S
Schoki
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- 21.03.2009
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Ich war gestern mit meinem fast 7 Monate alten Hund in der Stadt. Teils um "Stadtgänge zu trainieren", teils um einfach in der Sonne rumzuliegen, was wir eigentlich auch die meiste Zeit gemacht haben. Nach drei Stunden des Rumliegens sind wir, Finnley, eine Freundin und ich, wieder nach Hause gegangen, doch hatten uns entschieden noch auf den Rheinwiesen etwas rumzugammeln, bis die Sonne weg geht. Also Decke eingepackt, Schleppleine für den Hund ( dank seiner Pubertät muss ich ihm wieder beibrigen was "Hier" bedeutet, im Moment hört er nämlich nur auf "Hier... HIER.. VERDAMMT HIER!" :roll: is ja nich so das Problem grad ) und so. Erst haben wir noch ein wenig mit dem Finnchen gespielt, dann haben wir uns ein schönes, sonniges Fleckchen gesucht und hingelegt. Im Gegenteil zu dem Rumliegen in der Stadt hatte Herr Hund nun nicht wirklich mehr Lust dazu und verbrachte die erste Zeit mit schnüffeln in der Gegend. ( Ist ja der Rhein, da gibts so viel mehr interessante Sachen als rumliegen. Für einen Hund. )
Das war ja noch tolerierbar.
Was jetzt kommt irgendwie nicht mehr.
Erst einmal ist er wie eine gesengte Sau durch die Gegend gerannt und hat seinen Radius von 15 Meter, mit dem er eigentlich immer zurecht kam von der Leine her, weit überschritten und dann ist er auch noch
SWOOSH! über unsre Decke, mitsamt uns im Saugalopp gerannt.
Da bin ich zum ersten mal eingeschritten, hab ihn platzen lassen, damit er sich wieder beruhigt. Das 'platzen' hat geklappt, beruhigen aber eher weniger. Als meine Freundin dann mal weggehen wollte um sich in einem Gebüsch zu erleichtern, sie war schon vielleicht 20 Meter weit gekommen, wetzt er sie hinterher, aber alles andre als in einer lieben Haltung. Knurrend, springend, (in die Luft) schnappend, wieder in seinem Saugalopp. Es hätte eigentlich noch als Spielen durchgehen können, wenn er einmal gesprungen wär, einmal kurz geknurrt und nicht geschnappt hätte. Sein Losrennen war natürlich mein Stichwort auch aufzuspringen und ich hab dann sein rumgeflegel schnell unterbunden. Nicht auf die liebe Weise, sondern auf die adrenalingespickte "wenn du nicht auf mein Wort hörst, muss ich dich leider angriffsunfähig machen"-weise. In dem Moment hatte ich echt Angst, dass er sie beisst. Ich hab ihn dann gehalten, prophylaktisch die Leine um die Schnauze gebunden und ausgeschimpft.
So ein Verhalten war das Letzte und das hab ich versucht ihm so klar zu machen. Er kam wieder an die kurze Leine, musste platzen und ich hab kein Mucks mehr von ihm geduldet.
Kam auch schnell nicht mehr, denn er döste nach einigen Minuten weg.
Das Rumgammeln wurde dann auch schnell beendet und wir beide sind nach Hause getrottet.
Jetzt hat mich sein Verhalten wirklich stark verwirrt, denn so hat er sich in seinem Leben noch nie aufgeführt. (Naja, seinem Leben minus 8 Wochen, bei dem war er ja nicht bei mir daheim und ich kann nicht sagen, ob er mal da auch so einen Ausraster hatte. Bezweifel ich aber.
)
Er ist eigentlich ein sehr ausgeglichener Hund, ich achte immer darauf, ihn nicht körperlich nicht zu überfordern und geistig nicht zu unterfordern, halt das richtige Maß für ihn zu finden, an seine Entwicklung als Welpe bzw. Junghund angepasst.
Die Rangordnung ist bei uns klar ausgelegt, natürlich testet er im Moment, wie weit er gehen kann. Er ist 7 Monate alt, bemerkt, dass er Bälle zwischen den Läufen hat, fühlt sich manchmal größer, als er ist. Das zu unterbinden ist mir bis jetzt leicht gefallen. Bei leichten Fällen ignorieren, in die Schranken weisen, wenn er sich weigerte, sich kontrollieren zu lassen, kam er halt in den Kennel bis er sich wieder beruhigt hat.
Ist nicht so, dass solche Frevelanfälle jeden Tag vorkommen würden, wie gesagt, eigentlich ist er ausgeglichen, aber ich kann auch nicht sagen, dass er es nie tun würde.
Jetzt mach ich mir natürlich gedanken, was der Auslöser für so ein Verhalten gewesen sein kann.
Wollte er spielen und hat das nur zu (in meinen Augen) vehement rübergebracht?
Waren das Aggressionen oder ein ( vorher noch unentdeckter ) Hüteinstinkt, immerhin hat sich meine Freundin von der "Herde" entfernt?
Dazu muss ich sagen, dass er bis jetzt noch nie auch nur ansatzweise gehütet hat. Egal wie weit ich und Gassi-geh-zusatz auseinander waren.
Hat ihn der Tag einfach geschafft und er war frustriert, dass er nicht in seinen Korb konnte, weil er vielleicht noch nicht gelernt hat, sich in 'fremden' Umgebungen (da wo wir lagen, geh ich jeden Tag mit ihm Gassi) zu entspannen?
Dafür würde sprechen, dass er tatsächlich auf der Wiese eindöste und bei mir daheim auch noch schlief.
