Sorry, so leid mir das Pferd tut, ich würd die Finger davon lassen.
Ganz davon ab, dass mir die Wut hochsteigt, wenn Leute ihre Pferde abgeben, wenn sie nach langen Dienstjahren alt oder krank sind, ist die spätere Belastung für den neuen Besitzer (in dem Fall dich) enorm hoch.
Einem 'geschenktem Gaul sollte man sehr wohl ins Maul' schauen bzw. auf die Füße. Auch wenn das Pferd jetzt noch Medikamentenfrei ist, so ist Abnutzung eben etwas, was mit der Zeit schlimmer wird.
Tierarztkosten und Schmiedekosten (er wird irgendwann bei einem Spezialbeschlag landen) werden innerhalb kurzer Zeit höher sein, als ein gesundes Pferd kostet.
Wenn du dann nach vielen Mühen, Kosten und vor allem viel Liebe und Zuneigung deinerseits das Pferd einige Zeit hast, wirst du dich auf absehbare Zeit von ihm trennen müssen. Leider wird diese Trennung nicht der schöne sanfte Tot auf der Weide sein, den sich jeder Besitzer wünscht, sondern eine Entscheidung, die im Rückblick oft zu spät getroffen wird. Viele schlaflose Nächte stehen dir da bevor.
Wenn du gern mit Pferden arbeitest, jedoch nicht unbedingt reiten möchtest, gibt es genügend Möglichkeiten, dieses zu tun. Du könntest dich für ein Pflegepferd entscheiden, eben ein wenig länger suchen, bis du ein passendes Pferd gefunden hast (z.B. einen Shetty, die sind auch nicht teuer und haben Spaß an 'Kopfarbeit' z.B. Bodenarbeit und Zirkuslektionen, fahren kann man die ja auch), oder du könntest dich im Tierschutz engagieren und ein Schlachtfohlen zu dir nehmen, mit dem du dann eine tolle Zeit verbringen kannst, bis du es reiten kannst -oder gut vermitteln, da hilft der Tierschutz (z.B. Schlachtfohlenhilfe) dann auch.