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Malki
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Guten Morgen,
seit 5 Tagen hat ein Kastrat von uns urplötzlich (über Nacht) folgende Symptome:
- dicke Backen (Kieferabszess ziemlich ausgeschlossen)
- teilweise neurologische Ausfälle in Form von offenbar orientierungslosem Verhalten und geschwächtem Körper, und zwar verhält sich das so:
Er kann noch normal schnell laufen und hoppeln und das macht er im Auslauf oft noch wie eh und je, bloß, wenn man ganz genau hinschaut, watschelt er vermehrt (es ist kein krasses Hinken, aber er bewegt die Beine einfach anders, womöglich weil er etwas geschwächt ist). Manchmal kippt er zur Seite, sagt zumindest mein Partner, ich habs beim Laufen auf freier Fläche noch nicht beobachtet, macht er also offenbar selten.
Allerdings fällt er häufig zur Seite oder auf den Rücken, wenn er sich untenrum putzen möchte.
Wenn er im Savic ist, hat er dann manchmal "Lauf-Phasen", wo er mind. eine halbe Stunde oder länger im Käfig im Kreis läuft; da kam mir jetzt Epilepsie in den Sinn. Es ist aber nicht so, dass er sich um die eigene Achse dreht oder sonst wie total seltsam läuft - nein, er läuft total normal durch den Käfig, aber getrieben von innerer Unruhe. Dahingehend vermute ich aber eher Panik aufgrund seines Zustands und/oder Hunger, denn er bekommt jetzt zerkleinertes bzw. breiiges Futter, das die anderen leider genauso lieben, und nachts ist dann nichts mehr im Napf (keine Sorge, ich nehme ihn dann eh immer raus zum Füttern - ich schlaf derzeit extra neben dem Käfig, und wir haben uns schon was überlegt für die "Futter-Wegschnapp-Problematik", ich erwähne es hier nur, falls es doch auch neurologischer Ursache sein könnte - er wird jedenfalls immer dann ruhig, wenn ich ihn füttere (er hat übrigens noch immer ziemlich guten Appetit) und ihm Metacam verabreiche. Ob die Sättigung oder Schmerzmittel ihn beruhigen, weiß ich daher nicht genau.
Vom Fressen her kann er ganz gut kauen, d.h. klein zerstoßenes Trockenfutter geht teilweise noch, er kann auch Abbeißen von Leckerlis, aber er kann sie nicht mehr mit den Vorderpfötchen halten.
Natürlich waren wir beim Tierarzt und da wurden neurologische Tests gemacht. Beim Tierarzt hatte er einen völlig normalen Greifreflex - er kann noch nach Gegenständen greifen, er kann sich noch festkrallen, aber (gefühlt) nicht mehr so stark. Gelaufen ist er beim Tierarzt ganz normal und auch sehr neugierig. Mittelohrentzündung hat er nicht, die Ohren sind frei. Ins Mäulchen konnte man schlecht reinschauen, aber soweit es die Untersuchung zuließ, kein Kieferabszess. Sein Herzschlag ist kräftig (das ist mir erst gestern wieder positiv aufgefallen), sein Fell dafür, wie es ihm zeitweise geht, auch noch recht schön und nicht ganz so struppig. Seine Augen sind klar und er reagiert auch ganz klar auf Sinneseindrücke bzw. Licht-Eindrücke. Seine Körpertemperatur betrug vorgestern 37,6; mir kam aber seit gestern sein Schwanz und seine Füßchen ziemlich kühl vor.
Es geht ihm also definitiv nicht so schlecht, dass ich ihn einschläfern lassen wollen würde - er frisst noch recht gut und gerne, er ist noch sehr gern im Auslauf, er sucht massiv den Kontakt zu mir (aber es sieht häufig aus wie ein Hilfesuchen).
Wir haben anfangs auch eine Allergie vermutet wegen den leicht aufgedunsenen Bäckchen, die gingen aber trotz Kortison nicht weg.
Eine Infektion wird eher ausgeschlossen, da die Symptome sehr unspezifisch sind (er hat keinerlei Atembeschwerden (zum Glück), keinen Durchfall, keine Hautveränderungen, keine verklebten Augen, ...).
