Problemhund...wird Hundeschule etwas bringen?

Diskutiere Problemhund...wird Hundeschule etwas bringen? im Hunde Verhalten und Erziehung Forum im Bereich Hunde Forum; Hallo, Ich habe hier schon oft geschrieben, das Ben gegenüber anderen Hunden nicht gerade "nett" ist (bellt an der Leine, zieht usw.). Eben ist...
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Rico1

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Hallo,
Ich habe hier schon oft geschrieben, das Ben gegenüber anderen Hunden nicht gerade "nett" ist (bellt an der Leine, zieht usw.).
Eben ist leider wieder eine ähnliche Situation wie hier passiert.
Ben ist abgehauen, zu einer Frau mit Goldi. Ich bin dann dahin gelaufen, habe aber gesehen das er dem anderen Hund nichts tut, somit bin ich langsamer gelaufen. Doch plötzlich hat Ben sich im Nacken des anderen Hundes "verbissen" (wie fest oder tief das war, weiß ich nicht). Die Frau und ich haben dann versucht mit Leine hinwerfen und auseinander ziehen versucht, sie zu trennen, was im endefeckt auch geklappt hat. Vorab, keinem der beiden ist was passiert! Ich habe dann tierische Angst bekommen, das auch diese Frau mir mit einer Anzeige droht...ich habe mich mehrfach entschuldigt und ihr die Sache geschildert, das Ben oft zu anderen Hunden komisch ist. Gott sei Dank war sie keineswegs sauer. Im Gegenteil, ich habe mich mit ihr noch ca. 10min unterhalten, über die Situation und das wir schon in 2 Hundeschulen waren etc.
Ich bin wirklich Froh das diese Frau mich nicht angemeckert hat, denn ich stand vor ihr und war mehr als aufgelößt und war kurz vorm heulen!
Bin dann wieder nach Hause mit dem Gedanken, doch noch einmal in eine Hundeschule zu gehen. Mein Vater meinte dann natürlich gleich wieder "Ach was fürn Quatsch". Aber in einem Punkt hatte die Frau wirklich recht, es macht langsam keinen Spaß mehr mit Ben rauszugehen, und ich gebe auch ehrlich zu, ich gehe nicht gerne mehr lange mit meinem Hund raus, weil man einfach als Angst hat, das ein anderer Hund kommt. Meine Mama leint Ben mittlerweile gar nicht mehr ab, ich habe es immer getan, bin nur am überlegen obs vielleicht besser wäre, es erstmal zu lassen, habe einfach zu viel Angst das er wirklich nochmal einen Hund verletzt.
Vor kurzem habe ich unseren Nachbar, der 3 Irish Setter hat, gefragt, was dieses "Haare aufstellen" bedeutet...leicht aggressiv. Er stellt seine Haare bis zum Schwanz auf!

Nun stell ich mir die Frage, ob das mit Hundeschule überhaupt einen Sinn hat. Wir waren in zwei Hundeschulen, bei der ersten kam ein Mann zu uns und erzählte uns erstmal alles über den Hund, was wir schon wussten, und verlange dafür auch noch eine Menge Geld (ich glaube damals 60€). Danach haben wir uns eine andere gesucht. Dort waren dann meine Eltern. Ben ist ruhiger geworden, aber das Problem mit anderen Hunden wurde nicht wirklich besser. Ben stand kurz vor der Begleithundeprüfung, die wir aber nicht mehr mitgemacht haben.
Danach haben wir selber kleinere Tricks versucht, z.B. mit Leckerchen oder Wasser. Aber leider hat es meist nur kurzzeitig etwas geholfen, meistens aber auch garnicht.
Ich hatte nun die Idee, nochmal zur Hundeschule, aber das dort nur intensiv das Problem trainiert wird, sonst ist ja alles wunderbar. Ich dachte auch schon an ein Halti, bin mir aber nicht sicher, ob das dass Ware ist.
Nun muss ich erst nochmal mit meinen Eltern sprechen, ob ich das eventuell Samstags machen kann, an anderen Tagen hab ich keine Zeit wegen der Schule. :(
Habt ihr Tipps? Oder auch Erfahrungen mit solchen Problemhunden? Und was ist mit dem Halti? Wäre das eine gute Lösung? Oder kann man das ganze mit Hundeschule gleich vergessen, weil Ben dieses Verhalten schon seit wir ihn haben (3 Jahre) hat?
Ich bin richtig verzweifelt, ihr könnt euch sicher vorstellen wie Angst ich und meine Mutter haben, das wir andere Hunde treffen. Und dann passiert sowas noch heute, habe wirklich riesige Angst gehabt das die mich zur Sau macht...ich hab doch ohnehin Angst vor Fremden :( Ich wünschte, es würde mehr Leute geben, die damit Sachlich umgehen können und mir nicht mit einer Anzeige wie beim ersten Vorfall drohen.
Lg
Laura
 
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Ich kann dir empfehlen, mal einen Blick in den Ratgeber von Heike zu werfen.
  • Problemhund...wird Hundeschule etwas bringen? Beitrag #2
dogman

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Vor kurzem habe ich unseren Nachbar, der 3 Irish Setter hat, gefragt, was dieses "Haare aufstellen" bedeutet...leicht aggressiv. Er stellt seine Haare bis zum Schwanz auf!
Das ist ganz klar ein Zeichen dafür das ihm etwas mißfällt und das in deinem Fall ganz viel mißfällt. Mit Agression hat das nichts zu tun, dieses Signal bringt auch der harmloseste Hund in gewissen Situationen.