Ich war ja in der Tat länger mit ihm auf Achse, als sonst, doch ich dachte, dass das sich ausgleicht, da wir sowieso nur die ganze Zeit rumgelegen sind. (Insgesamt waren wir 5 Stunden außer Haus. Für Trinken und Fressen war gesorgt.)
Ich bin sonst nicht so unentschlossen, warum sich mein Hund so verhält, wie er sich verhalten hat. Doch ich tendiere ja dazu, dass ich ihn falsch eingeschätzt hab, und ihn so überfordert habe und er deswegen so ausgetickt ist.
:eusa_think:
Oder war doch etwas andres ausschlaggebend?
Ich will jedes aufkommende Problem im Keim unterbinden, falls jetzt jemand etwas bemerkt hat, was mir nicht aufgefallen ist, soll er es mir sagen.
Freundlich bitte
Das war ja noch tolerierbar.
Was jetzt kommt irgendwie nicht mehr.
Erst einmal ist er wie eine gesengte Sau durch die Gegend gerannt und hat seinen Radius von 15 Meter, mit dem er eigentlich immer zurecht kam von der Leine her, weit überschritten und dann ist er auch noch
Da bin ich zum ersten mal eingeschritten, hab ihn platzen lassen, damit er sich wieder beruhigt. Das 'platzen' hat geklappt, beruhigen aber eher weniger. Als meine Freundin dann mal weggehen wollte um sich in einem Gebüsch zu erleichtern, sie war schon vielleicht 20 Meter weit gekommen, wetzt er sie hinterher, aber alles andre als in einer lieben Haltung. Knurrend, springend, (in die Luft) schnappend, wieder in seinem Saugalopp. Es hätte eigentlich noch als Spielen durchgehen können, wenn er einmal gesprungen wär, einmal kurz geknurrt und nicht geschnappt hätte. Sein Losrennen war natürlich mein Stichwort auch aufzuspringen und ich hab dann sein rumgeflegel schnell unterbunden. Nicht auf die liebe Weise, sondern auf die adrenalingespickte "wenn du nicht auf mein Wort hörst, muss ich dich leider angriffsunfähig machen"-weise. In dem Moment hatte ich echt Angst, dass er sie beisst. Ich hab ihn dann gehalten, prophylaktisch die Leine um die Schnauze gebunden und ausgeschimpft.
So ein Verhalten war das Letzte und das hab ich versucht ihm so klar zu machen. Er kam wieder an die kurze Leine, musste platzen und ich hab kein Mucks mehr von ihm geduldet.
Kam auch schnell nicht mehr, denn er döste nach einigen Minuten weg.
Das Rumgammeln wurde dann auch schnell beendet und wir beide sind nach Hause getrottet.
Jetzt hat mich sein Verhalten wirklich stark verwirrt, denn so hat er sich in seinem Leben noch nie aufgeführt. (Naja, seinem Leben minus 8 Wochen, bei dem war er ja nicht bei mir daheim und ich kann nicht sagen, ob er mal da auch so einen Ausraster hatte. Bezweifel ich aber.
Er ist eigentlich ein sehr ausgeglichener Hund, ich achte immer darauf, ihn nicht körperlich nicht zu überfordern und geistig nicht zu unterfordern, halt das richtige Maß für ihn zu finden, an seine Entwicklung als Welpe bzw. Junghund angepasst.
Die Rangordnung ist bei uns klar ausgelegt, natürlich testet er im Moment, wie weit er gehen kann. Er ist 7 Monate alt, bemerkt, dass er Bälle zwischen den Läufen hat, fühlt sich manchmal größer, als er ist. Das zu unterbinden ist mir bis jetzt leicht gefallen. Bei leichten Fällen ignorieren, in die Schranken weisen, wenn er sich weigerte, sich kontrollieren zu lassen, kam er halt in den Kennel bis er sich wieder beruhigt hat.
Ist nicht so, dass solche Frevelanfälle jeden Tag vorkommen würden, wie gesagt, eigentlich ist er ausgeglichen, aber ich kann auch nicht sagen, dass er es nie tun würde.
Jetzt mach ich mir natürlich gedanken, was der Auslöser für so ein Verhalten gewesen sein kann.
Wollte er spielen und hat das nur zu (in meinen Augen) vehement rübergebracht?
Waren das Aggressionen oder ein ( vorher noch unentdeckter ) Hüteinstinkt, immerhin hat sich meine Freundin von der "Herde" entfernt?
Dazu muss ich sagen, dass er bis jetzt noch nie auch nur ansatzweise gehütet hat. Egal wie weit ich und Gassi-geh-zusatz auseinander waren.
Hat ihn der Tag einfach geschafft und er war frustriert, dass er nicht in seinen Korb konnte, weil er vielleicht noch nicht gelernt hat, sich in 'fremden' Umgebungen (da wo wir lagen, geh ich jeden Tag mit ihm Gassi) zu entspannen?
Dafür würde sprechen, dass er tatsächlich auf der Wiese eindöste und bei mir daheim auch noch schlief.
Ich war ja in der Tat länger mit ihm auf Achse, als sonst, doch ich dachte, dass das sich ausgleicht, da wir sowieso nur die ganze Zeit rumgelegen sind. (Insgesamt waren wir 5 Stunden außer Haus. Für Trinken und Fressen war gesorgt.)
Ich bin sonst nicht so unentschlossen, warum sich mein Hund so verhält, wie er sich verhalten hat. Doch ich tendiere ja dazu, dass ich ihn falsch eingeschätzt hab, und ihn so überfordert habe und er deswegen so ausgetickt ist.
:eusa_think:
Oder war doch etwas andres ausschlaggebend?
Ich will jedes aufkommende Problem im Keim unterbinden, falls jetzt jemand etwas bemerkt hat, was mir nicht aufgefallen ist, soll er es mir sagen.
Freundlich bitte