geht, und wann ich bloss das nächste mal dahin darf. Mit der Zeit kam meine Freundin immer mit, und ritt das andere Pony, die Stute Trudy.
Doch auch hier folgte irgendwann die Ernüchterung. Bonito und Trudy wurden verkauft. Ich habe wochenlang, monatelang getrauert. Es wurde auch nicht besser, als meine Freundin und ich die Beiden an ihrem neuen Heimatsort besuchen durften. Noch heute habe ich ein trauriges Gefühl wenn ich an meinen kleinen Denke.
Unterdessen waren auch die Esel weg, die wir immer parallel zu den Ponys besucht haben. Sie wurden entweder verkauft, oder geschlachtet. So genau wollte uns das damals niemand sagen.
Ich nahm meine Reitstunden wieder auf. Noch immer träumte ich von meinem schwarzen Araberhengst. Bonito war mit seinen 50% Araberanteil, und seiner sehr dunklen Farbe meinem Traum sehr nahe gekommen, und ich vermisste ihn natürlich umso mehr.
Doch dann schon wieder eine Entäuschung; Eine Blutprobe von mir wurde ins Labor geschickt um rauszufinden, worauf ich nun genau allergisch sei. Ich musste ins Kinderspital und mich mehreren Untersuchungen unterziehen. Was dabei rauskam war eigentlich erheiternd. Weder der Bluttest, noch der Hauttest, noch alle anderen Tests zeigten eine Pferdehaarallergie auf. Doch die Entäuschung kam trotzdem. Die Ärztin verbot mir sämtlichen Kontakt zu Pferden, wenn ich kein Astmah riskieren will. Für mich brach in diesem Krankenhauszimmer eine Welt zusammen. Ich sah meinen schwarzen Araberhengst buchstäblich vor mir sterben.
Die Zeit danach war eine Qual. Ich verstand einfach mit meinen 10 Jahren nicht, warum ausgerechnet ich diese Allergie haben muss. Warum ich? Warum nicht irgeneiner der sich nicht für Pferde interessiert? Aber es brachte ja doch nichts. Es hatte nun mal mich getroffen. Knapp ein Jahr später konnte ich nicht mehr anders. Ich ging probeweise mit meiner Freundin auf einem anderen Hof zur Reitstunde. Die ganzen Dressurlektionen dort passten mir aber gar nicht, und mit den Pferden kam ich nicht klar. Es folgte eine weitere Pause. Doch dann ein Neuanfang. Meine Freundin und ich durften auf einem Hof reiten gehen, wo es mehrere Pferde, vorwiegend Freiberger und Tinker hatte, reiten gehen. Dies durften wir gratis, gegen Stallarbeit. Wir durften jederzeit, solange wir wollten, mit dem Pferd welches wir wollte, und sooft wir wollten gehen. Erst an diesem Punkt merkte ich, wie schlecht ich eigentlich reite. Beim kleinsten Hüpfer des Pferdchens hatte ich schon Angst. Doch das legte sich. Ich verliebte mich erneut in ein Pferd. Freibergerstute Lara hatte es mir angetan. Sie war einfach perfekt für mich. Ok, sie war nicht gerade fein im Maul, ihre Gänge waren nicht gerade superweich, und sie war nicht gerade die Schönste. Aber für mich eben einfach das perfekte Pferd. Wir erlebten so viel miteinander. Mit der Zeit merkte ich genau, wann sie sich verkrampfte, und konnte ihren gelegentlichen Sprüngen entgegenwirken. Gegen die Freudensprünge die sie Oft beim Gallopp zeigte, hatte ich mit der Zeit nichts mehr. Im gegenteil. Ich genoss es, wenn sie sich freute, und ich genoss es, wenn sie glücklich war. In dieser Zeit, probierte ich viele Dinge aus, um die Allergie endlich loszuwerden. Kinesologie, Bioresonanz, Desensibilisierung, Homeopatisch, Esskuren, ich probierte vieles aus. Etwas gebracht hat nichts davon. Leider.