Nun stell ich mir die Frage, ob das mit Hundeschule überhaupt einen Sinn hat. Wir waren in zwei Hundeschulen, bei der ersten kam ein Mann zu uns und erzählte uns erstmal alles über den Hund, was wir schon wussten, und verlange dafür auch noch eine Menge Geld (ich glaube damals 60€). Danach haben wir uns eine andere gesucht. Dort waren dann meine Eltern. Ben ist ruhiger geworden, aber das Problem mit anderen Hunden wurde nicht wirklich besser. Ben stand kurz vor der Begleithundeprüfung, die wir aber nicht mehr mitgemacht haben.
Deinem Hund fehlt es meiner Meinung nach einfach an Sozialverhalten ggü. anderen Gleichartigen. Da ist es wohl sinnvoller den Umgang mit anderen Hunden mittels gemeinsamer Unternehmungen zu üben oder gar einfach nur ein Hundeplatz regelmässig zu besuchen und ihn dort gemeinsam mit anderen zu beschäftigen.
 
  • Problemhund...wird Hundeschule etwas bringen? Beitrag #3
NcsF

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Ich denke das es mehrere Baustellen gibt bei deinem Hund:

zum einen musst du/ihr lernen den Hund zu lesen. Körpersprache ist das A und O in einer guten Beziehung zu Mensch und hund.

Dann: Es ist keinesfalls die Lösung einen Hund an die Leine zu nehmen weil er 1. nicht hört, und 2. aus Fehlverhalten andere Hunde belästigt.
Es ist sinnvoll den Problemen nicht aus dem Weg zu gehen, was jetzt nicht heißt das dein Hund zu jedem Hund rennen soll, nein nein, dann würdest du nur wieder ärger bekommen.
Es ist ratsam das du dir professionele Hilfe suchst und dort, also in einer Hundeschule, langsam anfängst den Hund zu "resozialisieren" und unter Hunde bringst.

Wichtig ist auch das dein Hund genug ausgelastet wird, dann geht er viel entspannter an die Sache ran. Also Körperlich auslasten, das kann man auch indem man mit dem Hund Fahrrad fährt, da muss er auh nicht unbedingt ohne leine laufen.

Ich glaube es ist ganz wichtig das er unter andere Hunde kommt, und das auch er mal, falls es ein Dominanzproblem ist das er hat, von seinen Artgenossen auf die Nase kriegt.

Ich wünsch dir viel Glück, und hoffe das du bald wieder entspannt Spazieren gehen kannst,

Nina
 
  • Problemhund...wird Hundeschule etwas bringen? Beitrag #4
Rico1

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Danke für eure Antworten.
Ist es überhaupt möglich, ihn zu sozialisieren? Wer weiß wie er damals in Ungarn gelebt hat...Ketten Hund o.ä. Er hat auch einen "Zacken" am Ohr, wir vermuten das er sich da auch mit einem Hund gezofft hat.

Sogar von unserem Nachbar die Setter Hündin hat das mit den Haare aufställen gemacht, nur lange nicht so extrem wie Ben, er sieht dann aus wie ein Igel...

An einen Hundeplatz dache ich bereits auch. Habe mich mit meiner Threapeutin da mal unterhalten, die kennt so einen Platz in Kassel, da laufen die Hunde frei, leider ist der nicht eingezäunt. Zudem habe ich zu große Angst das ich Ärger von den Leuten bekomme, wen Ben irgendwelche Hunde "anfällt" :( Ich glaube es gibt ja wenige Leute, denen das nichts ausmacht. Ich habs einmal im Feld versucht, mit einem Mann der 2 Goldis hat. Habe Ben abgemacht und dann ist er zu einem, ist um ihn rum gelaufen (der Goldi saß) und hat ihn angekläfft und auch mal so gezwickt. Der arme Kerl war danach total eingeschüchtert, aber ich bhabe dem Mann vorher gesagt, das ich ncith weiß was Ben macht, aber er war bereit das wir beide abmachen. Dieser Mann ist generell total nett, einmal ist Ben in ein Feld weil da irgend ein Tier war, da hat der Mann mir mti seinen 2 Hunden suchen geholfen.
Nur leider gibt es von diesen Leuten ja sehr wenige :(

Ich wäre auch wirklich mal Froh, wenn es mehrere große Hunde gäbe, die Ben in die Schranken weißen. Denn man kann ihn wirklich leicht "unterdrücken" (nicht böse gemeint, sondenr einfach das er z.b. auch nicht der König unseres "Rudels" ist). Auch so wenn ich mcih mit meinen Eltern streite und ich lauter werde, verzieht sich Ben weil er Angst kriegt. Aber leider bringt dieses laut werden im Feld rein garnichts. Aber was uns aufgefallen ist: Unser Nachbar mit den Settern wollte Ben einmal ins Ohr schauen, weil Ben komischerweiße manchmal jault wenn man ihn am Ohr streichelt. Da hatte Ben richtige Angst vor unserem Nachbar, obwohl er Ben nie was getan hat! Das hieß für uns, das er irgendwo vielleicht auch vor Männern Angst hat. Aber warum ist dann sein ein und alles mein Vater?! Ich habe mir auch schon überlegt, den Rang von meinem Vater klauen, so das ichj der Ranghöchste bin und so gut mit Ben arbeiten kann.
Aber das größte Problem ist wahrscheinlich auch, das mein Vater nicht Konsequent ist. Abends sitzt mein Vater auf dem Boden vor dem Couch Tisch und ist, Ben sitzt vor ihm und mein Vater sagt nichts, Ben kriegt sogar oftmals was zu Fressen! Oder mein Vater nimmt ihn heimlich auf die Couch. Meine Mum und ich haben schon oft mit ihm geredet, aber leider sieht er es einfach nicht ein. Ich wollte mich sogar mal bei diesem neuen Hundeprofi bewerben, aber mein Vater verbot es mir, er wolle sich nicht zum Affen vor ganz Deutschland machen :( Und was er zu der Idee mit der Hundeschule gesagt hat, hab ich ja im ersten Beitrag auch geschrieben.

