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DoriaGraza
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Hallo liebe Forenmitglieder,
ich habe mich zum ersten Mal an die Aufzucht eines Slings gewagt. Meine anderen Spinnen habe ich entweder schon als adulte Tiere oder wenigstens mit ein paar Zentimeter KL bekommen. Da ich nun unbedingt auch mal eine Spinne von klein auf großziehen möchte, bekamen nun zwei Slings (Lasiodora parahybana) ein neues Zuhause bei mir. Sie sind beide gleich groß, etwa 1.-2. Fresshaut und winzig klein. Für ihre erste Behausung hatte ich zwei flache Braplast Dosen mit Doppelbelüftung (19x19) vorgesehen, nach der Überführung von Spinne 1 in ihre Box fiel mir erst mal auf, dass diese kleine Box (ich war vorher sogar skeptisch, ein Tier in so einem winzig kleinen Behälter halten zu können) einfach viel zu groß für diesen Winzling ist. Nach dem Stress mit dem Transport und dem Umsetzen wollte ich sie aber erst mal in Ruhe lassen, für Spinne 2 habe ich dann spontan eine leere Heimchenbox gerichtet (selbst die kommt mir immer noch viel zu riesig vor).
Nun meine Frage an erfahrene Slinghalter: Ich füttere hauptsächlich mit Heimchen, mehr oder weniger aus eigener "Zucht". Die Microheimchen wären von der Größe wahrscheinlich okay, jedoch bin ich den Umgang mit diesen Dosen nicht gewohnt. In den ersten Tagen haben sich beide Tiere komplett verkrochen, nur an den Spinnweben konnte ich erkennen, dass sie überhaupt noch da waren. Mittlerweile zeigen sie sich schon mal, aber sobald ich auch nur einen Finger an den Deckel der Dose legen, verstecken sie sich sofort wieder und kommen auch nicht wieder hervor. Ich hab bei den Großen schon Panik davor, das Futter eine Weile drin zu lassen und klebe mit der Nase fast an den Scheiben, bis sie es gefangen haben, sofern sie es nicht direkt nach dem reinwerfen an sich reißen. Auch wenn das wahrscheinlich nicht für jeden nachvollziehbar ist, ich hab schon so viele Horrorberichte über Futtertiere, die die Spinne verletzen, gehört. Bei diesen kleinen, zarten Slings hab ich also super Panik, das Mikroheimchen im Behälter zu belassen, zum einen aus Angst, die Heimchen aus den Augen zu verlieren und dann nicht zu wissen, ob sie erlegt worden sind oder noch immer in der Box umherstreifen, zum anderen natürlich wegen der Verletzungsgefahr. Die Kleinen sind jedoch nach der Erschütterung durchs Öffnen derart alarmiert, dass sich bisher keine der beiden ans Futter gewagt hat. Vom Abdomen her würde ich sagen, dass sie durchaus mal was essen könnten, eingefallen ist es zwar nicht, aber sie sehen schon recht schlank aus und ich denke bei der Größe und ca. einer Woche bei mir ohne Futterannahme wäre es langsam mal Zeit.
Ich schwanke nun zwischen zwei Optionen. Entweder ich fische sie wieder aus ihren Boxen heraus und setze sie in ein Filmdöschen, wo ich das Futter dann besser regulieren kann oder ich probiere es mit Pinkies, die ich beruhigter drin liegen lassen kann, bis sie vielleicht dann von sich aus dran gehen. Eine weitere Idee wäre, die Versteckmöglichkeiten zu reduzieren, um besser die Kontrolle behalten zu können, aber das widerstrebt mir doch ziemlich. Bei den Pinkies habe ich allerdings die Erfahrung gemacht, dass meine Spinnen sich null für die interessiert haben, was auch an der Größe liegen könnte, die waren bisher ja alle ein gutes Stück mehr. Den Stress mit dem Umsetzen würde ich ihnen jedenfalls gerne ersparen.
Bin ich zu ungeduldig oder zu ängstlich?
