
Lokopito
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Hallo zusammen,
mich bin neu hier und ich hoffe, dass ich meine Frage im richtigen Forum stelle.
Wir haben im September zwei Kätzchen aus dem Tierheim adoptiert, die wir in der Wohnung halten. Wir haben sie seit Juli/August regelmäßig besucht. Beide waren von Anfang an scheu und ängstlich, wobei der Kater sich noch eher hat anfassen lassen, als die Katze. Die beiden werden im Mai ein Jahr alt und sind beide einfache Hauskatzen/EKH, wobei wir bei ihm nicht sicher sind, ob nicht noch irgendetwas Wildes drin ist. Vielleicht ist es noch wichtig zu erwähnen, dass sie sich von der ersten Sekunde an zu Hause nicht versteckt haben und alles ganz neugierig erkundet haben.
Die Katze ist im Tierheim geboren worden und ist heute sehr menschenbezogen und verschmust.
Der Kater wurde in einem Fußballnetz gefunden (er hatte sich darin verfangen und das Beinchen eingeschnürt, heute ist aber alles super verheilt, als wäre nie etwas gewesen) und dementsprechend kann man nicht sagen, ob und welche Erfahrungen er mit Menschen gemacht hat. Durch die Behandlung seines Beinchens kann es aber durchaus sein, dass er mit Menschen eben die Schmerzen durch die Wundversorgung verbindet, ich weiß es nicht. Wie gesagt, die beiden leben seit September bei uns und er lässt sich immer noch nicht anfassen. Er ist neugierig und möchte dabei sein, macht nicht den Eindruck, als hätte er Angst (zumindest faucht oder kratzt er nicht und bewegt sich frei in der Wohnung, frisst und trinkt normal und setzt sich mit genügend Abstand auch mal in unsere Nähe), aber wenn man auf ihn zu geht, dann duckt er sich und läuft weg. Mal rennt er, mal geht er. Soweit so gut, das akzeptieren wir, wir lassen ihn in Ruhe und wissen zu schätzen, wenn er in der Nähe ist. Wenn wir zum Beispiel in die Küche gehen, kommt er hinterher, wenn wir im Bad sind, dann guckt er auch gerne mal um die Ecke und wenn wir im Schlafzimmer sind, dann legt er sich ab und an ans Fußende unseres Bettes und manchmal sogar zwischen unsere Beine. Wenn er sich irgendwo hingelegt hat, dann kann man auch auf ihn zugehen und ihn an der Hand schnüffeln lassen, aber dann geht er weg. Wenn man schnell genug ist, ihn zu greifen und dann auch wirklich festzuhalten, dann macht er auch nicht den Eindruck, als fände er es sehr schlimm, angefasst zu werden (das machen wir aber auch wirklich nur, wenn es nicht anders geht, z.B. wenn wir zum TA müssen).
Unser Hund, der seit Dezember bei uns ist, ist sein bester Freund, da hat er keine Berührungsängste und mit der Katze versteht er sich auch wunderbar.
Zusammengefasst also: ich glaube nicht, dass er Angst hat vor Menschen und ich denke auch nicht, dass er es nicht mag, wenn man ihn streichelt. Ich habe den Eindruck, dass es ihm schwer fällt, diese „Schwelle“ zu überwinden zwischen „Dabei sein“ und „angefasst werden“. Wie wenn man als Kind Angst hatte, in den Keller zu gehen, aber wenn man erstmal unten war und das Licht angemacht hat, dann war es okay. Das ist ein komischer Vergleich, aber anders kann ich es nicht beschreiben. Vielleicht irre ich mich auch und er hasst es, gestreichelt zu werden. Ich kann es nicht sagen.
Eigentlich ist es uns auch nie schwer gefallen, das zu akzeptieren und wenn es nun wirklich keine Hoffnung gibt, dann würden wir ihn trotzdem genauso lieb haben. Es stört mich aber trotzdem, denn auch, wenn er jetzt noch jung und gesund ist, könnte jederzeit etwas passieren oder er könnte krank werden und dann wäre es wichtig, dass wir ihn anfassen können, um ihn zum Tierarzt zu bringen.
Langer Rede kurzer Sinn: ist es zu spät, ihn den Kontakt zum Menschen irgendwie „schmackhaft“ zu machen? Kann mir jemand sagen, wie?
Wenn wir mit der Katzenangel spielen, dann ist er immer voll dabei, lässt sich aber nicht berühren. Wir sprechen mit ihm und wenn er in Reichweite ist, dann lassen wir ihn schnuppern, zwingen ihn aber zu nichts und lassen ihm seinen Freiraum.
Ich bedanke mich schonmal für Einschätzungen und eventuelle Ratschläge und möchte mich entschuldigen, falls mein Text zu lang oder sehr durcheinander ist.