Es ist alles total verzwickt, meiner Mutter und mir macht es gar keinen Spaß, mit Ben rauszugehen. Klar es gibt immer Sachen die einem an seinem Hund stören, aber wäre dieser große Faktor andere Hunde beseitigt, würden wir alle viel mehr Spaß haben, mit Ben rauszugehen. Versteht das bitte nicht Falsch, cih meinte damit einfach, das es schon belastent für mich und meine Mutter ist. Denn wir wollen ja was tun, uns stört das, aber mein Vater macht da halt nicht mit, und wenn müssten wir ja alle mit anpacken :(

Edit: Was mir gerade noch einfällt. Ich wollte gerne mit Ben Hundesport machen, vllt was mit Frisbees (das machen wir im Garten, aber auch nicht mehr oft, weil er da auch wie ein verrückter bei anderen Hunden ist :( ) oder Agility. Aber meine größte Sorge ist, das wir das gar nciht machen können, wegen den anderen Hunden. Ich würde gerne mit Ben aus Spaß an kleinen Tunieren teilnehmen, denn ich denke, das Ben das Zeug dazu hätte. Unser Nachbar sagte sogar, er ist für seine größe extrem schnell, sogar schneller als seine Setter. Und er hat auch enorm viel Ausdauer, es dauert lange, bis man ihn richtig erschöpft. Und das würde Ben ja sicher auch Spaß machen :(
 
  • Problemhund...wird Hundeschule etwas bringen? Beitrag #5
Kompassqualle

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Schwierig zu beurteilen. Rauft er denn nur mit anderen Rüden (vielleicht auch nur mit unkastrierten?) oder auch mit Hündinnen.

Dann wäre interessant, wie der Kampf aussieht, ich nehme an, es handelt sich um normale Komment- bzw. Rangordnungskämpfe mit viel Getöse aber ohne Verletzungen.
Rüden fechten gerne unter einander solche Kämpfe aus und es ist auch durchaus ein normales Verhalten, das leider viel zu oft mit offensiver Aggression verwechselt wird.

Dennoch ist es natürlich ein unerwünschtes Verhalten.
Da raufen allerdings genau wie Jagen auch selbst belohnendes Verhalten sein kann ist ein Training oft schwierig, aber natürlich nicht unmöglich ;).

Wenn es sich einwandfrei um Dominanz initiierte Kämpfe handelt (und nicht um Unsicherheit des Hundes) kann man mit einem Abbruchsignal und starker Belohnung bei richtigem Verhalten arbeiten.
Also erstmal nicht die Nähe anderer Hunde provozieren und Ben belohnen wenn er ruhig bleibt, auch wenn der Hund nur in der Ferne zu sehen ist, langsam kann man dann die Abstände zu anderen Hunden verringern.
Wenn er dennoch an der Leine pöbelt, kann man versuchen mit Bestrafung einen Abbruch des Verhaltens zu erzielen ( ein scharfes "Nein", eine Wurfkette etc). Wichtig ist, das das Abbruchkommando bzw die Strafe genau im richtigen Moment eingesetzt wird, sobald Ben sein Verhalten abbricht muss er ausgiebig gelobt werden.

Ich würde ihn erstmal nicht ableinen, wenn er die Chance hat in die Nähe anderer Hunde zu kommen. Sollte es dennoch passieren, dann bitte nicht eingreifen solange es sich um einen Rangordnungskampf handelt.
Rumschreien heizt die Hunde nur an und ein Einmischen kann dazu führen, das aus einem Rangordnungkampf ein Ernstkampf wird, in dem sich die Hunde verletzen.
Oft hilft es einfach weg zu gehen, da fühlen sich die meisten Hunde dann nämlich auf einmal gar nicht mehr so stark ;)
Eingreifen würde ich nur dann, wenn durch die unterschiedliche Anatomie eine Gefahr für einen Hund besteht (z.B. Schäferhund gegen Chihuahua).

Statt eines Hundeplatzes würde ich einen Trainer empfehlen, der zu euch nach Hause kommt. Der kann dann erstmal einordnen wo genau das Problem liegt und euch dann individuell weiterhelfen.
 
  • Problemhund...wird Hundeschule etwas bringen? Beitrag #6
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ELTON

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Ist es überhaupt möglich, ihn zu sozialisieren?
Ja sicher das,warum denn nicht.Es wird wohl ein wenig länger dauern,doch möglich ist es schon.
Des weitern schließe ich mich dogman vollends an.
Benutze doch beim gehen eine Schleppleine.So kann Ben sich halbwegs frei bewegen und du kannst aber auch kontrollierend eingreifen.
 
