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Pawsome
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Hallo liebe Foristen,
ich bin ganz neu hier und habe zu meinem Thema schon einiges gelesen. Da jedoch jede Vergesellschaftung individuell ist, erhoffe ich mir ein paar Erfahrungsberichte von Menschen, die vielleicht schon öfter eine Zusammenführung durchgemacht haben.
Wir haben seit 3,5 Monaten einen jungen Maine Coon-Kater bei uns, der liebe Rudi. Er kam mit 14,5 Wochen zu uns, stammt aus einer guten Zucht und ist dementsprechend toll sozialisiert. Wir haben uns extra für ihn entschieden, weil er einen ruhigen Charakter hat und gern kuschelt. Allerdings ist er auch recht schreckhaft. Er horcht z.B. bei jedem fremden Geräusch auf und braucht dann wieder etwas, bis er sich entspannen kann. Durch Clickertraining und Kuscheleinheiten konnte ich sein Selbstbewusstsein aber steigern. Rudi ist jetzt 7,5 Monate alt und ich liebe ihn natürlich sehr, gerade weil er immer sehr viel mit mir gekuschelt hat.
Nun wollten wir ihn natürlich keinesfalls lange in Einzelhaltung lassen und haben Mitte der Woche unseren kleinen Teddy dazugeholt. Auch er stammt aus einer Zucht und ist 14 Wochen alt. Auch gut sozialisiert.
Ich habe mich vor der Vergesellschaftung unheimlich viel belesen und wir haben alles nach Lehrbuch gemacht. Teddy erstmal in der Wohnung separiert, bis er alles erkundet hat. Da Rudi sehr auf mich bezogen ist und nicht auf meinen Freund, hat er sich um Teddy gekümmert. Ich hab mit Rudi die halbe Woche in einem Teil der Wohnung verbracht, mein Freund mit Teddy im anderen Teil. Teddy ist eher selbstbewusst und neugierig. Rudi hat Wochen gebraucht, bis er die ganze Wohnung inspiziert hatte, Teddy dagegen war sofort überall schnüffeln und ist sehr entspannt. Die erste Nacht hat er direkt bei meinem Freund im Bett durch geschlafen, Rudi konnten wir in der ersten Zeit im Bett gar nicht beruhigen, die olle Paniknudel.
Dann haben wir Gegenstände und Decken zum Schnuppern getauscht. Anschließen auch die Reviere, ohne, dass die Kater sich sehen konnten. Unsere Küche hat eine Glastür mit Spalt, dadurch konnten sie sich dann nach dem Revierwechsel sehen und wir haben den beiden erstmal eine Zeit lang lang das Futter an der Tür gegeben. Zwischendurch natürlich gespielt, ab und zu die Tür geöffnet, bis die beiden geschnuppert haben und so neugierig und entspannt waren, dass wir uns Samstag früh dazu entschieden haben, die Tür zu öffnen.
Und seit dem ist bei uns High life.
Ich denke, dass alles was die beiden machen katertypisches Verhalten ist. Dennoch würde ich gern eure Meinung hören, ich habe einfach so Angst etwas falsch zu machen und den Tieren mehr zu schaden als ihnen zu helfen.
Die beiden fauchen und knurren. Rudi jagt Teddy unter die Couch oder unter die Schränke, da kommt er nicht mehr drunter, der Dicke. Dann belauert er Teddy. Beide boxen sich, Teddy ist auch recht selbstbewusst und boxt zurück. Sobald Rudi abzieht, krabbelt Teddy hinterher und möchte wohl irgendwie mit ihm spielen. Rudi passt das aber null. Er zieht dem Kleinen wirklich jedes mal eine über. Er geht mittlerweile in sein und in Teddys Katzenklo, lässt den Kleinen aber selten in Ruhe auf dem Klo. Er nutzt wirklich jede Gelegenheit, ihn zu boxen und zu mobben. Merkwürdig ist nur, dass er schon akzeptiert, dass beide aus dem selben Napf fressen (es stehen selbstverständlich immer zwei zur Verfügung). Rudi ist jetzt nicht so der Futterneider, mit Leckerchen kann man ihn nur mäßig begeistern, dennoch achten wir darauf, dass er immer zuerst bekommt. Teddy ist aber sehr frech und läuft oft einfach zu Rudi Napf und bedient sich. Der lässt das auch zu. Sie lagen sogar schon kurz zusammen mit etwas Abstand in einer Fensterbank, auf dem Bett oder Sofa, insbesondere, wenn sie von den Rangeleien verausgabt sind. Nachts pennt Teddy bei uns im Bett und Rudi schläft auf seinem Lieblingsplatz in der Küche. Aber sobald die beiden wach und in Spiellaune sind, ist einfach keine Interaktion mehr möglich. Die beiden prügeln sich (nicht sehr ernsthaft, sie fechten eben den Rang aus) ohne Unterlass. Beim Spielen wird einer eifersüchtig auf den anderen, auch wenn wir gleichzeitig spielen.
