
Elly
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Hallo,
da wir im Rahmen andere Threads immer wieder darauf zu sprechen gekommen sind, dachte ich mir, ein eigenes Thema wäre vlt. nicht schlecht.
Hier geht es um die "Rollkur", die doch so gerne und oft von manchen Turnier- aber (vlt.) auch Freizeitreitern eingesetzt wird.
Habe mal ein bisschen im Internet rescherschiert und folgendes gefunden.
Ich hoffe das hier lesen unter anderem die richtigen Leute...
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Quelle: hier
http://bp0.blogger.com/_ax5TnvifzNU/SBhsqhD4DTI/AAAAAAAABv8/Qm3A_7_U6yQ/s1600-h/Genick.jpg
http://bp0.blogger.com/_ax5TnvifzNU/SBhsqhD4DTI/AAAAAAAABv8/Qm3A_7_U6yQ/s400/Genick.jpg
Anatomie der Genickregion: 1 Hinterhauptbein, 2 erster Halswirbel, 3 zweiter Halswirbel, 4 Nackenband
http://bp1.blogger.com/_ax5TnvifzNU.../s1600-h/Insertionsdesmopathie+Nackenband.jpg
http://bp1.blogger.com/_ax5TnvifzNU...HzM/s400/Insertionsdesmopathie+Nackenband.jpg
Das Röntgenbild zeigt eine typische Knochenwucherung am Hinterhauptbein in der Region in der das Nackenband ansetzt
Was von den allermeisten Reitern unterschätzt wird, sind die Kräfte, die man mit dem Zügel am Genick ausüben kann. Da das Gebiss ja nicht an den Ohren befestigt ist, sondern im Maul liegt, bekommt der Reiter einen gewaltigen Hebel in die Hand. Durch die Hebelwirkung können mit der reiterlichen Hand am Hinterhauptbein Kräfte um die 1000Kg erzeugt werden.
http://bp1.blogger.com/_ax5TnvifzNU/SBhmOxD4DSI/AAAAAAAABv0/8ClRocsjUyk/s1600-h/Genick+Rollkur.jpg
http://bp1.blogger.com/_ax5TnvifzNU/SBhmOxD4DSI/AAAAAAAABv0/8ClRocsjUyk/s400/Genick+Rollkur.jpg
Hebelwirkung des Zügels am Genick
Voraussetzung für eine korrekte Anlehnung ist Losgelassenheit. Eine Zwangshaltung verträgt sich nicht mit Losgelassenheit und damit auch nicht mit Anlehnung. Hyperflexion bedeutet eine ÜBERdehnung der Halswirbelgelenke und verursacht eine ÜBERspannung des Rückens, was so manche Aktionen der Pferde erklärt. Es entsteht eine Vielzahl negativer Auswirkungen, wenn das Pferd seinen Hals nicht als Balancierstange verwenden darf. Da die Skala der Ausbildung schrittweise auf den jeweiligen niedrigeren Stufen aufbaut, kann es ohne Losgelassenheit und Anlehnung auch keinen wirklichen Schwung und keine korrekte Versammlung geben. Außerdem kommt die Hyperflexion einem Polizeigriff gleich, gegen den sich das Pferd kaum wehren kann. Zu guter letzt ist es auch nicht gerade ästhetisch.
Aber was bitte ist das?!
Der Wortlaut der Pressemitteilung lautet:
„Das Veterinär-Komitee hat festgestellt, dass zwar keine klinisch nachweisbaren Nebeneffekte mit der Hyperflexion in Verbindung gebracht werden können, es aber ernsthafte Bedenken betreffs des Wohlbefindens des Pferdes bestehen, wenn diese „Technik“ nicht korrekt angewendet wird. Die FEI verurteilt Hyperflexion in jeder reitsportlichen Disziplin als ein Beispiel von mentalem Missbrauch. Die FEI betont, dass sie diese Trainingsmethode nicht unterstützt.“
LG
da wir im Rahmen andere Threads immer wieder darauf zu sprechen gekommen sind, dachte ich mir, ein eigenes Thema wäre vlt. nicht schlecht.
Hier geht es um die "Rollkur", die doch so gerne und oft von manchen Turnier- aber (vlt.) auch Freizeitreitern eingesetzt wird.
Habe mal ein bisschen im Internet rescherschiert und folgendes gefunden.
Ich hoffe das hier lesen unter anderem die richtigen Leute...
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Quelle: hier
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http://bp0.blogger.com/_ax5TnvifzNU/SBhsqhD4DTI/AAAAAAAABv8/Qm3A_7_U6yQ/s400/Genick.jpg
Anatomie der Genickregion: 1 Hinterhauptbein, 2 erster Halswirbel, 3 zweiter Halswirbel, 4 Nackenband
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http://bp1.blogger.com/_ax5TnvifzNU...HzM/s400/Insertionsdesmopathie+Nackenband.jpg
Das Röntgenbild zeigt eine typische Knochenwucherung am Hinterhauptbein in der Region in der das Nackenband ansetzt
Was von den allermeisten Reitern unterschätzt wird, sind die Kräfte, die man mit dem Zügel am Genick ausüben kann. Da das Gebiss ja nicht an den Ohren befestigt ist, sondern im Maul liegt, bekommt der Reiter einen gewaltigen Hebel in die Hand. Durch die Hebelwirkung können mit der reiterlichen Hand am Hinterhauptbein Kräfte um die 1000Kg erzeugt werden.
http://bp1.blogger.com/_ax5TnvifzNU/SBhmOxD4DSI/AAAAAAAABv0/8ClRocsjUyk/s1600-h/Genick+Rollkur.jpg
http://bp1.blogger.com/_ax5TnvifzNU/SBhmOxD4DSI/AAAAAAAABv0/8ClRocsjUyk/s400/Genick+Rollkur.jpg
Hebelwirkung des Zügels am Genick
Voraussetzung für eine korrekte Anlehnung ist Losgelassenheit. Eine Zwangshaltung verträgt sich nicht mit Losgelassenheit und damit auch nicht mit Anlehnung. Hyperflexion bedeutet eine ÜBERdehnung der Halswirbelgelenke und verursacht eine ÜBERspannung des Rückens, was so manche Aktionen der Pferde erklärt. Es entsteht eine Vielzahl negativer Auswirkungen, wenn das Pferd seinen Hals nicht als Balancierstange verwenden darf. Da die Skala der Ausbildung schrittweise auf den jeweiligen niedrigeren Stufen aufbaut, kann es ohne Losgelassenheit und Anlehnung auch keinen wirklichen Schwung und keine korrekte Versammlung geben. Außerdem kommt die Hyperflexion einem Polizeigriff gleich, gegen den sich das Pferd kaum wehren kann. Zu guter letzt ist es auch nicht gerade ästhetisch.
Aber was bitte ist das?!
Der Wortlaut der Pressemitteilung lautet:
„Das Veterinär-Komitee hat festgestellt, dass zwar keine klinisch nachweisbaren Nebeneffekte mit der Hyperflexion in Verbindung gebracht werden können, es aber ernsthafte Bedenken betreffs des Wohlbefindens des Pferdes bestehen, wenn diese „Technik“ nicht korrekt angewendet wird. Die FEI verurteilt Hyperflexion in jeder reitsportlichen Disziplin als ein Beispiel von mentalem Missbrauch. Die FEI betont, dass sie diese Trainingsmethode nicht unterstützt.“
LG
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