  • Problemhund...wird Hundeschule etwas bringen? Beitrag #7
Kompassqualle

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Vor kurzem habe ich unseren Nachbar, der 3 Irish Setter hat, gefragt, was dieses "Haare aufstellen" bedeutet...leicht aggressiv. Er stellt seine Haare bis zum Schwanz auf!
Ganz übersehen :)

Eine "Bürste" kann ein Zeichen davon sein, das der Hund zwar drohen und angreifen will, aber im Grunde unsicher ist, deswegen versucht er sich durch das Sträuben der Nackenhaare etwas größer zu machen (da geht die Bürste dann oft vom Nacken bis zum Schwanzanfang) typisch dabei sind auch angelegte Ohren und zurückgezogene Mundwinkel
Eine Bürste ist aber kein gesichertes Zeichen für oder gegen Aggressionen. Es gibt Hunde die sträuben sich bei jeder Gelegenheit und andere machen es nie, auch dabei muss man also die Gesamtsituation beurteilen

Ich wäre auch wirklich mal Froh, wenn es mehrere große Hunde gäbe, die Ben in die Schranken weißen.
Je nach Charakter des Hundes mag es klappen das er seine Pöbeleien lässt, wenn er nur oft genug in die Schranken gewiesen wird, es ist aber keine Garantie dafür das er es bei einem neuen unbekanntem Hund nicht doch wieder versucht.
Man kann nicht einfach darauf warten, das der Hund durch andere Hunde erzogen wird, man muss selbst etwas unternehmen.

Ich wollte mich sogar mal bei diesem neuen Hundeprofi bewerben, aber mein Vater verbot es mir, er wolle sich nicht zum Affen vor ganz Deutschland machen
...das kann ich verstehen :) aber es gibt auch Hundeprofis die ohne Kamerateam kommen ;)
 
  • Problemhund...wird Hundeschule etwas bringen? Beitrag #8
dogman

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Für die, die es nicht besser wissen:

  • Aufrechtstehende Ohren signalisieren Neugier und Wachsamkeit.
  • Zurückgelegte Ohren bedeuten Unsicherheit oder Kampfbereitschaft.
  • Der Schwanz zeigt die Stimmung des Hundes an. Wenn er wedelt ist er freundlich gestimmt. Der eingekniffene Schwanz verrät Angst.
  • Der hochgereckte Schwanz verkündet Aufmerksam- und Wachsamkeit.
  • Das gesträubte Rücken- oder Nackenfell ist eine Drohgebärde und signalisiert in der Regel Kampfbereitschaft.
 
  • Problemhund...wird Hundeschule etwas bringen? Beitrag #9
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Mikki

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Naja, meine Hundeliese sträubt auch ab und alle Rückenhaare bis zur Rute und wedelt aufgeregt mit selbiger, das ist eindeutig Unsicherheit. Oftmals brummt und winselt sie dabei oder knurrt einfach dazu. Aber kein tiefes extrem grimmiges Knurren. Alles Gebahren von Unsicherheit, bzw. "lass mich ja in Ruhe, ich will keinen Stress".

Sorry, aber solange Ihr nicht wirklich wisst, was Euer Hund als nächstes macht, solltet Ihr ihm einen Beißkorb anlegen, wenn Ihr mit ihm raus geht. Zumindest kann er sich dann nicht mehr bei anderen Hunden verbeißen.

Und ja, ich würde für Euren Hund auf jeden Fall nochmal einen geeigneten Tiertrainer suchen, der sich die Situation auch bei Euch vor Ort anguckt.

LG Mikki
 
  • Problemhund...wird Hundeschule etwas bringen? Beitrag #10
dogman

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Naja, meine Hundeliese sträubt auch ab und alle Rückenhaare bis zur Rute und wedelt aufgeregt mit selbiger, das ist eindeutig Unsicherheit.
da sind die Sinne wohl etwas durcheinander :) wobei es natürlich immer Ausnahmen zu der Regel gibt ;)
 
  • Problemhund...wird Hundeschule etwas bringen? Beitrag #11
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Briana

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wobei es natürlich immer Ausnahmen zu der Regel gibt ;)

rischtiiiiisch.... *g*

Ich hab mal mit einer Hündin gearbeitet, die mit diesem Verhalten absolute Unsicherheit zeigte... aber allen in allen sind deine Punkte oben, 100 % auf den Punkt getroffen...
 
  • Problemhund...wird Hundeschule etwas bringen? Beitrag #12
Annika-17

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Bei meiner Silvie bedeutet das Sträuben des Nackenfells auch meistens Unsicherheit. Sie macht es, wenn sie neuen, fremden Hunden begegnet und noch nicht genau weiß, wie sie sich verhalten soll. Eine Drohgebärde oder gar Aggressionsbereitschaft ist es bei ihr sicher nicht, denn sie neigt immer eher dazu, sich zu unterwerfen. Wenn sie und der andere Hund es heraus haben, wie man miteinander umgeht / spielt, dann ist das gesträubte Nackenfell wieder weg.

Ansonsten würde ich mich Mikki anschließen und empfehlen, den Hund (mit viel positiver Bestärkung!) an einen Maulkorb zu gewöhnen.

Ich hatte mal Kontakt zu einer Hundeschule mit angeschlossener Hundepension, da haben sie die Hunde in Gruppen gutes Sozialverhalten lernen lassen. Jeder Hund, bei dem nicht sicher war, wie er sich verhält bzw. ob er möglicherweise beißt, bekam einen Maulkorb um. Für die Hunde bedeutet das kaum eine Einschränkung, wenn sie schrittweise daran gewöhnt werden. Und für den Hundebesitzer hat es den Effekt, dass er entspannter ist, weil er ja weiß, dass sein Hund nichts "anrichten" kann. Deshalb ist die Gefahr, dass man angespannte Signale aussendet, auch geringer.

