Eine zweite Katze?

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  • Eine zweite Katze? Beitrag #1
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Angel666

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Gemoje alle miteinander!
Ich bin neu hier und bräuchte direkt mal eure Hilfe. Ich hab im August 2007 (nachdem mein erster Kater leider eingeschläfert werden musste) einen neuen Kater aus dem Tierheim geholt. Zum Alter kann ich nicht viel sagen, er wird auf 3-4 Jahre geschätzt. Er kam damals ins Tierheim, nachdem er auf einem Autobahnrastplatz ausgesetzt worden ist. Im Tierheim hat er den Namen "Chef" bekommen, da er sich dort gegenüber den anderen Katzen einfach als Chef aufgespielt hat und es auch schon mal zu Raufereien gekommen ist, die meistens er angezettelt hat.
Als ich im Tierheim aufgekreuzt bin, ist er direkt auf mich zugelaufen gekommen, wir sind ein Herz und eine Seele. Er hat sich sofort bei mir eingelebt. Ca. um 6 Uhr abends war ich mit ihm zuhause angekommen und schon am gleichen Abend kam er zu mir ins Bett! Was mich seit längerem aber beschäftigt ist, ob ich ihm nicht eine Spielkameradin gönnen sollte...?! Ich bin Vollzeit berufstätig und er ist dadurch ziemlich viel alleine.
Zu seinem Wesen kann ich sagen, dass es einfach ein fauler dicker Kater ist. ;) Er liegt ständig in der Gegend rum, hat selten Lust zu spielen. Aber sehr, sehr verschmust! Er ist eigentlich auch Freigänger nur schiebt er irgendwie totale Panik, wenn er alleine draußen ist und man macht (bei den Temperaturen) die Türe mal zu. Auch gibt es in der Nachbarschaft einige Kater/Katzen und wenn er jemandem begegnet, artet das immer in Streit aus. Ansonsten ist er noch (trotz seiner Namensgebung im Tierheim) ein richtiger Schisser - draußen rutscht er aus Angst oft quasi auf dem Bauch rum, wenn es drinnen mal ein wenig lauter ist (reicht schon das knistern einer Tüte) rennt er auch panisch aus dem Raum, setzt sich in ein anderes Zimmer und heult und jammert sehr energisch. Wenn man ihm mal nicht so viel Beachtung schenkt, setzt er sich auch irgendwo hin und heult und kreischt, was das Zeug hält. Außerdem meinte der Tierarzt, dass er irgendwelche psychischen Probleme haben muss, da er sich ständig den halben Bauch kahl leckt... Das hat er zwar auch schon im Tierheim gemacht, aber nicht so extrem wie jetzt bei mir. Da er im Tierheim andere Vierbeiner um sich hatte und hier nun allein unter Menschen ist, frag ich mich langsam, ob er daher nicht vielleicht einen Spielgefährten haben sollte '(da das Bauch kahllecken hier noch extremer wurde). Davon abgehalten hat mich bisher nur, dass erstens im Tierheim gesagt wurde, er solle alleine gehalten werden und zweitens er mit sämtlichen Katzen in der Nachbarschaft Streit anfängt. Andererseits, als wir einen kleinen "Hosentaschenhund" ein paar Tage in Pflege hatten, war er anfangs natürlich nicht begeistert und hat das Weite gesucht, aber der Hund wurde immer im Auge behalten und nach und nach standen die beiden sogar Schnauze an Schnauze.
Sorry, dass es jetzt doch ein wenig ausführlicher geworden ist, aber ich wollte möglichst viele Details mitgeben und hoffe, ihr könnt euch ein Bild machen und mir einen Rat geben, was wir mit unserem "Chef" machen sollen... Ich find den Gedanken unerträglich, wenn ich mir vorstelle, dass mein Dicker so hier nicht glücklich ist. :(
 
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  • Eine zweite Katze? Beitrag #2
eifelbiene

eifelbiene

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Hallo Angel,

herzlich Willkommen im Forum.

Außerdem meinte der Tierarzt, dass er irgendwelche psychischen Probleme haben muss, da er sich ständig den halben Bauch kahl leckt...
Nach der Beschreibung vermute ich das auch. Kahllecken geschieht häufig aus Stress, Angst, Unsicherheit, Kummer, Ärger. Wer weiß, was der arme Kerl alles erlebt hat.
Welche Untersuchungen hat der TA gemacht? Wurde sicherheitshalber auch mal das Blut kontrolliert?

Das hat er zwar auch schon im Tierheim gemacht, aber nicht so extrem wie jetzt bei mir. Da er im Tierheim andere Vierbeiner um sich hatte und hier nun allein unter Menschen ist, frag ich mich langsam, ob er daher nicht vielleicht einen Spielgefährten haben sollte '(da das Bauch kahllecken hier noch extremer wurde). Davon abgehalten hat mich bisher nur, dass erstens im Tierheim gesagt wurde, er solle alleine gehalten werden und zweitens er mit sämtlichen Katzen in der Nachbarschaft Streit anfängt.
Sein Verhalten draußen sagt sehr wenig darüber aus, wie er sich gegenüber einem Artgenossen verhält, der in der Wohnung mit ihm vergesellschaftet wird. Ebenso ist es schwierig, ihn alleine von seinem Verhalten im Tierheim als Einzelgänger abzustempeln. Ich würde dabei bedenken, dass seine psychische Belastung bereits vorher bestand und sich evtl. dadurch noch verschlimmert hat. Weiterhin sind dort oftmals sehr viele Katzen auf einem Haufen, was für manchen Tiger viel zu viel ist. Das heißt aber nicht, dass sich solche Katzen nicht mit einem einzelnen Artgenossen gut vertragen könnten.