Ich mache mir extrem Sorgen, dass das beide überfordert. Wir können zu Teddy keine echte Beziehung aufbauen, da Rudi nicht eifersüchtig werden soll. Und Rudi ist völlig daneben, er kuschelt nicht mehr, schnurrt nicht, ist eigentlich dauernd gestresst.
Gerade schlafen sie in einem Zimmer, ich sitze auf der Couch, Teddy liegt neben mir und Rudi unten auf dem Boden. Das ist doch eigentlich ein gutes Zeichen, nach so kurzer Zeit oder?
Ende des Monats soll Rudi kastriert werden, jetzt hab ich Panik, dass das die Vergesellschaftung zusätzlich behindert durch die fremden Gerüche, die Rudi dann mitbringt...außerdem muss ich bald wieder arbeiten und ich habe furchtbar Angst, dass die beiden so raufen, dass sie sich verletzen und keiner kann dann eingreifen.
Klar, die beiden sind gerade mal 1,5 Tage zusammen, was soll man erwarten, ich habe trotzdem ein schlechtes Gewissen, dass ich die Tiere überfordere und ihnen zusetze. Teddy hat z.B. auch Durchfall, vermutlich durch den Stress, der Kleine tut mir so leid...
Bitte sagt mir, dass das alles normal ist und ich einfach Geduld haben muss, ich bin jetzt schon mit den Nerven runter
ich bin ganz neu hier und habe zu meinem Thema schon einiges gelesen. Da jedoch jede Vergesellschaftung individuell ist, erhoffe ich mir ein paar Erfahrungsberichte von Menschen, die vielleicht schon öfter eine Zusammenführung durchgemacht haben.
Wir haben seit 3,5 Monaten einen jungen Maine Coon-Kater bei uns, der liebe Rudi. Er kam mit 14,5 Wochen zu uns, stammt aus einer guten Zucht und ist dementsprechend toll sozialisiert. Wir haben uns extra für ihn entschieden, weil er einen ruhigen Charakter hat und gern kuschelt. Allerdings ist er auch recht schreckhaft. Er horcht z.B. bei jedem fremden Geräusch auf und braucht dann wieder etwas, bis er sich entspannen kann. Durch Clickertraining und Kuscheleinheiten konnte ich sein Selbstbewusstsein aber steigern. Rudi ist jetzt 7,5 Monate alt und ich liebe ihn natürlich sehr, gerade weil er immer sehr viel mit mir gekuschelt hat.
Nun wollten wir ihn natürlich keinesfalls lange in Einzelhaltung lassen und haben Mitte der Woche unseren kleinen Teddy dazugeholt. Auch er stammt aus einer Zucht und ist 14 Wochen alt. Auch gut sozialisiert.
Ich habe mich vor der Vergesellschaftung unheimlich viel belesen und wir haben alles nach Lehrbuch gemacht. Teddy erstmal in der Wohnung separiert, bis er alles erkundet hat. Da Rudi sehr auf mich bezogen ist und nicht auf meinen Freund, hat er sich um Teddy gekümmert. Ich hab mit Rudi die halbe Woche in einem Teil der Wohnung verbracht, mein Freund mit Teddy im anderen Teil. Teddy ist eher selbstbewusst und neugierig. Rudi hat Wochen gebraucht, bis er die ganze Wohnung inspiziert hatte, Teddy dagegen war sofort überall schnüffeln und ist sehr entspannt. Die erste Nacht hat er direkt bei meinem Freund im Bett durch geschlafen, Rudi konnten wir in der ersten Zeit im Bett gar nicht beruhigen, die olle Paniknudel.