Denn oft entwickelt sich ja bei Hunden, die gegen andere Hunde aggressiv sind, ein Teufelskreis: Der Besitzer (wie es bei Rico ja auch schon der Fall ist) fängt an sich vor jeder Hundebegegnung zu fürchten. Der Hund spürt diese Anspannung, die sich steigert, wenn tatsächlich ein Hund auftaucht. Der Hund reagiert auf diese Signale mit erhöhter Aggressions- oder auch nur Verteidigungsbereitschaft. "Wenn mein Mensch hier Angst hat, dann muss ich mich ja wappnen!" - Ein Maulkorb kann diese Schleife durchbrechen.

Eine normale Hundeschule, wo jeder parallel mit seinem Hund Sitz, Platz, Bleib übt, ist wohl nicht unbedingt das Mittel der Wahl. Besser wären Spaziergänge in einer Hundegruppe, wo ein Hundetrainer mit geht.
 
  • Problemhund...wird Hundeschule etwas bringen? Beitrag #13
NcsF

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Eben weil verschiedene Körperanzeigen viel bedeuten können, bzw. in verschiedenen kombinationen erst richtig eindeutig zu deuten sein können ist es so wichtig die Körpersprache des Hundes zu kennen. Nur weil ein Hund eben die Nackenhaare stellt heißt das nicht das er nur aggressiv ist. Es kann auch eine angst aggression sein, was zeigt das der hund sehr unsicher ist.
Umso wichtiger ist wenn man einen unsicheren hund hat ihm zu zeigen wer der rudelführer ist, denn viele Hunde fühlen sich (wenn sie nicht in einer eindeutigen rudelstruktur leben) erst recht überfordert.

Ob eine hundeschule etwas bringt: ich denke schon, aber wissen wirst du es erst wenn du es ausprobiert hast.

Das training das du so gerne mit deinem hund machen möchtest ist sicherlich nicht kontraproduktiv, aber erst einmal musst du deinen hund soweit bekommen das du es überhaupt mit ihm machen kannst, da steckt viel arbeit dahinter, und vertrauen und eine rudelstruktur.
Es ist nicht wichtig das du deinem Vater die Führung entziehst, du musst nur deinem hund klar machen das auch du über ihm stehst und er sich bei dir werder zu fürchten, noch die zu beschützen braucht (oder was auch immer sein problem ist)
Der ganze Sportkram wird dir helfen einen ausgeglicheneren und zu bkommen, und das wird sich auch positiv auf die sozialisierung ausüben. Grundsätzlich kann man alle hunde sozialisieren, bei manchen dauer es länger, und andere werden immer ein paar Feinde haben die sie nicht leiden können oder mit denen sie sich messen wollen.

Und noch etwas, wenn ihr das problem wirklich angehen wollt: also die ganze Familie, dann müsst ihr auch alle an einem strang ziehen, und wenn ihr eurem Hund sozusagen einen Befehl gebt, dann müsst ihr ihn auch durchsetzen. Das fängt beim Gassie gehen schon an, lasst ihn sich absetzten bevor ihr ihn anleint, lasst ihn absetzten wenn ihr ableint, dann versucht das er euch anschaut und dann darf er erst laufen. Das sind so grundsätzliche dinge die ein hund (wenn er denn so ein "problemhund" ist) nicht selbst entscheiden soll. Er muss lernen zu warten und auf eure kommandos zu hören. Dafür braucht man auch keine gewalt, sondern viel geduld ;)

Gruß Nina
 
  • Problemhund...wird Hundeschule etwas bringen? Beitrag #14
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blackangel666

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Wenn er wedelt ist er freundlich gestimmt.

müsste mal eben was einschmeissen... wir haben ier hunde rumlaufen, die zwar mega mit dem schwanz wedeln, allerdings aggresiv und bissig sind... iss das denn jetzt ein fehlverhalten? nur ne frage. habe oft gehört, das auch agressive hunde mit dem schwanz wedeln...
 
  • Problemhund...wird Hundeschule etwas bringen? Beitrag #15
NcsF

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Auch hunde die total verunsichert sind wedeln mit dem schwanz weil es quasi eine übersprungshandlung ist. Es kommt immer drauf an was der rest des körpers "sagt", wie angespannt ein hund dabei ist etc.

Ob das was du jetzt beschreibst ein fehlverhalten ist würde ich nicht unbedingt mit ja beantworten...es kommt immer auf die situation drauf an, würde ich jetzt mal sagen. Die sache ist die: wedelt er mit dem schwanz während er droht oder während er schon in der angriffsphase ist
 
  • Problemhund...wird Hundeschule etwas bringen? Beitrag #16
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Ricalein

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müsste mal eben was einschmeissen... wir haben ier hunde rumlaufen, die zwar mega mit dem schwanz wedeln, allerdings aggresiv und bissig sind... iss das denn jetzt ein fehlverhalten? nur ne frage. habe oft gehört, das auch agressive hunde mit dem schwanz wedeln...

Ich denke da muß man die gesamte Körpersprache des Hundes beachten.
Das Schwanzwedel ist ja nur ein Teil der Gestik und kann der Stimmung des Hundes entsprechend, sehr unterschiedlich ausfallen.
Man kann sicher nicht sagen das ein Hund der mit dem Schwanz wedelt freundlich gesinnt ist, da ist schon ds Gesamtbild entscheidend.