Dann fiel mir wieder ein, dass er leider ein, zwei Mal vor ca. 7 Tagen aufgrund eines Rangkampfes von einer Ebene gefallen ist (ca. 40-50 cm) während eines plötzlichen Streits. Allerdings wirkte er danach noch völlig normal, sonst hätten wir natürlich sofort reagiert. Wir haben jetzt alles noch weicher mit Stoff gepolstert bzw. bringen ihn zeitweise momentan auch woanders unter (heute machen wir eh den Käfig noch behindertengerechter als er schon ist), denn, und das ist das Seltsamste (und wohl gefährlichste) zurzeit: Seine zeitweilige Orientierungslosigkeit bringt ihn manchmal dazu, nicht die Leitern zu nehmen, sondern einfach von einer Ebene oder einer Hängematte ins Leere zu gehen, als würde es dort noch weitergehen. Dann fällt er natürlich wieder runter. Er kann wohlgemerkt noch Leitern rauf und runter hoppeln, aber manchmal nimmt er sie ganz einfach nicht, als glaube er, er könne fliegen oO .
Auch wenn ich ihn bei mir aufm Sofa füttere: Wenn er runter will, geht er immer so gefährlich an den Rand, dass er wohl stumpf "runtergehen" würde, wenn ich ihn nicht zurückhielte.
Ich schwanke nun zwischen Schädeltrauma mit bleibenden neurologischen Schäden, Schlaganfall, Demenz oder Altersschwäche. Wobei er noch nicht ganz zwei Jahre alt ist. Es kam jedenfalls wirklich quasi über Nacht, und was eben seltsam ist, das ist sein geschwollenes Gesicht; das ist untypisch für Schädeltrauma und Co. (ich hab extra auch noch in meinem Diagnoseleitfaden geblättert und auf anderen Webseiten nachgelesen - nichts). Sein restlicher Körper ist übrigens nicht geschwollen, schon gar nicht seine Gliedmaßen, die btw. auch schön rosa sind - Herz ist es also auch eher nicht.
Am auffälligsten ist wirklich, dass er oft einfach nicht die Leiter verwendet und stumpf überall runterspringen möchte. Zeitweise liegt er dann auch weider geschwächt und wie eine Puppe im Käfig (oder in meinem Arm), so richtig schlapp - aber dann läuft er wieder rum.
Was meint ihr?
LG
Malki
seit 5 Tagen hat ein Kastrat von uns urplötzlich (über Nacht) folgende Symptome:
- dicke Backen (Kieferabszess ziemlich ausgeschlossen)
- teilweise neurologische Ausfälle in Form von offenbar orientierungslosem Verhalten und geschwächtem Körper, und zwar verhält sich das so:
Er kann noch normal schnell laufen und hoppeln und das macht er im Auslauf oft noch wie eh und je, bloß, wenn man ganz genau hinschaut, watschelt er vermehrt (es ist kein krasses Hinken, aber er bewegt die Beine einfach anders, womöglich weil er etwas geschwächt ist). Manchmal kippt er zur Seite, sagt zumindest mein Partner, ich habs beim Laufen auf freier Fläche noch nicht beobachtet, macht er also offenbar selten.
Allerdings fällt er häufig zur Seite oder auf den Rücken, wenn er sich untenrum putzen möchte.
Wenn er im Savic ist, hat er dann manchmal "Lauf-Phasen", wo er mind. eine halbe Stunde oder länger im Käfig im Kreis läuft; da kam mir jetzt Epilepsie in den Sinn. Es ist aber nicht so, dass er sich um die eigene Achse dreht oder sonst wie total seltsam läuft - nein, er läuft total normal durch den Käfig, aber getrieben von innerer Unruhe. Dahingehend vermute ich aber eher Panik aufgrund seines Zustands und/oder Hunger, denn er bekommt jetzt zerkleinertes bzw. breiiges Futter, das die anderen leider genauso lieben, und nachts ist dann nichts mehr im Napf (keine Sorge, ich nehme ihn dann eh immer raus zum Füttern - ich schlaf derzeit extra neben dem Käfig, und wir haben uns schon was überlegt für die "Futter-Wegschnapp-Problematik", ich erwähne es hier nur, falls es doch auch neurologischer Ursache sein könnte - er wird jedenfalls immer dann ruhig, wenn ich ihn füttere (er hat übrigens noch immer ziemlich guten Appetit) und ihm Metacam verabreiche. Ob die Sättigung oder Schmerzmittel ihn beruhigen, weiß ich daher nicht genau.
