Meine Katzen verstehen sich nach 4 Monaten immer noch nicht!

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millienala

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Hallo allerseits,

meine Katzen Millie und Nala verstehen sich nach 4 Monaten immer noch nicht und ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll … Mit gehen die Möglichkeiten aus. Millie habe ich im Januar 2020 adoptiert. Sie ist laut dem Tierheim 2 Jahre alt, scheu, verspielt und auch schon kastriert. Millie war im Tierheim in einem Raum mit vielen anderen scheuen Katzen. Mittlerweile ist sie bei uns sehr aufgetaut und zutraulich. Sie spielt und tobt super gerne. Im Tierheim hatte ich erwähnt, dass ich mir für Millie eine Freundin oder einen Freund wünsche. Im Juli 2020 wurde ich dann vom Tierheim kontaktiert, weil sie scheinbar eine passende Zweitkatze für mich hätten. Bei der Katze handelte es sich um Nala. Sie ist laut dem Tierheim auch 2 Jahre alt, schüchtern und verspielt. Kastriert wurde sie nachdem sie ihre Kinder gebar. Vergesellschaftet wurde sie im Tierheim nicht, weil sie in der Zeit dort durchgehend mit den Kindern war und anschließend direkt zu mir kam. Allerdings kam sie von einem Bauernhof, wo sich Katzen stark vermehrt haben. Ich habe mich recht schnell in sie verliebt und entschieden, sie mit Nachhause zu nehmen. Zur Info: ich wohne in einer 80qm Wohnung und die Katzen genießen den Freigang.

Nun sind 4 Monate vergangen und ich sehe nur geringe Fortschritte.

Ich habe schon so viel ausprobiert, in der Hoffnung, dass irgendwas davon hilft, dass sie miteinander glücklich sind. Ich habe mehrere Hormonstecker seit Anfang August durchgehend drin, versuche sie immer wieder mit Spielen abzulenken, schenke beiden einzeln sehr viel Aufmerksamkeit. Habe sie einfach machen lassen, ohne einzugreifen. Bin eingeschritten, wenn eine der beiden (in der Wohnung immer Nala, draußen oft Millie) sehr aggressiv wurde, habe dabei immer versucht, sie nicht noch aggressiver zu machen, indem ich laut „NALA, nein!“ sagte, aber dann immer sehr ruhig blieb. Habe auch schon versucht, die aggressive Nala zu ignorieren oder aus dem Zimmer zu schließen, damit sie sieht, dass ihr Verhalten nicht geduldet wird. Ich habe versucht, sie zu belohnen, wenn sie lieb nebeneinander sitzen, sich nicht angreifen, etc. Das hat für ein Weilchen im Anschluss gewirkt, aber nicht langanhaltend.
Zur Info: All diese Informationen habe ich aus dem Internet und versucht, diese so gut es ging umzusetzen. Überall standen andere Ratschläge, daher blieb mir nicht mehr viel übrig als auszuprobieren.

Im Vergleich zu den ersten 2 Monaten verstehen sie sich jetzt auf jeden Fall besser. Sie können manchmal nebeneinander sitzen, ohne sich anzugreifen. Futtern können sie nebeneinander mit einem Mindestabstand von ca einem halben Meter. Sie schlafen eigentlich täglich in einen Raum bei mir im Zimmer, wenn auch ca 2m getrennt voneinander. Draußen können sie auch mal mehrere Minuten nebeneinander sitzen. Leider streiten sie sich größtenteils miteinander. In den meisten Fällen geht Nala aggressiv auf Millie los und scheucht sie unters Bett oder unter die Couch im Wohnzimmer. Anfangs war es so, dass Millie sich dann immer unter der Couch oder dem Bett verkrochen hat und dann auch erst mal nicht mehr rauskommen wollte. Mittlerweile ist das immer noch so, aber sie wehrt sich, indem sie zurückschlägt und sie kommt auch immer recht schnell wieder aus dem Versteck raus. Sie (Millie) faucht immer sehr laut dabei und knurrt sie (Nala) an. Auch wenn der Angriff meist von Nala kommt, isr es draußen oft so, dass Millie Nala angreift. Sie lauern sich beide immer wieder draußen auf. Viel Frieden gibt es leider nicht. In den ersten zwei Monaten hat Nala Millie stark gemobbt. Nun lässt sie sie aber immerhin in Ruhe schlafen. Und sie haben auch ihre friedlichen (kurzen) Momente.

Der große Kratzbaum im Flur gehört Nala. Sobald Millie nur eine Pfote in die Richtung bewegt, greift Nala ohne zu zögern an und zwingt sie vom kratzbaum runter. Millie hat nichts zu verteidigen, sie rennt lieber schnell weg als dass sie sich mit nala anlegt.

Mir kommt es manchmal so vor als wären diedurch den Stress auch gar nicht so richtig glücklich und das macht mich so traurig. Ich wünsche mir für beide ein glückliches Leben! Und eigentlich auch ein Leben bei mir.

Was kann ich tun, damit sie sich nicht mehr so streiten? Die streiten sich täglich so oft! Was tun, damit beide glücklicher sind?

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S

Simpat

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Hallo herzlich willkommen hier im Forum 🙂

Bei Freigängern ist das mit der Zusammenführung oft etwas schwieriger und langwieriger, da spielen dann auch noch mehr Faktoren eine Rolle als sonst bei einer Vergesellschaftung, abgesehen davon neigen Freigänger des Öfteren zu stärkerem Revier- und Territorialverhalten als reine Wohnungskatzen. Du musst dir also wegen dem Zeitraum und der nur recht kleinen Fortschritte keine Gedanken machen.

War natürlich ungünstig, dass die zweite Katze erst ein halbes Jahr später eingezogen ist. Eine frühere Vergesellschaftung und vor allem noch vor dem Freigang, wäre vermutlich einfacher gewesen.

Was du noch tun kannst, ist für möglichst viel positive Erlebnisse in Gegenwart der anderen Katze zu sorgen. Also immer wenn die beiden Katzen sich "friedlich" irgendwo gemeinsam aufenthalten egal ob im Garten oder in einem Raum drinnen, dann passieren da lauter tolle Sachen da wird viel gestreichelt und geschmust - durch abwechselndes Streicheln der beiden Katzen kurz nacheinander wird auch der Geruch übertragen - da fliegen Leckerlis, da wird gespielt usw.

Auch ein gemeinsames Clickertraining kann durchaus förderlich sein, es stärkt nicht nur die Mensch-Tier-Bindung es dient auch zur Auslastung und Beschäftigung und fördert das Selbstbewusstsein. Erstmal getrennt voneinander anfangen, welche Katze gerade da ist, vor allem anfangs während man sie auf den Clicker konditioniert und wenn die ersten Übungen sitzen, dann beide Tiere miteinbeziehen.

Ganz wichtig, egal ob beim füttern, streicheln, spielen, Leckerlis verteilen usw. nichts forcieren, die Katzen bestimmen wie viel Abstand sie zueinander wollen und brauchen. Also die Futternäpfe anfangs ruhig weiter auseinander stellen, nichts erzwingen, damit es zu keinen Übersprungshandlungen kommen kann oder die eine doch mal der anderen zu nahe kommt. Es sollen keine Situationen künstlich geschaffen werden, wo es zu Spannungen kommen kann wie z.B. beim Fressen, also lieber etwas mehr Abstand als dass die zwar einigermaßen friedlich nebeneinander fressen, aber total angespannt sind.
 
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millienala

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Vielen Dank für die Antwort 😊
 
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