Ich will jetzt mal das Wort aggressiv vermeiden, da das sehr unterschiedlich ausgelegt werden kann. Ein sehr erregter Hund ist daran zu erkennen das er sehr aufrecht geht sich also so groß wie möglich macht, insgesamt sehr angespannt ist und eben, vor Aufregung sehr heftige aber kurze Bewegungen mit der Rute macht.( zum Beispiel wenn er einem "Rivalen" begegnet.)
Ein Hund der freundlich gestimmt Aufgeregt ist, zum beispiel wenn es was zum erbetteln gibt, wird vom Gesichtsausdruck her viel entspannter sein und auch mit der Rute wedeln aber eben langsamer dafür ausholender.

Dazwischen gibt es aber auch noch jede Menge Spielraum für unterschiedliche Stimmungen. Es ist halt immer das Gesamtbild zu beachten.
 
  • Problemhund...wird Hundeschule etwas bringen? Beitrag #17
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Mikki

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da sind die Sinne wohl etwas durcheinander :) wobei es natürlich immer Ausnahmen zu der Regel gibt ;)

Najaa... wenn Du schon 15 x von "gestörten Hunden" angegriffen wurdest, dann würdest Du vielleicht auch nicht wissen, wie Du noch auf andere unbeschwert zugehen sollst. Vor allem, die Meisten kamen ohne Vorwarnung angeflitzt und schwupps war es passiert oder sie drehten sich einfach nach dem Vorbeigehen um und drauf...:( und vorher immer der Spruch..."der/die macht nix" :roll:
Klar, in einer Gegend wo es so viele Hunde gab, kommen auch häufiger solche Dinge zu Stande, aber musste es ausgerechnet Meine sein? :uups: Ich hatte dann immer die TA-Kosten, weil sich die "lieben Besitzer" dann ganz schnell aus dem Staub machten.
Meine hat jedenfalls noch keinen anderen Hund angegriffen. Sie ist zufrieden, wenn sie in Ruhe gelassen wird. Trotzdem gibt es noch genügend Hunde, mit denen sie super gut klar kommt, egal ob Groß oder Klein.

Zum Beispiel eine kleine schwarze langhaarige Dackelhündin, die hat ihr alleine schon 4x am Kragen gehangen. Wir kamen aus der Haustür und schwupps hing sie Tessa am Hals. Erst als ich den Besitzern damit gedroht hab, Meine nicht mehr zurückzuhalten (klar, Tessa hätte sie ab dem 2.Mal am Liebsten zerpflückt), sie beim Ordnungsamt und beim Vet. anzuzeigen, haben sie die kleine "Giftzicke" an die Leine genommen. Sie hing auch anderen Hunden "am Fell", irgendwie litt sie eindeutig an totaler Selbstüberschätzung. Ich war bei der nur immer froh, dass sie ihr keine Verletzungen beigebracht hat dabei, sonst hätte es schon beim 2.Mal ein Donnerwetter gegeben.

LG Mikki

Zusatz: Stimmt Ricalein, wenn man schon die Augen des Hundes mit dazunimmt, die alleine sprechen oft schon Bände. Meistens heißt es bei einem lauernden Blick schon Vorsicht.
 
  • Problemhund...wird Hundeschule etwas bringen? Beitrag #18
Rico1

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So ich versuche, nun alle Fragen zu beantworten, sind ja recht viele. Wenn ich eine übersehen hab, erinnert mich bitte dran ;)

Er bellt sowohl Hündinnen als auch Rüden an. Aber zu so Rauferrein kam es bisher nur mit Rüden (ob kastriert oder nicht weiß ich nicht), kann aber auch Zufall sein, da hier mehr Rüden leben als Hündinnen.
Ich habe der Frau auch gesagt, das man bei Ben kein "Muster" erkennt. Er hat sowohl Rüden (ich weiß von einem das er kastriert ist) als auch Hündinnen als Spielgefährten. Bei manchen ists ja, das sie keine Rüden mögen, aber meiner kläfft beides an.

Dann wäre interessant, wie der Kampf aussieht, ich nehme an, es handelt sich um normale Komment- bzw. Rangordnungskämpfe mit viel Getöse aber ohne Verletzungen.
Rüden fechten gerne unter einander solche Kämpfe aus und es ist auch durchaus ein normales Verhalten, das leider viel zu oft mit offensiver Aggression verwechselt wird.

Hm...ich bin ehrlich, das kann ich wohl nicht unterscheiden. Verletzt hat er bisher niemande, er selbst wurde mal von einem verletzt! Meine Freundin war bei mir mit ihrer Mutter und ihrem Hund. Wir sind dann alle zusammen raus. Es lag Schnee, so hat die Mutte rmeiner Freundin einen Schneeball geworfen, worum sie sich gestritten haben. Ben hatte danach am Auge einen leichten "Kratzer".
Ich könnte mir vorstellen, das Ben einfach nur seinen Rang klar machen will. Sobald wir draussen sind, hat er seine Rute immer oben. Und auch so beim spielen "legt" er sich oft auf den Rücken der Hunde drauf, egal ob Hündin oder Rüde. Was mir grad einfällt...vllt ist das wirklich nicht aggressiv, sondenr das der Hund gestern (wohl ein Rüde...der hatte so einen komsichen Namen) das nicht geduldet hat, und dann hat Ben ihn in den Nacken "gebissen" oder gezwickt oder wie man das nennen soll, um ihm zu zeigen, das Ben der Boss ist. Der andere Hund hat ihn dann nämlich versucht auch mit den Zähnen zu fassen. Kann das möglich sein? Ist es nicht auch so, das die Hundemütter ihre Jungen in den Nacken beissen um ihnen zu zeigen das sie einen niedrigeren Rang haben...oder sowas in der Art? Als ich ihn mal bei dem Mann mit den 2 Goldis abgemacht habe, hat sich der andere Hund ja auch unterworfen, und Ben ist um ihn rum und für mich sah das so aus, als ob er ihm zeigt, das er der Boss ist. Und da der andere Hund nichts dagegen "gesagt" hat, war das für Ben ok und er es gab keinen Rangordnungskampf.

