
Tompina
Moderator
- Dabei seit
- 03.09.2009
- Beiträge
- 6.069
- Reaktionen
- 114
Seit heute ist es offiziell, mein liebes Paulchen...du wurdest der Wiederverwertung zugeführt. 
Vorhin war der Brief mit der Bescheinigung in meinem Postkasten.
Der Moment des Abschiedes ist nun also endgültig gekommen und ich werde hier für dich ein paar Worte schreiben.
Ja, das ist albern, aber du warst nun mal mein Paulchen. Mein kleiner lilablauer Freund. Nicht nur ein Auto.
Anfang Dezember ging es dir auf einmal gar nicht mehr gut.
Zu dem kaputten Schaltknüppel, der defekten Klimanlage, den streikenden Fensterhebern, der nicht mehr vorhandenen Kofferraumhydraulik,
den mindestens 10 Rostflecken, dem komischen Quietschen beim Anfahren, dem Rattern am Auspuff und dem schwerfälligen Keuchen bergauf,
gesellte
sich ein sehr fieses, röchelndes Geräusch im Motorraum, eine hektisch blinkende Kühlwasser-Warnleuchte und ein ganz schlechtes Gefühl meinerseits.
Mit Blaulicht hab ich dich bei der Werkstatt meines Vertrauens abgeliefert, verbrachte bange Minuten vor der Türe während du untersucht wurdest und
spürte, dass es ernst war. Sehr ernst. Mit fast 18 Jahren ist ein Autoleben heutzutage schon fast fertig gelebt. Ich ahnte, was kommen würde.
Und es kam. Mit einem stummen, traurigen Kopfschütteln teilte mir der Kfz-Mechaniker meines Vertrauens mit, dass du nicht mehr zu retten warst.
Es war kein wirklicher Schock. Irgendwie unerwartet kam es trotzdem. Du warst kaputt. Endgültig. Irreparabel. Unwiderruflich.
Trotzig und uneinsichtig wie ich nun mal bin, habe ich dich aber trotzdem wieder mit nach Hause genommen. Eine letzte Fahrt. Röchelnd, japsend,
am Ende sogar begleitete von thetralischem Rauch. Aber wir haben es bis auf den Heimatparkplatz geschafft. Wie immer. Du hast dich wacker geschlagen.
Auch dieses letzte Mal. Und da standest du nun. Den ganzen Dezember und auch den ganzen Januar. Standest da wie du seit Jahren da herum standest.
Und hinter dir stand mein neues Auto. Er hat noch keinen Namen. Vielleicht bekommt er auch keinen. Das es ein ER ist, weiß ich aber trotzdem.
Er ist auch blau. Und er ist auch nicht mehr der jüngste. Aber er ist groß und noch funktionieren sämtliche Hebel, Schalter und Knöpfe.
Und Rost hat er auch noch keinen. Er ist noch sehr gut in Schuss. Er ist ein echte Bereicherung. Die Hunde haben viel mehr Platz, der Meerschweinchenmüll lässt
sich in einer Fuhre transportieren, ich kann wieder andere Menschen mitnehmen und für eine Fußballmannschaft einkaufen. Ich mag ihn.
Aber trotzdem vermisse ich dich. Dein Röcheln, dein Keuchen, dein Quietschen. Deine ganzen Macken.
Vorletzte Woche wurdest du abgeholt. Jetzt bist du nur noch ein Klumpen Metall.
Machs gut mein Kleiner!
Du warst das beste Auto der Welt!
Vorhin war der Brief mit der Bescheinigung in meinem Postkasten.
Der Moment des Abschiedes ist nun also endgültig gekommen und ich werde hier für dich ein paar Worte schreiben.
Ja, das ist albern, aber du warst nun mal mein Paulchen. Mein kleiner lilablauer Freund. Nicht nur ein Auto.
Anfang Dezember ging es dir auf einmal gar nicht mehr gut.
Zu dem kaputten Schaltknüppel, der defekten Klimanlage, den streikenden Fensterhebern, der nicht mehr vorhandenen Kofferraumhydraulik,
den mindestens 10 Rostflecken, dem komischen Quietschen beim Anfahren, dem Rattern am Auspuff und dem schwerfälligen Keuchen bergauf,
gesellte
Mit Blaulicht hab ich dich bei der Werkstatt meines Vertrauens abgeliefert, verbrachte bange Minuten vor der Türe während du untersucht wurdest und
spürte, dass es ernst war. Sehr ernst. Mit fast 18 Jahren ist ein Autoleben heutzutage schon fast fertig gelebt. Ich ahnte, was kommen würde.
Und es kam. Mit einem stummen, traurigen Kopfschütteln teilte mir der Kfz-Mechaniker meines Vertrauens mit, dass du nicht mehr zu retten warst.
Es war kein wirklicher Schock. Irgendwie unerwartet kam es trotzdem. Du warst kaputt. Endgültig. Irreparabel. Unwiderruflich.
Trotzig und uneinsichtig wie ich nun mal bin, habe ich dich aber trotzdem wieder mit nach Hause genommen. Eine letzte Fahrt. Röchelnd, japsend,
am Ende sogar begleitete von thetralischem Rauch. Aber wir haben es bis auf den Heimatparkplatz geschafft. Wie immer. Du hast dich wacker geschlagen.
Auch dieses letzte Mal. Und da standest du nun. Den ganzen Dezember und auch den ganzen Januar. Standest da wie du seit Jahren da herum standest.
Und hinter dir stand mein neues Auto. Er hat noch keinen Namen. Vielleicht bekommt er auch keinen. Das es ein ER ist, weiß ich aber trotzdem.
Er ist auch blau. Und er ist auch nicht mehr der jüngste. Aber er ist groß und noch funktionieren sämtliche Hebel, Schalter und Knöpfe.
Und Rost hat er auch noch keinen. Er ist noch sehr gut in Schuss. Er ist ein echte Bereicherung. Die Hunde haben viel mehr Platz, der Meerschweinchenmüll lässt
sich in einer Fuhre transportieren, ich kann wieder andere Menschen mitnehmen und für eine Fußballmannschaft einkaufen. Ich mag ihn.
Aber trotzdem vermisse ich dich. Dein Röcheln, dein Keuchen, dein Quietschen. Deine ganzen Macken.
Vorletzte Woche wurdest du abgeholt. Jetzt bist du nur noch ein Klumpen Metall.
Machs gut mein Kleiner!
Du warst das beste Auto der Welt!