Hallo!
Danke für eure Antworten
Also, er ist ein Semi-Freigänger. Ich wohne in einer Anlage mit mehreren Wohnungen, die sich eine gemeinsame Grünfläche teilen. Im Sommer, immer so um 4 Uhr früh, gehe ich mit ihm raus und er kann alles erkunden. Das liebt er. Ich gehe um diese Zeit, da dann noch keine Hundebesitzer mit ihren Tieren unterwegs sind. Man teilt sich die Zeit sozusagen auf. Jetzt im Winter ist aber natürlich zu kalt, so dass er drinnen bleiben muss.
Ich bin aktuell im Home-Office, daher ist er so gut wie nie allein.
Und geclickert hab ich noch nicht mit ihm. Das werde ich ausprobieren!
Also ich hab verschiedenstes Spielzeug, von Rascheltunnel über Kugelbahnen, Fummelbrettern und Spielbögen. Natürlich auch Spielangeln und Kratzbretter. Da er im Winter nicht raus kann, hab ich ihm einen Wandkletterpark montiert, über den er auch auf den Kasten und dann zu seinem deckenhohen Kratzbaum kommt. Der hat den Umfang eines echten Baums, weil er draußen so gern klettert.
Ich habe nie alles gleichzeitig draußen, sondern wie du auch sagst so 3-5 Spielzeuge, die ich alle paar Tage austausche.
Als er zu mir kam, war er 6 Monate alt und ziemlich traumatisiert. Ich habe ihn von einer Tierärztin übernommen, die ihn wiederum von einem Tierschutzverein hatte. Zu Beginn hat er sich nicht anschauen lassen und ist nur nachts durch die Wohnung getigert. Ich hab ihm alle Freiheiten, viel Raum und soviel Zeit gelassen, wie er gebraucht hat. Nach einem Monat ist er zu mir gekommen und hat sich streicheln lassen. Und seither sind wir unzertrennlich. Ich weiß nicht genau, was er erlebt hat, wie und ob er sozialisiert wurde. Bei mir hat er sich stark zum Positiven verändert, ist wieder sehr neugierig und mutig geworden. Und sehr verschmust
Die Katzen, mit denen ich die Vergesellschaftung versucht habe, waren ca. im gleichen Alter und sehr gut sozialisiert. Beide hatten ein sehr liebes, aufgeschlossenes Wesen. Aber mein Kater war schon immer sehr territorial und besitzergreifend. Besonders was mich angeht. Ich hab mir viel Zeit für die Vergesellschaftungen genommen, jeweils zwischen 8 Monaten und 1 Jahr. Das Beste, was erreicht werden konnte, war Co-Existenz. Er hat die anderen Katzen geduldet, mehr aber nicht. Als ich diese Katzen dann in der Verwandtschaft untergebracht hatte, und er wieder allein war, war er überglücklich. Meine Tierärztin und die Pflegerinnen vom Tierheim meinten auch, manche sind allein einfach glücklicher. Und da ich mit Katzen aufgewachsen bin, hab ich selbst auch schon solche Typen erlebt.
Ich denke am meisten macht es ihm Spaß im Garten zu sein. Sobald es wieder warm genug ist, werden wir wieder 'Gassi'-gehen. Und jetzt versuche ich mal das Clickern.