Doch auch hier folgt die Enttäuschung. Der Hof wurde aufgelöst, die Pferde verkauft. Wo meine Lara jetzt ist, weiss ich nicht, ich hoffe bloss, sie lebt noch und es geht ihr gut.
Seit diese Pferde weg sind, bin ich kaum mehr geritten. Einmal noch auf dem ersten Hof, und einmal noch in den Ferien in Agypten, doch das wars dann auch schon.
Anfang August dieses Jahres werde ich einen Welschlandaufenthalt in Lausanne machen. Ich werde als Aupair Französich lernen gehen. Von daher bringt es nichts mehr, jetzt noch eine RB zu suchen, wenn ich danach sowiso weg bin. Gerade eben rief ich einen Bekannten an, welcher zwei Pferde hat. Ich hoffe, dass ich dort evtl. gelegentlich mal reiten gehen dürfte. Ich vermisse es total, und jedesmal wenn ich bei diesem wunderschönen Wetter Reiter vorbeireiten sehe, versetzt es mir einen Stich. Astmah habe ich bis jetzt noch nicht. Die Allergie ist aber noch da, genauso stark und unheilbar wie eh und je. Mit den Therapien werde ich nicht aufgeben. Irgendwann will ich diese Allergie los sein. irgendwie schaffe ich das schon.
Eines hat sich allerdings nicht verändert. Der schwarze Araberhengst geistert nachts noch immer durch meine Träume, und manchmal wünsche ich mir, dass ich einfach im Garten stehe, und schon kommt er angalloppiert. Ich würde mîch auf seinen blanken Rücken setzen, meine Hände in seiner Mähne vergraben und einfach losreiten. Ohne einmal nach hinten zu schauen. Und wenn es dann wirklich mal soweit wäre, hätte ich sogar einen Namen für meinen Araberhengst. Einen Namen den ich seit der Grundschule in mir trage, mit dem festen Ziel, dass mein Pferd irgendwann mal so heissen wird: Toscan
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Ich muss nur einfach mal kurz meine Gedanken loswerden...
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Als ich klein war, wollte ich immer ein Pony. Ich träumte von einem kleinen wuschligen Minishetty, mit welchem ich meine Mutter auf ihren Spaziergängen mit meinem kleinen Bruder begleiten könnte. Ich stellte mir das reiten so kindlich einfach vor, wie das in Barbie läuft. Ich bräuchte nur mit den Zügeln zu wackeln und schon läuft das Pferdchen...
Später begrub ich diesen Wunsch wieder. Als ich ca. vier Jahre alt war, wollte ich immer zum Ponyhof in der Nähe. Es genügte mir, wenn ich nur mit dem Auto durchfahren durfte, denn ich sah immerhin die Pferde und Ponys. Wenn es mal irgendwo Ponyreiten gab, bettelte ich meinen Vater immer solange an, bis er die Nase voll hatte, und mich reiten liess.
Dann kam meine Prinzessinnen-phase. Ich träumte von wunderschönen Kleidern, einer Krone und einem riesigen Schloss. Meine Eltern waren der König und die Königin, gerechte und liebenswürdige Herrscher des Landes. Meine Brüder die Prinzen. Ich hatte natürlich auch immer meinen Prinzen. Was bei mir aber anders war als bei den meisten Prinzessinnen-Klischees, natürlich hatte das Schloss einen riesigen Stall mit vielen Pferden. Die Königspferde waren natürlich alle weiss. Nur mein Pferd, mein Pferd war ein riesengrosser schwarzer Araberhengst, mit dem ich ständig Ausritt.
Als ich in die erste Klasse kam, lernte ich meine ,noch immer, beste Freundin kennen. Sie teilte meine begeisterung für Pferde. Gesprächsthema nummer eins auf dem Pausenplatz; Was in der neuen "Wendy" steht, welches die Lieblingsrasse ist, welche Farbe das Traumpferd haben müsste, usw.
