K
Kitty.95
- Beiträge
- 75
- Punkte Reaktionen
- 2
Hallo zusammen,
Ich habe gesehen, dass es schon einige Themen dazu gibt, deswegen hoffe ich, dass es in Ordnung ist, wenn ich nochmal eines erstelle.
Erst Mal die ganze Geschichte von vorne:
Ich habe 2 mittelgroße Kaninchen Buben, beide um die 2 Jahre alt. Beide habe ich von unterschiedlichen Vorbesitzern übernommen. Sie leben schon immer draußen und haben eine isolierte Schlafhütte, in die sie sich bei diesen Temperaturen zurück ziehen können. Ich hatte nie das Gefühl, dass ihnen kalt ist.
Gestern Abend kam ich also heim und wollte ihnen (zum Glück!!!!) noch schnell Heu geben, da ich wusste, dass dies knapp geworden ist. Als ich raus gekommen bin, war nur einer von beiden da. Als ich dann das Gehege abgeleuchtet habe, habe ich den anderen auf der Seite im Schnee liegend gefunden und war natürlich super geschockt. Ich habe ihn dann sofort mit rein ins Haus genommen und beim hochheben gemerkt, dass er sich - außer seinen Kopf - nicht bewegen kann. Ein Haushaltsmitglied von mir war wohl ca. 30min vorher bei ihnen draußen und da sind sie beide noch herum gelaufen. Habe dann postwenden beim TA angerufen und konnte sofort kommen.
Die TA hat zu meiner Enttäuschung nicht viel gemacht, außer ihm Cortison zu spritzen. Sie war selbst etwas ratlos und hat einige Vermutungen wie einen Schock (woher? und warum der andere nicht?) oder einen Stich durch ein Insekt (bei Minusgraden?) in den Raum gestellt. Außerdem meinte sie, wir sollen ihn regelmäßig umlagern, mit reichlich Futter und Wasser versorgen und ihn immer wieder animieren, aufzustehen. Das Wort Lähmung hat sie nicht verwendet. Zugegeben war ich davon alles in allem ziemlich enttäuscht, da sie nicht einmal eine richtige Diagnose gestellt hat.
Jedoch muss man sagen, dass er erst, als wir von der TA wieder zuhause waren, angefangen hat, viel zu kötteln. Die Köttel werden außerdem zunehmend weicher und riechen stark sauer.
Zu meiner Verwunderung frisst der Patient schon die ganze Zeit selbstständig und auf Wasser aus der Spritze ist er förmlich gierig, obwohl er durch die Lähmung sehr platt und fertig aussieht. Nur seinen Kopf kann er bewegen und die Ohren aufstellen. Allgemein sein Blick sieht nicht so fertig aus wie der Rest des Tierchens.
Nachdem ich dann nachts 3 Mal aufgestanden bin
, um ihn zu versorgen, habe ich heute Früh um 7 beschlossen, mit ihm in die nächst gelegene Klinik zu fahren. Dort wurde mein Kaninchen - zu meiner Freude - sehr ausführlich untersucht inklusive großem Blutbild, Reflextests der Beine, einer Röntgenaufnahme und Fiebermessen. Letztendlich wurde die vorläufige Diagnose E.Cuniculi gestellt. Die TA dort meinte, dass die vollkommene Lähmung zwar selten aber möglich ist, er aber schon noch Gefühl in den Gliedmaßen hat, da es auch nur eine leichte Lähmung ist. Sie haben sich eine Blutprobe da behalten, die sie allerdings erst nach dem Wochenende in ein Labor schicken können. 100% Gewissheit haben wir also erst dann. Sie hat ihm außerdem Vitamin B und ein Medikament verschrieben, das wir jetzt 28 Tage lang geben müssen.
Die TA meinte jedoch auch, dass die Chancen leider eher schlecht stehen, was wirklich traurig ist, da wir mit ihm endlich den perfekten Freund für unser anderes Kaninchen gefunden haben und die beiden echt Dicke sind.
Status Quo ist nun, dass wir in unserem Haus eine Kaninchen-Intensivstation aufgebaut haben, wo sie auf jeden Fall den ganzen Winter drinnen bleiben können. Weil einmal drinnen, dann ja den ganzen Winter drinnen.
Da sein Kumpel sehr lieb zu ihm und gar nicht dominant ist, haben wir den dazu gesetzt.
Wir machen nun so weiter wie bisher. Also alle 3h lagern, Wasser geben, Kot unter ihm weg machen. Wir geben ihm zusätzlich dieses Päppel-Futter aus der Spritze, was er sehr gerne nimmt. Er frisst aber auch selbstständig (wenn man es ihm unter die Nase legt) Heu, Grünrollis oder Möhre. Die TA meinte er soll einfach möglichst viel fressen, dass ja die Verdauung am Laufen leibt.
So viel dazu.
Nun zu meinen Fragen:
Ich bitte alle, die Erfahrung mit dieser Krankheit haben, zu schreiben, ob ihr Tierchen überlebt hat oder nicht. Um zu sehen, ob es möglich ist, dass er es packt. Besonders würden mich Fälle interessieren, in denen das Kaninchen ebenfalls gelähmt war.
Sehe ich richtig, dass auf alle Fälle noch gute Hoffnung besteht, solange er selbstständig frisst? Weil wenn er an etwas stirbt, dann doch, wenn die Verdauung dicht macht?
