
Barcelos
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Ich musste vor 2 Wochen meine geliebte Hündin einschläfern lassen. War mich natürlich der blanke Horror, aber langsam frage ich mich wie es wohl dem Rüden nun geht. Also die ersten Tage war er total komisch, ein völlig anderer Hund. Er hat sich aber nicht zurückgezogen oder gejault oder so, nein, er war total aufgedreht und wollte
ständig spielen und hat die ersten Tage seinen geliebten Ball nicht aus den Augen bzw. aus dem Maul gelassen. Er schien sich an seinem Ball festzuhalten wie ein Ertrinkender am Rettungsring oder so. Inzwischen normalisiert sich sein Verhalten wieder etwas (Ball ist wieder Ball und nicht Rettungsring, ist auch wieder ein wenig ruhiger und nicht so extrem aufgedreht), aber ich frage mich trotzdem ob wirklich alles in Ordnung ist mit ihm. Dass er brav immer gefressen hat sagt für mich gar nichts, denn er ist ein Fresssack vor dem Herrn, eher würde die Hölle zufrieren als dass er Futter stehen läßt. Jetzt hat mir jemand gesagt, dass Hunde auch "innerlich - sozusagen an gebrochenem Herzen - zerbrechen" können, auch wenn äußerlich alles in Butter ist (okay, die Formulierung ist wohl nicht so der Knaller, aber ich denke ihr versteht was ich sagen will). Ist da was dran? Er ist halt schon anders als früher und wir haben uns auch gefragt ob er uns oder sich selbst trösten will - oder beides.