
Titania
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- 17.02.2009
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Hallo
ich war 3 Wochen in Djerba und habe dort den "Rudelführer" Bechir aufgesucht. Er kümmert sich seit 12Jahren um die wilden aber sehr zahmen Hunde und Katzen auf Djerba.
Ich war sehr beeindruckt und bedrückt von dem was ich dort gesehen habe und überlege noch was ich tun kann um Bechir zu unterstützen, aber das ist ein anderes Thema.
Kennengelernt habe ich ein funktionierendes Hunderudel unter menschlicher Führung.
Es gibt eine klare Rangordnung, Bechir ist der umumstrittende Boss! Die Hunde lieben und achten ihn! Ich krieg jetzt noch eine Gänsehaut wenn ich an die Blicke der Hunde denke, wenn er auftaucht und sie sich nach und nach hinter ihm einreihen und hinter ihm herlaufen. Ein Wort eine Handbewegung und sie gehorchen.
Er lässt seine Hunde untereinander auszumachen wer an welcher Stelle kommt und greift nur ein wenn es zu einer bösen
Beisserei kommt.
Obwohl diese Hunde nur von teilweise tagelang in Wasser (das er mühsam jeden Tag 2mal in einem Wasserkanister über einen Kilometer auf seinem Fahrrad durch den Sand zu seinen Hunden schiebt) aufgeweichtem Brot, Essenresten von den Hotelgästen die Beshir besuchen, rohen Fischen, selten aufgekochtes und mit Brot gestrecktem Dosenfutter und noch seltener Fleisch leben, sind diese Hunde wundervoll zahm und verschmust. Sie haben fast alle glänzende Fell und klare Augen. Allerdings gibt es auch einige denen es nicht gut geht, in der Zeit in der ich da war ist ein älterer Hund und inerhalb einer Woche 4Welpen von 5neugeborenen gestorben. Es war schrecklich.
Trotzdem sind es freie Tiere.
Ich habe einen 5monate alten Welpen mitgenommen. Er war dort schon ein ruhiges und aufgeschlossenes Tier. Er war immer vorne dran und war der erste,der mich erreichte als 10 der 35Hunde auf mich zugerannt kamen. Ich habe ihn sofort in mein Herz geschlossen und beschlossen, der ist es (obwohl ich ursprünglich immer einen kleinen dunklen Hund wollte und mich schon für einen Bolonka entschieden hatte)
Er ist jetzt den zweiten Tag in Deutschland und ich bin total erstaunt wie er sich einfach mit der neuen Umgebung abfindet. Er hat sich schon seinen Schlafplatz für die Nacht rausgesucht, etwas entfernt von mir und tagsüber liegt er neben meinen Füssen am Boden. Ich denke ich werde garnicht erst damit anfangen in auf das Sofa oder mein Bett zu lassen. Obwohl er noch ziemlich ängstlich auf die Strasse und die Kälte reagiert geht er brav draussen pipi machen. Heute früh war ich zu langsam mit dem Anziehen so das er in den Gang gemacht hat, da muss ich noch etwas schneller beim aufwachen sein.
So und nun nach dem mein Bericht sehr lang war (sorry) meine Gedanken/Frage wie erhalte ich ihm diese Ruhe/Gelassenheit/Zufriedenheit. Er kennt kein Spielen keine Kauknoch nichts, nur Schlafen, fressen und ab und an mit dem Rudel auf vorbei reitende oder laufende Touristen zu rennen und hinter Bechir herlaufen, wenn er da ist. Ich frag mich seit ich das in Djerba gesehen habe was den eigentlich einen Hund zufrieden macht?
Ich habe meinen Joey vor einem Sommer mit 40-50Grad hitze, hunger durst, durch Araber geschlagen werden, die den Hunden das Wasser klauen und vor eventuellem erschiessen durch die Polizei gerettet/bewahrt, aber ich habe ihm auch die Freiheit genommen.
