Leider bekommen das so gut wie alle Ratten, dadurch das sie von Laborratten abstammen, die für Krebskrankheiten gezüchtet wurden.
Das ist ein Irrglaube, das stimmt nicht

aber dieses Gerücht ist leider immer noch weit verbreitet.
Tatsache ist, daß seit dem letzten Jahrhundert Mäuse und Ratten sowohl als Labor- als auch als Liebhabertiere gehalten und gezüchtet werden - und das weitgehend unabhängig voneinander. Laborstämme, die eigens für bestimmte medizinische Forschungen gezüchtet wurden, werden von Labors nicht einfach an Privatzüchter abgegeben, damit würden sie ja Tiere weggeben, die eigens für bestimmte Zwecke gezüchtet wurden. Andersherum hat ein Liebhaberrattenzüchter kein Interesse an solchen Tieren - da wurde viel mehr in Richtung verschiedener Farbschläge gezüchtet. Warum sollte so jemand ein ausrangiertes Labortier einkreuzen?
Die Laboris, die nach Ende bestimmter Forschungen an Vermittler abgegeben werden, landen auch nicht beim Züchter. Wenn die Veranlagung zu Tumoren auch so einfach anzuzüchten wäre, wäre sie auch wieder abzuzüchten - das hätten Liebhaberrattenzüchter längst getan, wenn das möglich wäre.
Die Verbindungen zwischen Liebhaber- und Laborrattenzucht sind also verschwindend gering, die Tumoranfälligkeit von Ratten hat damit nichts zu tun, sondern eher mit der hohen Reproduktionsrate und dem schnellen Stoffwechsel, denn damit steigt einfach auch das Risiko gefährlicher Mutationen bei der Zellteilung - und genau das ist es ja, was Krebserkrankungen zugrunde liegt.
Wenn eine Ratte gesund und fit ist, würde ich sie immer operieren lassen, wenn es sich um operable Tumore handelt; gerade Mammatumore sind i.d.R. sehr gut operabel und streuen auch nicht sofort.
Hinsichtlich der Preise gibt es folgendes zu berücksichtigen: Grundsätzlich sind TÄ an die GOT gebunden, die aber gewisse Schwankungen, auch regional bedingte, zulässt - ein TA in München wird immer teurer sein als einer in Mecklenburg-Vorpommern, immerhin hat der ja auch viel höhere Kosten. Dann gibt es Unterschiede hinsichtlich der Narkoseart - Inhalations. bzw. Kombinationsnarkose ist i.d.R. teurer als Injektionsnarkose. Pauschal gesprochen sind 75 - 100 € für eine Tumor-OP absolut in Ordnung, immerhin kostet eine Kastra schon ca. 50-70 €, und eine Tumor-OP ist um einiges aufwändiger.
Ich rate dir aber, wenn du sonst mit dem TA zufrieden bist, dann bleib da! Sich den TA nach dem Preis auszusuchen kann gewaltig daneben gehen, denn es ist doch entscheidend, daß der TA kompetent ist und man den Ratz hinterher lebend wieder mit nach Hause nehmen kann.
Neyling oder Neytumorin sind homöopathische Mittel, die man mit einer Frischzellenkur vergleichen kann. Es gibt keinerlei Nachweis, daß diese wirken. So etwas kann man sicher überlegen, wenn die Ratte einen inoperablen Tumor hat, aber ich würde mich bei operablen Tumoren nie darauf verlassen und mich gegen die OP entscheiden. Die Chancen, daß die Ratte die OP gut übersteht, sind wesentlich höher, als daß diese homöopathischen Mittel wirken.
LG
Chipi
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EDIT (automatische Beitragszusammenführung):
Chipi schrieb nach 1 Minute und 13 Sekunden:
Den Vergleich finde ich von Deinen Freunden doof. Natürlich kann man sich davon zig neue Kaufen, aber es zählt doch das Individuum.
Absolut. In solchen Situationen sage ich immer: ein Kind zu zeugen ist auch gratis, und trotzdem geht man mit ihm zu Arzt, wenn es krank ist. Meistens sind solche Leute dann ganz schnell still