Ca. in der dritten Klasse schenkten mir meine Eltern zu Weihnachten 10 Reitstunden. Mein Gott, wie ich mich darüber gefreut habe. Alles würde so werden wie in meinen Träumen. Ich sah mich schon auf einem wunderschönen Pferd (übrigens wieder ein schwarzer Araberhengst) durch Wald und Wiesen Gallopieren, natürlich ohne Helm und mit wehenden Haaren. Dann war die erste Reitstunde da. Doch es kam anders; Nach der ersten Reitstunde dachte ich, nie wieder sitzen zu können, so einen Muskelkater hatte ich
Doch irgendwann folgt die Ernüchterung. Mit der Zeit musste ich immer öfters niesen, wärend dem Reiten und dem umgang mit den Pferden. Ich meldete mich trotzdem für ein Reitlager an, das der Hof anbot. Kurz davor wurde es aber so unerträglich, dass mich meine Mutter zum Arzt brachte. Er schob es erstmal auf Pollen, denn es war ja Frühling. Ich bekam ein Medikament und die Symptome zu lindern. Fortan ging ich nur ncoh mit Medikamenten reiten. Das klappte Wunderbar.
Ich ging mit meiner Freundin regelmässig auf einen Hof, auf dem es drei Zwergesel hatte. Wenn ich heute darüber nachdenke, was wir den Eseln "angetan" haben, wird mir übel. Aber die Erinnerungen sind trotzdem gut, denn damals hielten wir es eben für richtig, und niemand hat uns eines besseren belehrt.
Und dann kam Bonito. Ich durfte immer öfters bei bekannten reiten gehen. Sie züchteten Welsh Mountain Ponys. Der Hengst, Bonito, hat es mir natürlich sofort angetan. (Ein bisschen Prahlerei muss schon sein, Bonito ist noch immer sehr erfolgreich auf Schauen..) Eigentlich hatte ich riesen Respekt vor ihm. Ich hatte ihn beim reiten kaum unter kontrolle, aber ich habe ihn eben geliebt. Manchmal lag ich nach dem reiten abends im Bett und dachte, dieses verdammte Pferd fasse ich nie mehr an, und dann wachte ich am nächsten Morgen auf und fragte mich, wie es ihm wohl geht, und wann ich bloss das nächste mal dahin darf. Mit der Zeit kam meine Freundin immer mit, und ritt das andere Pony, die Stute Trudy.
Doch auch hier folgte irgendwann die Ernüchterung. Bonito und Trudy wurden verkauft. Ich habe wochenlang, monatelang getrauert. Es wurde auch nicht besser, als meine Freundin und ich die Beiden an ihrem neuen Heimatsort besuchen durften. Noch heute habe ich ein trauriges Gefühl wenn ich an meinen kleinen Denke.
Unterdessen waren auch die Esel weg, die wir immer parallel zu den Ponys besucht haben. Sie wurden entweder verkauft, oder geschlachtet. So genau wollte uns das damals niemand sagen.
Ich nahm meine Reitstunden wieder auf. Noch immer träumte ich von meinem schwarzen Araberhengst. Bonito war mit seinen 50% Araberanteil, und seiner sehr dunklen Farbe meinem Traum sehr nahe gekommen, und ich vermisste ihn natürlich umso mehr.
Doch dann schon wieder eine Entäuschung; Eine Blutprobe von mir wurde ins Labor geschickt um rauszufinden, worauf ich nun genau allergisch sei. Ich musste ins Kinderspital und mich mehreren Untersuchungen unterziehen. Was dabei rauskam war eigentlich erheiternd. Weder der Bluttest, noch der Hauttest, noch alle anderen Tests zeigten eine Pferdehaarallergie auf. Doch die Entäuschung kam trotzdem. Die Ärztin verbot mir sämtlichen Kontakt zu Pferden, wenn ich kein Astmah riskieren will. Für mich brach in diesem Krankenhauszimmer eine Welt zusammen. Ich sah meinen schwarzen Araberhengst buchstäblich vor mir sterben.
