Verlust des Hundes ...

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  • Verlust des Hundes ... Beitrag #1
Lina1234

Lina1234

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Hallo
Musste kürzlich meinen Hund einschläfern lassen und habe mich im Vorfeld von Tierärzte nicht gut beraten gefühlt gibt es zufällig Leute die ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder bin ich ein Einzelfall?

Die zweite Frage wäre wie diejenigen die schon mal ein Haustier verloren haben da mit uns gegangen sind ich habe gerade eine Ambivalenz zwischen ich muss den Tod erstmal verarbeiten aber ich kann diese Stille zu Hause nicht ertragen und spiele mit dem Gedanken ein neues Haustier anzuschaffen wobei ich eigentlich das alte zurück möchte ich weiß das klingt doof vielleicht gibt es ja welche unter euch den es auch so ging?

Vielleicht habt ihr auch ein paar Tipps wie mit der Trauer besser zurecht komme...
 

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  • Verlust des Hundes ... Beitrag #2
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A-Fritz

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Hallo,
wenn uns so ein treuer Freund verlasen hat, ist der Verlust groß und dieser Freund nicht zu ersetzen .
Nur die Zeit vermag es, dieses schmerzliche Ereignis vielleicht langsam mit einem Schleier zu überdecken .
Die Zeit kann unserm Bewusstsein erlauben, einen Abstand zu erlangen. um dann nicht zu vergessen ,
doch zu lehren, unser Leiden zu ertragen und es wie aus weiter Ferne, in einer neuen Perspektive zu betrachten .

Wohl jedem , der die Möglichkeit hatte , sein Tier durch einen schnellen Tod, vor große Schmerzen zu bewahren,
in dem kann aus großer Verantwortung ein Zweifel entstehen , ob er tatsächlich den Zeitpunkt des Todes richtig ,
oder doch zu vorzeitig gewählt hat .
Doch ich glaube , es ist immer besser , die Welt ohne Leiden, etwas vorzeitiger zu verlassen ,
als dann unter großen Schmerzen, zu spät .

Wenn Du jetzt daran denkst , Dir einen neuen Hund anzuschaffen , kann Dich dieser vielleicht von Deinem Schmerz
und Verlust den Du erfahren hast ablenken, doch kein neuer Hund kann Deinen alten Pertner ersetzen .

Ist es nicht so ähnlich , wie bei dem Verlust von einem menschlichen Partner , kann man so schnell
einem anderen , neuen Partner gerecht werden , wenn man die Trennung von dem alten Partner noch nicht überstanden hat ?
Sollte man nicht lieber mit einem neuen Partner warten , bis man tatsächlich auch richtig bereit für diesen ist ?

Fritz.
 
  • Verlust des Hundes ... Beitrag #3
seven

seven

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Erstmal mein Beileid zum Verlust Deines Hundes!
Ich finde, A-Fritz hat da ganz tolle Worte gefunden!

Ein neues Tier kann niemals das verstorbene Tier ersetzen, und das soll es ja auch gar nicht.
Ich sehe das so: Ein Tier ist gegangen, der Verlust ist sehr schmerzhaft und natürlich trauert man. Aber (mag sein, dass das jetzt zu vermenschlicht klingt, aber ich finde es eine schöne Vorstellung ;) ) das Tier ist gegangen, es hat seinen Platz frei gemacht - und dieser Platz darf auch neu besetzt werden. Dein Hund hinter der Regenbogenbrücke würde sich sicher freuen, wenn ein neuer Artgenosse bei Dir einzieht und ein ebenso tolles Zuhause bei Dir bekommt, wie er es hatte. Das bedeutet ja nicht, dass Du ihn vergisst oder er Dir nicht mehr wichtig ist oder was auch immer Du Dir da (verständlicherweise) für Gedanken machst. Dein verstorbener Hund wird immer als etwas ganz Besonderes in Deiner Erinnerung bleiben, das kann Dir niemand und auch kein neues Haustier nehmen...
Natürlich musst letztendlich Du selbst entscheiden, wann für Dich der richtige Zeitpunkt für einen neuen Hund ist - aber ganz gewiss darfst Du es nicht so sehen, dass der neue Hund ein Ersatz für den alten ist, denn das ist er definitiv nicht.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und dass Du bei vielen schönen Erinnerungen an Deinen Hund auch bald mit einem Lächeln an ihn denken kannst!