Außerdem habe ich vor, seine Verdauung mit Fenchel, Salbei und Oregano etwas zu unterstützen. Klingt das gut und kann ich ihm pflanzlich noch etwas Gutes tun?
Kann ich ihn überfüttern oder soll ich ihm einfach so viel geben, wie er nimmt?
Habe ich wohl schnell genug reagiert oder war diese eine Nacht warten zu lange?
Habt ihr sonst noch einen guten Tipp?
Herzliche Dank für eure Antworten bereits im Voraus.
Freundliche Grüße
Ich habe gesehen, dass es schon einige Themen dazu gibt, deswegen hoffe ich, dass es in Ordnung ist, wenn ich nochmal eines erstelle.
Erst Mal die ganze Geschichte von vorne:
Ich habe 2 mittelgroße Kaninchen Buben, beide um die 2 Jahre alt. Beide habe ich von unterschiedlichen Vorbesitzern übernommen. Sie leben schon immer draußen und haben eine isolierte Schlafhütte, in die sie sich bei diesen Temperaturen zurück ziehen können. Ich hatte nie das Gefühl, dass ihnen kalt ist.
Gestern Abend kam ich also heim und wollte ihnen (zum Glück!!!!) noch schnell Heu geben, da ich wusste, dass dies knapp geworden ist. Als ich raus gekommen bin, war nur einer von beiden da. Als ich dann das Gehege abgeleuchtet habe, habe ich den anderen auf der Seite im Schnee liegend gefunden und war natürlich super geschockt. Ich habe ihn dann sofort mit rein ins Haus genommen und beim hochheben gemerkt, dass er sich - außer seinen Kopf - nicht bewegen kann. Ein Haushaltsmitglied von mir war wohl ca. 30min vorher bei ihnen draußen und da sind sie beide noch herum gelaufen. Habe dann postwenden beim TA angerufen und konnte sofort kommen.
Die TA hat zu meiner Enttäuschung nicht viel gemacht, außer ihm Cortison zu spritzen. Sie war selbst etwas ratlos und hat einige Vermutungen wie einen Schock (woher? und warum der andere nicht?) oder einen Stich durch ein Insekt (bei Minusgraden?) in den Raum gestellt. Außerdem meinte sie, wir sollen ihn regelmäßig umlagern, mit reichlich Futter und Wasser versorgen und ihn immer wieder animieren, aufzustehen. Das Wort Lähmung hat sie nicht verwendet. Zugegeben war ich davon alles in allem ziemlich enttäuscht, da sie nicht einmal eine richtige Diagnose gestellt hat.
Jedoch muss man sagen, dass er erst, als wir von der TA wieder zuhause waren, angefangen hat, viel zu kötteln. Die Köttel werden außerdem zunehmend weicher und riechen stark sauer.
Zu meiner Verwunderung frisst der Patient schon die ganze Zeit selbstständig und auf Wasser aus der Spritze ist er förmlich gierig, obwohl er durch die Lähmung sehr platt und fertig aussieht. Nur seinen Kopf kann er bewegen und die Ohren aufstellen. Allgemein sein Blick sieht nicht so fertig aus wie der Rest des Tierchens.
Nachdem ich dann nachts 3 Mal aufgestanden bin

Die TA meinte jedoch auch, dass die Chancen leider eher schlecht stehen, was wirklich traurig ist, da wir mit ihm endlich den perfekten Freund für unser anderes Kaninchen gefunden haben und die beiden echt Dicke sind.
Status Quo ist nun, dass wir in unserem Haus eine Kaninchen-Intensivstation aufgebaut haben, wo sie auf jeden Fall den ganzen Winter drinnen bleiben können. Weil einmal drinnen, dann ja den ganzen Winter drinnen.
Da sein Kumpel sehr lieb zu ihm und gar nicht dominant ist, haben wir den dazu gesetzt.
Wir machen nun so weiter wie bisher. Also alle 3h lagern, Wasser geben, Kot unter ihm weg machen. Wir geben ihm zusätzlich dieses Päppel-Futter aus der Spritze, was er sehr gerne nimmt. Er frisst aber auch selbstständig (wenn man es ihm unter die Nase legt) Heu, Grünrollis oder Möhre. Die TA meinte er soll einfach möglichst viel fressen, dass ja die Verdauung am Laufen leibt.
So viel dazu.
Nun zu meinen Fragen:
Ich bitte alle, die Erfahrung mit dieser Krankheit haben, zu schreiben, ob ihr Tierchen überlebt hat oder nicht. Um zu sehen, ob es möglich ist, dass er es packt. Besonders würden mich Fälle interessieren, in denen das Kaninchen ebenfalls gelähmt war.
Sehe ich richtig, dass auf alle Fälle noch gute Hoffnung besteht, solange er selbstständig frisst? Weil wenn er an etwas stirbt, dann doch, wenn die Verdauung dicht macht?
Außerdem habe ich vor, seine Verdauung mit Fenchel, Salbei und Oregano etwas zu unterstützen. Klingt das gut und kann ich ihm pflanzlich noch etwas Gutes tun?
Kann ich ihn überfüttern oder soll ich ihm einfach so viel geben, wie er nimmt?
Habe ich wohl schnell genug reagiert oder war diese eine Nacht warten zu lange?
Habt ihr sonst noch einen guten Tipp?
Herzliche Dank für eure Antworten bereits im Voraus.
Freundliche Grüße