Die Zeit danach war eine Qual. Ich verstand einfach mit meinen 10 Jahren nicht, warum ausgerechnet ich diese Allergie haben muss. Warum ich? Warum nicht irgeneiner der sich nicht für Pferde interessiert? Aber es brachte ja doch nichts. Es hatte nun mal mich getroffen. Knapp ein Jahr später konnte ich nicht mehr anders. Ich ging probeweise mit meiner Freundin auf einem anderen Hof zur Reitstunde. Die ganzen Dressurlektionen dort passten mir aber gar nicht, und mit den Pferden kam ich nicht klar. Es folgte eine weitere Pause. Doch dann ein Neuanfang. Meine Freundin und ich durften auf einem Hof reiten gehen, wo es mehrere Pferde, vorwiegend Freiberger und Tinker hatte, reiten gehen. Dies durften wir gratis, gegen Stallarbeit. Wir durften jederzeit, solange wir wollten, mit dem Pferd welches wir wollte, und sooft wir wollten gehen. Erst an diesem Punkt merkte ich, wie schlecht ich eigentlich reite. Beim kleinsten Hüpfer des Pferdchens hatte ich schon Angst. Doch das legte sich. Ich verliebte mich erneut in ein Pferd. Freibergerstute Lara hatte es mir angetan. Sie war einfach perfekt für mich. Ok, sie war nicht gerade fein im Maul, ihre Gänge waren nicht gerade superweich, und sie war nicht gerade die Schönste. Aber für mich eben einfach das perfekte Pferd. Wir erlebten so viel miteinander. Mit der Zeit merkte ich genau, wann sie sich verkrampfte, und konnte ihren gelegentlichen Sprüngen entgegenwirken. Gegen die Freudensprünge die sie Oft beim Gallopp zeigte, hatte ich mit der Zeit nichts mehr. Im gegenteil. Ich genoss es, wenn sie sich freute, und ich genoss es, wenn sie glücklich war. In dieser Zeit, probierte ich viele Dinge aus, um die Allergie endlich loszuwerden. Kinesologie, Bioresonanz, Desensibilisierung, Homeopatisch, Esskuren, ich probierte vieles aus. Etwas gebracht hat nichts davon. Leider.
Doch auch hier folgt die Enttäuschung. Der Hof wurde aufgelöst, die Pferde verkauft. Wo meine Lara jetzt ist, weiss ich nicht, ich hoffe bloss, sie lebt noch und es geht ihr gut.
Seit diese Pferde weg sind, bin ich kaum mehr geritten. Einmal noch auf dem ersten Hof, und einmal noch in den Ferien in Agypten, doch das wars dann auch schon.
Anfang August dieses Jahres werde ich einen Welschlandaufenthalt in Lausanne machen. Ich werde als Aupair Französich lernen gehen. Von daher bringt es nichts mehr, jetzt noch eine RB zu suchen, wenn ich danach sowiso weg bin. Gerade eben rief ich einen Bekannten an, welcher zwei Pferde hat. Ich hoffe, dass ich dort evtl. gelegentlich mal reiten gehen dürfte. Ich vermisse es total, und jedesmal wenn ich bei diesem wunderschönen Wetter Reiter vorbeireiten sehe, versetzt es mir einen Stich. Astmah habe ich bis jetzt noch nicht. Die Allergie ist aber noch da, genauso stark und unheilbar wie eh und je. Mit den Therapien werde ich nicht aufgeben. Irgendwann will ich diese Allergie los sein. irgendwie schaffe ich das schon.
Eines hat sich allerdings nicht verändert. Der schwarze Araberhengst geistert nachts noch immer durch meine Träume, und manchmal wünsche ich mir, dass ich einfach im Garten stehe, und schon kommt er angalloppiert. Ich würde mîch auf seinen blanken Rücken setzen, meine Hände in seiner Mähne vergraben und einfach losreiten. Ohne einmal nach hinten zu schauen. Und wenn es dann wirklich mal soweit wäre, hätte ich sogar einen Namen für meinen Araberhengst. Einen Namen den ich seit der Grundschule in mir trage, mit dem festen Ziel, dass mein Pferd irgendwann mal so heissen wird: Toscan
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