LG seven
 
  • Verlust des Hundes ... Beitrag #4
lucian

lucian

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Hallo,

mein herzliches Beileid zu deinem Verlust, ich kann ihn gut nachvollziehen.

Ich hab Anfang Mai meinen Kater einschläfern lassen müssen. Er ist mein Seelentier und dementsprechend hart ist es.
Die Entscheidung selbst viel mir letztlich nicht schwer. Leider musste er jedoch länger leiden, als unbedingt nötig, da die Tierklinik nicht so gut gearbeitet hat und plötzlich doch im Raum stand, dass es etwas Heilbares sein könnte. Um den Kater weiteren Stress zu ersparen, haben wir dann zusammen mit meiner Haustierärztin die Behandlung begonnen, die leider aber nichts nützte. Wir mussten 2,5 Monate später dann doch feststellen, dass es keinen Sinn mehr hatte.

Die lange, unnötige Behandlungsphase hätte ich ihm lieber erspart.

Die ersten Tage waren wahnsinnig schwer. Ich hab nur geweint. Letztlich hab ich mich dann irgendwann zusammen reißen müssen, weil das Weinen selbst so ermüdend war. Ich hatte tagelang Kopfschmerzen, die zu der Trauer selbst noch hinzu kamen.

Irgendwann hab ich angefangen mir stupide Arbeiten zu suchen. Ich hab beispielsweise Unkraut von meiner Terrasse entfernt. Das erforderte keine große Konzentration, zu der ich sowieso nicht in der Lage war, war aber dennoch genug Ablenkung, um mich vom ständigen Weinen abzuhalten.

Nachts sah es anders aus, da konnte ich oft nicht schlafen, die Gedanken kreisten.

Ich selbst hatte nicht das Problem, dass ich allein zu Hause war, da ich weitere Katzen haben. Sie haben gemerkt, dass es mir nicht gut ging und haben vermehrt meine Nähe gesucht.
Das hat mich die erste Zeit ehrlich gesagt überfordert. Ich konnte es so richtig nicht zu lassen, musste mich stattdessen voll in meiner Trauer suhlen.

Die Vorstellung, eine neue Katze dazu zu holen, fand ich persönlich furchtbar. Ich wurde von anderen sehr schnell gefragt, ob wieder eine einzieht. Das empfand ich persönlich als sehr pietätlos, auch wenn es von den anderen sicherlich nicht so gemeint war.

Für mich persönlich hätte es schlicht und ergreifend einen ganzen faden Beigeschmack von Ersatz, selbst wenn ich den eventuellen Neueinzug nicht mit Chico vergleichen würde.

Gerade in der Beziehung ist aber jeder anders und jede Situation ist anders. Da kann dir niemand sagen, was richtig oder falsch ist, weil es einfach kein richtig oder falsch gibt.

Du selbst kannst nur wissen, ob und wann du bereits bist, einen anderen Hund in dein Herz zu lassen.

Ich rate dir aber, es nicht zu überstürzen. So lange du noch Zweifel hast, wirst du dich vermutlich sowieso nicht für einen Hund entscheiden können. Und wenn du dich für einen entschieden hast, weil es sich richtig anfühlt, dann ist es das auch.

Niemand kann dir raten, was du tun kannst oder sollt. Auch der Umgang mit Trauer selbst ist etwas vollkommen individuelles. Du kannst nur selbst für dich herausfinden, womit du zurecht kommst und was dir gut tut bzw, sich richtig anfühlt.

Ganz wichtig ist, lass dir von niemanden dazu reinreden. Keines deiner Gefühle ist falsch und niemand außer dir, kann sich dazu ein Urteil bilden.

Ich wünsch dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit.

LG​
 
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