Lieben Dank für alle Lesenden und liebe Grüße
ich habe mich zum ersten Mal an die Aufzucht eines Slings gewagt. Meine anderen Spinnen habe ich entweder schon als adulte Tiere oder wenigstens mit ein paar Zentimeter KL bekommen. Da ich nun unbedingt auch mal eine Spinne von klein auf großziehen möchte, bekamen nun zwei Slings (Lasiodora parahybana) ein neues Zuhause bei mir. Sie sind beide gleich groß, etwa 1.-2. Fresshaut und winzig klein. Für ihre erste Behausung hatte ich zwei flache Braplast Dosen mit Doppelbelüftung (19x19) vorgesehen, nach der Überführung von Spinne 1 in ihre Box fiel mir erst mal auf, dass diese kleine Box (ich war vorher sogar skeptisch, ein Tier in so einem winzig kleinen Behälter halten zu können) einfach viel zu groß für diesen Winzling ist. Nach dem Stress mit dem Transport und dem Umsetzen wollte ich sie aber erst mal in Ruhe lassen, für Spinne 2 habe ich dann spontan eine leere Heimchenbox gerichtet (selbst die kommt mir immer noch viel zu riesig vor).
Nun meine Frage an erfahrene Slinghalter: Ich füttere hauptsächlich mit Heimchen, mehr oder weniger aus eigener "Zucht". Die Microheimchen wären von der Größe wahrscheinlich okay, jedoch bin ich den Umgang mit diesen Dosen nicht gewohnt. In den ersten Tagen haben sich beide Tiere komplett verkrochen, nur an den Spinnweben konnte ich erkennen, dass sie überhaupt noch da waren. Mittlerweile zeigen sie sich schon mal, aber sobald ich auch nur einen Finger an den Deckel der Dose legen, verstecken sie sich sofort wieder und kommen auch nicht wieder hervor. Ich hab bei den Großen schon Panik davor, das Futter eine Weile drin zu lassen und klebe mit der Nase fast an den Scheiben, bis sie es gefangen haben, sofern sie es nicht direkt nach dem reinwerfen an sich reißen. Auch wenn das wahrscheinlich nicht für jeden nachvollziehbar ist, ich hab schon so viele Horrorberichte über Futtertiere, die die Spinne verletzen, gehört. Bei diesen kleinen, zarten Slings hab ich also super Panik, das Mikroheimchen im Behälter zu belassen, zum einen aus Angst, die Heimchen aus den Augen zu verlieren und dann nicht zu wissen, ob sie erlegt worden sind oder noch immer in der Box umherstreifen, zum anderen natürlich wegen der Verletzungsgefahr. Die Kleinen sind jedoch nach der Erschütterung durchs Öffnen derart alarmiert, dass sich bisher keine der beiden ans Futter gewagt hat. Vom Abdomen her würde ich sagen, dass sie durchaus mal was essen könnten, eingefallen ist es zwar nicht, aber sie sehen schon recht schlank aus und ich denke bei der Größe und ca. einer Woche bei mir ohne Futterannahme wäre es langsam mal Zeit.
Ich schwanke nun zwischen zwei Optionen. Entweder ich fische sie wieder aus ihren Boxen heraus und setze sie in ein Filmdöschen, wo ich das Futter dann besser regulieren kann oder ich probiere es mit Pinkies, die ich beruhigter drin liegen lassen kann, bis sie vielleicht dann von sich aus dran gehen. Eine weitere Idee wäre, die Versteckmöglichkeiten zu reduzieren, um besser die Kontrolle behalten zu können, aber das widerstrebt mir doch ziemlich. Bei den Pinkies habe ich allerdings die Erfahrung gemacht, dass meine Spinnen sich null für die interessiert haben, was auch an der Größe liegen könnte, die waren bisher ja alle ein gutes Stück mehr. Den Stress mit dem Umsetzen würde ich ihnen jedenfalls gerne ersparen.
Bin ich zu ungeduldig oder zu ängstlich?
Lieben Dank für alle Lesenden und liebe Grüße