LG Titania
PS: Sorry wenn meine Bericht sehr lang geworden ist, aber 1.bin ich halt so und 2.habe ich die Erlebnisse noch nicht so ganz verarbeitet Tote 1Wochen alte Welpen usw zu sehen ist ganz schön hart.
ich war 3 Wochen in Djerba und habe dort den "Rudelführer" Bechir aufgesucht. Er kümmert sich seit 12Jahren um die wilden aber sehr zahmen Hunde und Katzen auf Djerba.
Ich war sehr beeindruckt und bedrückt von dem was ich dort gesehen habe und überlege noch was ich tun kann um Bechir zu unterstützen, aber das ist ein anderes Thema.
Kennengelernt habe ich ein funktionierendes Hunderudel unter menschlicher Führung.
Es gibt eine klare Rangordnung, Bechir ist der umumstrittende Boss! Die Hunde lieben und achten ihn! Ich krieg jetzt noch eine Gänsehaut wenn ich an die Blicke der Hunde denke, wenn er auftaucht und sie sich nach und nach hinter ihm einreihen und hinter ihm herlaufen. Ein Wort eine Handbewegung und sie gehorchen.
Er lässt seine Hunde untereinander auszumachen wer an welcher Stelle kommt und greift nur ein wenn es zu einer bösen
Obwohl diese Hunde nur von teilweise tagelang in Wasser (das er mühsam jeden Tag 2mal in einem Wasserkanister über einen Kilometer auf seinem Fahrrad durch den Sand zu seinen Hunden schiebt) aufgeweichtem Brot, Essenresten von den Hotelgästen die Beshir besuchen, rohen Fischen, selten aufgekochtes und mit Brot gestrecktem Dosenfutter und noch seltener Fleisch leben, sind diese Hunde wundervoll zahm und verschmust. Sie haben fast alle glänzende Fell und klare Augen. Allerdings gibt es auch einige denen es nicht gut geht, in der Zeit in der ich da war ist ein älterer Hund und inerhalb einer Woche 4Welpen von 5neugeborenen gestorben. Es war schrecklich.
Trotzdem sind es freie Tiere.
Ich habe einen 5monate alten Welpen mitgenommen. Er war dort schon ein ruhiges und aufgeschlossenes Tier. Er war immer vorne dran und war der erste,der mich erreichte als 10 der 35Hunde auf mich zugerannt kamen. Ich habe ihn sofort in mein Herz geschlossen und beschlossen, der ist es (obwohl ich ursprünglich immer einen kleinen dunklen Hund wollte und mich schon für einen Bolonka entschieden hatte)
Er ist jetzt den zweiten Tag in Deutschland und ich bin total erstaunt wie er sich einfach mit der neuen Umgebung abfindet. Er hat sich schon seinen Schlafplatz für die Nacht rausgesucht, etwas entfernt von mir und tagsüber liegt er neben meinen Füssen am Boden. Ich denke ich werde garnicht erst damit anfangen in auf das Sofa oder mein Bett zu lassen. Obwohl er noch ziemlich ängstlich auf die Strasse und die Kälte reagiert geht er brav draussen pipi machen. Heute früh war ich zu langsam mit dem Anziehen so das er in den Gang gemacht hat, da muss ich noch etwas schneller beim aufwachen sein.
So und nun nach dem mein Bericht sehr lang war (sorry) meine Gedanken/Frage wie erhalte ich ihm diese Ruhe/Gelassenheit/Zufriedenheit. Er kennt kein Spielen keine Kauknoch nichts, nur Schlafen, fressen und ab und an mit dem Rudel auf vorbei reitende oder laufende Touristen zu rennen und hinter Bechir herlaufen, wenn er da ist. Ich frag mich seit ich das in Djerba gesehen habe was den eigentlich einen Hund zufrieden macht?
Ich habe meinen Joey vor einem Sommer mit 40-50Grad hitze, hunger durst, durch Araber geschlagen werden, die den Hunden das Wasser klauen und vor eventuellem erschiessen durch die Polizei gerettet/bewahrt, aber ich habe ihm auch die Freiheit genommen.
LG Titania
PS: Sorry wenn meine Bericht sehr lang geworden ist, aber 1.bin ich halt so und 2.habe ich die Erlebnisse noch nicht so ganz verarbeitet Tote 1Wochen alte Welpen usw zu sehen ist ganz schön hart.
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