Zu seinem Wesen kann ich sagen, dass es einfach ein fauler dicker Kater ist. ;) Er liegt ständig in der Gegend rum, hat selten Lust zu spielen.
Das kann unter Umständen ein Zeichen von Langeweile sein. Es ist ja oft so, dass wir uns noch so viel Mühe mit dem Spielen geben können, aber vieles was ein Katzenpartner macht, bringen wir nicht zustande. Bei meinem faulen (zu der Zeit 4jährigen) Hector habe ich eine positive Wandlung erlebt als zu meinem Katzenrudel noch 3 Kitten hinzukamen. Er hat sich rührend um sie gekümmert und ist richtig aufgeblüht. Seitdem ist er viel häufiger in Spiellaune.

Für deinen Kater würde ich einen jungen Katzenkumpel empfehlen etwa im Alter von 6 Monaten bis 1 Jahr, vorzugsweise bereits kastriert.

Wenn man ihm mal nicht so viel Beachtung schenkt, setzt er sich auch irgendwo hin und heult und kreischt, was das Zeug hält.
Was machst du in diesen Situationen?

Seine Angstzustände und Panikattacken können evtl. von dem Autobahnerlebnis herrühren. Vermutlich begnügt er sich deshalb auch mit wenig Freigang. Er ist ja nun schon fast 1,5 Jahre bei dir. Hast du den Eindruck, dass sich das stetig verschlimmert oder ist es eher gleichbleibend?
Helfen könnten Bachblüten, Rescue oder Remedy-Bachblüten (Notfallblüten), aber nicht in Form von Tropfen, weil es für Katzen geschmacklich nicht wirklich prickelnd ist. Ich würde dir Globuli (kleine weiße Streukügelchen) empfehlen. Sie lassen sich bei einem verschmusten Kater recht gut beim Streicheln einfach so in die Mundwinkel streifen. Bei Aufnahme über die Mundschleimhaut wird die beste Wirksamkeit erzielt.
 
  • Eine zweite Katze? Beitrag #3
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Angel666

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Danke für die Antwort!
Also würdest du schon sagen, dass man es ruhig mal mit einem kleineren Spielkameraden versuchen sollte? Ich hab manchmal ja schon ein schlechtes Gewissen, wenn er den ganzen Tag alleine ist. Andererseits, wenn er schon irgendwelche psychischen Probleme hat, hab ich auch Bedenken, dass es durch ein zweites Kätzchen vielleicht nur noch schlimmer wird, weil ein zweites Tier in seinem Terrain ja schon Stress für ihn bedeuten würde. Und ich mach mir ja auch Gedanken um das eventuelle neue Kätzchen... mein Kater wurde ja nicht umsonst im Tierheim auf den Namen Chef getauft. ;) Gibt es bei Katzen sowas wie Welpenschutz?
Das mit dem Rumheulen, wenn er mal nicht so beachtet wird, war anfangs nicht so extrem, eigentlich garnicht. Das fing erst mit der Zeit bei mir an... Von daher, vielleicht fehlt ihm ja wirklich was...?!
 
  • Eine zweite Katze? Beitrag #4
Nienor

Nienor

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Kahllecken geschieht häufig aus Stress, Angst, Unsicherheit, Kummer, Ärger. Wer weiß, was der arme Kerl alles erlebt hat.

unser kater hat sich frueher auch den bauch und zum teil die pfoten kahl geleckt und das aufgrund einer futtermittelallergie .. vllt waere das ja auch noch ne moeglichkeit wobei ich die psychischen gruenden bei dem kater auch fuer sehr moeglich halte - wollte ich nur mal erwaehnen ..
 
  • Eine zweite Katze? Beitrag #5
eifelbiene

eifelbiene

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Also würdest du schon sagen, dass man es ruhig mal mit einem kleineren Spielkameraden versuchen sollte? Ich hab manchmal ja schon ein schlechtes Gewissen, wenn er den ganzen Tag alleine ist. Andererseits, wenn er schon irgendwelche psychischen Probleme hat, hab ich auch Bedenken, dass es durch ein zweites Kätzchen vielleicht nur noch schlimmer wird, weil ein zweites Tier in seinem Terrain ja schon Stress für ihn bedeuten würde. Und ich mach mir ja auch Gedanken um das eventuelle neue Kätzchen... mein Kater wurde ja nicht umsonst im Tierheim auf den Namen Chef getauft. ;)
Deswegen schrieb ich ja, dass nicht unbedingt von seinem Verhalten im Tierheim auf sein jetziges Verhalten geschlossen werden kann. Möglicherweise waren es da einfach zuviele Katzen.

Gibt es bei Katzen sowas wie Welpenschutz?
Nein.

Das mit dem Rumheulen, wenn er mal nicht so beachtet wird, war anfangs nicht so extrem, eigentlich garnicht. Das fing erst mit der Zeit bei mir an... Von daher, vielleicht fehlt ihm ja wirklich was...?!
Deshalb auch meine Nachfrage: Wie verhältst du dich? Möglicherweise hast du ihn in seinem Verhalten (unbewusst) bestärkt und er steigert sich nun immer weiter rein.

Welche Untersuchung hat der TA gemacht? Das ist wichtig, um gesundheitliche Ursachen auszuschließen. U. a. können Organschäden oder wie Nienor erwähnt auch eine Futtermittelallergie vorliegen.
 
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