An der Leine haben wir es schon oft mit einem scharfen "Nein" versucht, leider immer ohne Erfolg. Und für richtiges Verhalten können wir ihn leider nicht belohnen, da er ja so gut wie nie ein gutes Verhalten zeigt :( Habe mir überlegt, das ich es vielleicht nochmal mit einem Quietsche - Ball versuche, da er seine Bälle über alles liebt, womöglich lenkt ihn das ab.
Ich habe früher immer eine Frau getroffen, die hatte auch einen kleinen Mischling, der hat immer gebellt und in die Leine gebissen. Sie hat das Problem mit Leckerchen beseitigt.

Oft hilft es einfach weg zu gehen, da fühlen sich die meisten Hunde dann nämlich auf einmal gar nicht mehr so stark ;)
Ja, das ist ja wie bei Kaninchen, die jagen sich ja auch oft bei der VG, sieht böse aus, ist es meistens aber nicht. Aber ich glaube kaum, dass das andere Leute dulden würden...die würden wahrscheinlich eingreifen :(

So ein Trainer der hier her kommt wäre wohl das sinnvollste, da Ben in der Hundeschule sich mit allen anderen Hunden verstanden hat, dort hat er dieses falsche Verhalten nicht gezeigt.
Ich habe mit meiner Mutter gesprochen, momentan soll ich erstmal nicht in die Hundeschule sondern in den Studienkreis zur Nachhhilfe. Sie sagte das wir das nächstes Jahr mal machen könnten. Wäre für mich auch ok, mir wäre es nämlich lieb, wenn meine Mama Anfangs auch dabei ist, wenn er Anfangs wichtige Sachen erklärt wie wir dieses Verhalten korrigieren kann. Nur da meine Mama momentan viel arbeitet (ist ja bald Weihnachten), geht das momentan nicht.

Nur weil ein Hund eben die Nackenhaare stellt heißt das nicht das er nur aggressiv ist. Es kann auch eine angst aggression sein, was zeigt das der hund sehr unsicher ist.
Sowas habe ich auch schonmal vermutet. Wie gesagt, Ben kommt aus Ungarn, wenn er wirklich auf der Straße oder so gelebt hat, müsste er doch rein theoretisch auch "gut" sozialisiert sein. Nur das er eben einen auf Macho macht und er gar nicht aggressiv ist.

Als ich dann mit der Frau noch geredet habe, standen wir gegenüber, etwa einen Meter entfernt. Ben hatte zwar noch die Haare aufgestellt, aber hat weder gebellt noch geknurrt.

Aber es kann doch nicht sein, falls Ben wirklcih aggressiv ist, das er dann vorher neben dem Hund steht und mit dem Schwanz wedelt?! Die Frau sagte auch, der sah doch so freundlich und lieb aus. Vielleicht war es wirklich so das Ben ausgetestet hat, ob der andere sich unterwürft, und da er das anscheinend nicht gemacht hat (der andere Hund ist 9 Jahre alt) wurde Ben giftig. Kann das sein?

Mit dem Verhalten trainieren ist das halt auch so eine Sache. Ich treffe mittlerweile selten andere Hunde, somit kann ich leider auch nicht so viel austesten.

Hinter unseren Haus liegt ein Bauernhof, dort gibt es auch einen Hund, Lucky. Ben konnte ihn schon immer nicht leiden, warum auch immer. Einmal bin ich dann mit meiner Mutter und Ben ins Feld, um mit Ben Fahrrad fahren zu üben. Da kam uns Lucky mit Frauchen entgegen. Komischerweiße hat er da garnichts gemacht, nicht mal die Haare aufgestellt! Mir kommt das so komisch alles vor, wie ein großes Rätsel was ich nicht lösen kann, egal wie sehr und wieviel ich darüber nachdenke. Weil ich mache mir oft einen Kopf, warum und weshalb Ben so ist :(

Ich hoffe ich hab nun nichts übersehen, ich geh nun mit Ben raus. Was mir noch grad einfällt, eine Schleppleine haben wir, die ist glaube ich etwa 10 Meter, damit habe wir am Anfang trainiert.
 
  • Problemhund...wird Hundeschule etwas bringen? Beitrag #19
Kompassqualle

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Es ist wichtig Bens Verhalten zuerst richtig einzuordnen bevor man mit den richtigen Mitteln dagegen steuren kann.
Aber zu so Rauferrein kam es bisher nur mit Rüden
Das spricht schon mal für Rangordnugskämpfe
Und auch so beim spielen "legt" er sich oft auf den Rücken der Hunde drauf
Auch das ist eine Dominazgeste anderen Hunden gegenüber.

Beides bedeutet nicht, das Ben schlecht sozialisiert ist, er lässt da nur gern den Chef raushängen bei anderen Hunden.