Allen ein schönes Wochenende und Grüße aus dem Sauerland.
mich bin neu hier und ich hoffe, dass ich meine Frage im richtigen Forum stelle.
Wir haben im September zwei Kätzchen aus dem Tierheim adoptiert, die wir in der Wohnung halten. Wir haben sie seit Juli/August regelmäßig besucht. Beide waren von Anfang an scheu und ängstlich, wobei der Kater sich noch eher hat anfassen lassen, als die Katze. Die beiden werden im Mai ein Jahr alt und sind beide einfache Hauskatzen/EKH, wobei wir bei ihm nicht sicher sind, ob nicht noch irgendetwas Wildes drin ist. Vielleicht ist es noch wichtig zu erwähnen, dass sie sich von der ersten Sekunde an zu Hause nicht versteckt haben und alles ganz neugierig erkundet haben.
Die Katze ist im Tierheim geboren worden und ist heute sehr menschenbezogen und verschmust.
Der Kater wurde in einem Fußballnetz gefunden (er hatte sich darin verfangen und das Beinchen eingeschnürt, heute ist aber alles super verheilt, als wäre nie etwas gewesen) und dementsprechend kann man nicht sagen, ob und welche Erfahrungen er mit Menschen gemacht hat. Durch die Behandlung seines Beinchens kann es aber durchaus sein, dass er mit Menschen eben die Schmerzen durch die Wundversorgung verbindet, ich weiß es nicht. Wie gesagt, die beiden leben seit September bei uns und er lässt sich immer noch nicht anfassen. Er ist neugierig und möchte dabei sein, macht nicht den Eindruck, als hätte er Angst (zumindest faucht oder kratzt er nicht und bewegt sich frei in der Wohnung, frisst und trinkt normal und setzt sich mit genügend Abstand auch mal in unsere Nähe), aber wenn man auf ihn zu geht, dann duckt er sich und läuft weg. Mal rennt er, mal geht er. Soweit so gut, das akzeptieren wir, wir lassen ihn in Ruhe und wissen zu schätzen, wenn er in der Nähe ist. Wenn wir zum Beispiel in die Küche gehen, kommt er hinterher, wenn wir im Bad sind, dann guckt er auch gerne mal um die Ecke und wenn wir im Schlafzimmer sind, dann legt er sich ab und an ans Fußende unseres Bettes und manchmal sogar zwischen unsere Beine. Wenn er sich irgendwo hingelegt hat, dann kann man auch auf ihn zugehen und ihn an der Hand schnüffeln lassen, aber dann geht er weg. Wenn man schnell genug ist, ihn zu greifen und dann auch wirklich festzuhalten, dann macht er auch nicht den Eindruck, als fände er es sehr schlimm, angefasst zu werden (das machen wir aber auch wirklich nur, wenn es nicht anders geht, z.B. wenn wir zum TA müssen).
Unser Hund, der seit Dezember bei uns ist, ist sein bester Freund, da hat er keine Berührungsängste und mit der Katze versteht er sich auch wunderbar.
Zusammengefasst also: ich glaube nicht, dass er Angst hat vor Menschen und ich denke auch nicht, dass er es nicht mag, wenn man ihn streichelt. Ich habe den Eindruck, dass es ihm schwer fällt, diese „Schwelle“ zu überwinden zwischen „Dabei sein“ und „angefasst werden“. Wie wenn man als Kind Angst hatte, in den Keller zu gehen, aber wenn man erstmal unten war und das Licht angemacht hat, dann war es okay. Das ist ein komischer Vergleich, aber anders kann ich es nicht beschreiben. Vielleicht irre ich mich auch und er hasst es, gestreichelt zu werden. Ich kann es nicht sagen.
Eigentlich ist es uns auch nie schwer gefallen, das zu akzeptieren und wenn es nun wirklich keine Hoffnung gibt, dann würden wir ihn trotzdem genauso lieb haben. Es stört mich aber trotzdem, denn auch, wenn er jetzt noch jung und gesund ist, könnte jederzeit etwas passieren oder er könnte krank werden und dann wäre es wichtig, dass wir ihn anfassen können, um ihn zum Tierarzt zu bringen.
Langer Rede kurzer Sinn: ist es zu spät, ihn den Kontakt zum Menschen irgendwie „schmackhaft“ zu machen? Kann mir jemand sagen, wie?
Wenn wir mit der Katzenangel spielen, dann ist er immer voll dabei, lässt sich aber nicht berühren. Wir sprechen mit ihm und wenn er in Reichweite ist, dann lassen wir ihn schnuppern, zwingen ihn aber zu nichts und lassen ihm seinen Freiraum.
Ich bedanke mich schonmal für Einschätzungen und eventuelle Ratschläge und möchte mich entschuldigen, falls mein Text zu lang oder sehr durcheinander ist.
Allen ein schönes Wochenende und Grüße aus dem Sauerland.
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