Vom Fressen her kann er ganz gut kauen, d.h. klein zerstoßenes Trockenfutter geht teilweise noch, er kann auch Abbeißen von Leckerlis, aber er kann sie nicht mehr mit den Vorderpfötchen halten.
Natürlich waren wir beim Tierarzt und da wurden neurologische Tests gemacht. Beim Tierarzt hatte er einen völlig normalen Greifreflex - er kann noch nach Gegenständen greifen, er kann sich noch festkrallen, aber (gefühlt) nicht mehr so stark. Gelaufen ist er beim Tierarzt ganz normal und auch sehr neugierig. Mittelohrentzündung hat er nicht, die Ohren sind frei. Ins Mäulchen konnte man schlecht reinschauen, aber soweit es die Untersuchung zuließ, kein Kieferabszess. Sein Herzschlag ist kräftig (das ist mir erst gestern wieder positiv aufgefallen), sein Fell dafür, wie es ihm zeitweise geht, auch noch recht schön und nicht ganz so struppig. Seine Augen sind klar und er reagiert auch ganz klar auf Sinneseindrücke bzw. Licht-Eindrücke. Seine Körpertemperatur betrug vorgestern 37,6; mir kam aber seit gestern sein Schwanz und seine Füßchen ziemlich kühl vor.
Es geht ihm also definitiv nicht so schlecht, dass ich ihn einschläfern lassen wollen würde - er frisst noch recht gut und gerne, er ist noch sehr gern im Auslauf, er sucht massiv den Kontakt zu mir (aber es sieht häufig aus wie ein Hilfesuchen).
Wir haben anfangs auch eine Allergie vermutet wegen den leicht aufgedunsenen Bäckchen, die gingen aber trotz Kortison nicht weg.
Eine Infektion wird eher ausgeschlossen, da die Symptome sehr unspezifisch sind (er hat keinerlei Atembeschwerden (zum Glück), keinen Durchfall, keine Hautveränderungen, keine verklebten Augen, ...).
Dann fiel mir wieder ein, dass er leider ein, zwei Mal vor ca. 7 Tagen aufgrund eines Rangkampfes von einer Ebene gefallen ist (ca. 40-50 cm) während eines plötzlichen Streits. Allerdings wirkte er danach noch völlig normal, sonst hätten wir natürlich sofort reagiert. Wir haben jetzt alles noch weicher mit Stoff gepolstert bzw. bringen ihn zeitweise momentan auch woanders unter (heute machen wir eh den Käfig noch behindertengerechter als er schon ist), denn, und das ist das Seltsamste (und wohl gefährlichste) zurzeit: Seine zeitweilige Orientierungslosigkeit bringt ihn manchmal dazu, nicht die Leitern zu nehmen, sondern einfach von einer Ebene oder einer Hängematte ins Leere zu gehen, als würde es dort noch weitergehen. Dann fällt er natürlich wieder runter. Er kann wohlgemerkt noch Leitern rauf und runter hoppeln, aber manchmal nimmt er sie ganz einfach nicht, als glaube er, er könne fliegen oO .
Auch wenn ich ihn bei mir aufm Sofa füttere: Wenn er runter will, geht er immer so gefährlich an den Rand, dass er wohl stumpf "runtergehen" würde, wenn ich ihn nicht zurückhielte.
Ich schwanke nun zwischen Schädeltrauma mit bleibenden neurologischen Schäden, Schlaganfall, Demenz oder Altersschwäche. Wobei er noch nicht ganz zwei Jahre alt ist. Es kam jedenfalls wirklich quasi über Nacht, und was eben seltsam ist, das ist sein geschwollenes Gesicht; das ist untypisch für Schädeltrauma und Co. (ich hab extra auch noch in meinem Diagnoseleitfaden geblättert und auf anderen Webseiten nachgelesen - nichts). Sein restlicher Körper ist übrigens nicht geschwollen, schon gar nicht seine Gliedmaßen, die btw. auch schön rosa sind - Herz ist es also auch eher nicht.
Am auffälligsten ist wirklich, dass er oft einfach nicht die Leiter verwendet und stumpf überall runterspringen möchte. Zeitweise liegt er dann auch weider geschwächt und wie eine Puppe im Käfig (oder in meinem Arm), so richtig schlapp - aber dann läuft er wieder rum.
Was meint ihr?
LG
Malki
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