Aber ich glaube kaum, dass das andere Leute dulden würden...die würden wahrscheinlich eingreifen :(
Ja, das habe ich auch schon oft beobachtet und es ist ein großer Fehler. Denn ein Kommentkampf unter Rüden folgt bestimmten Regeln, unter anderem das man sich nicht verletzt und das "Mann gegen Mann" kämpft, wenn man eingreift erhöht man die Wahrscheinlichkeit, das einer der Hunde die Regeln als gebrochen ansieht und die Stimmung kippt.
Aber es kann doch nicht sein, falls Ben wirklich aggressiv ist, das er dann vorher neben dem Hund steht und mit dem Schwanz wedelt?!
Schwanzwedeln ist nicht immer ein Ausdruck für Freundlichkeit (vielfach wird sogar angeführt es sei eine Übersprunghandlung und Ausdruck für einen inneren Konflikt).
Wird die Rute z.B. hoch erhoben und "vibriert" leicht ist das Imponiergehabe und keinesfalls eine freundliche Einladung an den anderen Hund.

Ich finde das klingt alles, als wenn Ben in erster Linie Rangkämpfe ausfechten möchte.
Schau mal hier, da ist ganz gut erklärt, wie man Kommentkämpfe von Ernstkämpfen unterscheidet:
http://www.hundekosmos.de/biologie/verhalten/derkampf/index.html

In Bildern hätt ich auch noch was, hier hab ich ein Video gefunden, auf dem man einen typischen Rangordnungskampf sehen kann.
Beide Hunde pöbeln ordentlich und man sieht typische Dominanzgesten bei dem weissen Hund (Aufreiten). Aber auch Hunde sind Feiglinge und wollen nicht für einen Happen Futter ihr Leben riskieren, deswegen hat keiner der beiden vor den anderen zu verletzten und man kann sehen, wie beide nur in die Luft schnappen.
Der Kampf endet hier nicht mit einer typischen Demutsgeste des Unterlegenen in Form von auf den Rücken legen, aber man kann deutlich sehen, wie der Braune am Ende kleinbeigibt und dem Weißen die "Beute" überlässt.

[ame]http://de.youtube.com/watch?v=cgeFJ-6Bkxo&feature=related[/ame]
 
  • Problemhund...wird Hundeschule etwas bringen? Beitrag #20
Rico1

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Fast genauso sah das bei Ben und dem Goldi auch aus! Nur das Ben nicht ganz auf ihm "geritten" ist, obwohl er das auch gern mal tut... :?
Aber genau so wie der weiße Hund hat Ben den Goldi in den Nacken "gebissen"! Und so gefährlich klang das auch :(
Dann scheint Ben ja wirklich niemanden verletzen zu wollen...weil genau so war dieser "Kampf" gestern auch, bis auf das mit dem reiten.

Mir ist eben beim Gassi gehen noch etwas eingefallen. In der Straße hat sich vor einigen Wochen jemand einen Rhodesian Ridgeback Rüden geholt. Meine Mama hat mir dann oft erzählt, das sie den Ridgeback wieder getroffen hat und Ben wiedermal an der Leine so einen Affen gemacht hat.
Irgendwann bin ich dann mit Ben raus. Wir waren fast unten an der "Ecke" wo 4 Wege in verschiedene Richtungen führen. Wenn man ins Feld geht, geht man einen kleinen "Hügel" hoch, dann wieder runter, dann landet man bei der "Ecke". Ich habe hinter mir niemanden gesehen, somit war Ben von der Leine. Habe mit ihm ein bisschen getobt, auf einmal sah ich Links so ein riesen Hund ankommen :| Das war dann der Ridgeback, ich hatte riesige Angst das Ben was macht, habe in sofort gerufen, doch dann hat Ben ihn bemerkt...Ich hab schon mir ausgemalt wie Ben dann blutet. Aber was dann kam, hat mich wirklich verwundert. Ben ist mit dem Ridgeback davon gelaufen und hat mit ihm gespielt! Ben hat oft genknurrt, aber das tut er oft beim spielen, das war einfach wie als wenn er mit seinen 3 Setter Hündinnen spielt. Und dann sind sie beide den Hügel hinter mir rutner so das ich ihn nich mehr sehen konnte. Bin dann hochgerannt und die Frau hat sich vielmals entschuldigt. Habe ihr dann auch gesagt das ich im ersten Moment Panik hatte das Ben was macht, und ihr dann auch erzählt, das sie miteinander gespielt haben.

Dann gehe ich wohl mal ganz stark davon aus, das Ben so ein "Macho" unter den Hunden ist...oder? Weil diese ganzen Anzeichen hat er ja auch. Das mit dem aufreiten ist schon sehr oft vorgekommen. Was muss man dann eigentlich tun, wegziehen oder einfach lassen? Ich hab ihn dann meistens weggezogen weil ich nich wollte das die Hunde sich an der Leine zoffen weil der andere Hund das dann nicht mag :?

Habe mir gerade andere Videos von Youtube angeschaut. Haben die sich bei dem folgenden Video richtig verhalten? Das sah meiner Meinung nach auch eher wie so Macho gehabe aus, da der kleine ja auf den großen drauf ist und der große das dann nicht wollte...

[YOUTUBE]http://www.youtube.com/watch?v=6Z9O2vzfkJk[/YOUTUBE]

Ich hoffe du siehst das Video...bei mir zeigt es nur "weiß" an :?
 
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