Dann haben wir Gegenstände und Decken zum Schnuppern getauscht. Anschließen auch die Reviere, ohne, dass die Kater sich sehen konnten. Unsere Küche hat eine Glastür mit Spalt, dadurch konnten sie sich dann nach dem Revierwechsel sehen und wir haben den beiden erstmal eine Zeit lang lang das Futter an der Tür gegeben. Zwischendurch natürlich gespielt, ab und zu die Tür geöffnet, bis die beiden geschnuppert haben und so neugierig und entspannt waren, dass wir uns Samstag früh dazu entschieden haben, die Tür zu öffnen.
Und seit dem ist bei uns High life.
Ich denke, dass alles was die beiden machen katertypisches Verhalten ist. Dennoch würde ich gern eure Meinung hören, ich habe einfach so Angst etwas falsch zu machen und den Tieren mehr zu schaden als ihnen zu helfen.
Die beiden fauchen und knurren. Rudi jagt Teddy unter die Couch oder unter die Schränke, da kommt er nicht mehr drunter, der Dicke. Dann belauert er Teddy. Beide boxen sich, Teddy ist auch recht selbstbewusst und boxt zurück. Sobald Rudi abzieht, krabbelt Teddy hinterher und möchte wohl irgendwie mit ihm spielen. Rudi passt das aber null. Er zieht dem Kleinen wirklich jedes mal eine über. Er geht mittlerweile in sein und in Teddys Katzenklo, lässt den Kleinen aber selten in Ruhe auf dem Klo. Er nutzt wirklich jede Gelegenheit, ihn zu boxen und zu mobben. Merkwürdig ist nur, dass er schon akzeptiert, dass beide aus dem selben Napf fressen (es stehen selbstverständlich immer zwei zur Verfügung). Rudi ist jetzt nicht so der Futterneider, mit Leckerchen kann man ihn nur mäßig begeistern, dennoch achten wir darauf, dass er immer zuerst bekommt. Teddy ist aber sehr frech und läuft oft einfach zu Rudi Napf und bedient sich. Der lässt das auch zu. Sie lagen sogar schon kurz zusammen mit etwas Abstand in einer Fensterbank, auf dem Bett oder Sofa, insbesondere, wenn sie von den Rangeleien verausgabt sind. Nachts pennt Teddy bei uns im Bett und Rudi schläft auf seinem Lieblingsplatz in der Küche. Aber sobald die beiden wach und in Spiellaune sind, ist einfach keine Interaktion mehr möglich. Die beiden prügeln sich (nicht sehr ernsthaft, sie fechten eben den Rang aus) ohne Unterlass. Beim Spielen wird einer eifersüchtig auf den anderen, auch wenn wir gleichzeitig spielen.
Ich mache mir extrem Sorgen, dass das beide überfordert. Wir können zu Teddy keine echte Beziehung aufbauen, da Rudi nicht eifersüchtig werden soll. Und Rudi ist völlig daneben, er kuschelt nicht mehr, schnurrt nicht, ist eigentlich dauernd gestresst.
Gerade schlafen sie in einem Zimmer, ich sitze auf der Couch, Teddy liegt neben mir und Rudi unten auf dem Boden. Das ist doch eigentlich ein gutes Zeichen, nach so kurzer Zeit oder?
Ende des Monats soll Rudi kastriert werden, jetzt hab ich Panik, dass das die Vergesellschaftung zusätzlich behindert durch die fremden Gerüche, die Rudi dann mitbringt...außerdem muss ich bald wieder arbeiten und ich habe furchtbar Angst, dass die beiden so raufen, dass sie sich verletzen und keiner kann dann eingreifen.
Klar, die beiden sind gerade mal 1,5 Tage zusammen, was soll man erwarten, ich habe trotzdem ein schlechtes Gewissen, dass ich die Tiere überfordere und ihnen zusetze. Teddy hat z.B. auch Durchfall, vermutlich durch den Stress, der Kleine tut mir so leid...
Bitte sagt mir, dass das alles normal ist und ich einfach Geduld haben muss, ich bin jetzt schon mit den Nerven runter