
Silberfeder
- Dabei seit
- 29.02.2008
- Beiträge
- 3.228
- Reaktionen
- 0
Hallo Ihr Lieben!
Da ich selbst häufig hinterfrage „Warum macht er das?“ möchte ich hiermit einen relativ allgemeinen Thread öffnen, der sich einfach um das Hinterfragen dreht.
Lösungsansätze können gebracht werden, allerdings, sollte das zu Tiefgründig werden, wäre ein eigener Thread angebrachter, denke ich.
Jeder kennt die Situation: Man arbeitet mit einem fremden/anderen Pferd, das macht dies und jenes in einer Situation so und so. Arbeitet man wieder mit dem eigenen/gewohnten Pferd, fällt einem auf, dass das Pferd es gaanz anders macht bzw. reagiert.
Natürlich kann man mit der Pauschalantwort „Pferde sind nicht alle gleich“ kommen, aber ich würde z.B. gerne einfach die Hintergründe wissen, sprich anatomische oder psychische Gründe.
Ich hoffe, irgendwer versteht, was ich meine..
Gehen wir mal von mir und meinem Araber aus:
Er läuft für gewöhnlich mit erhobenem Kopf, weil er sich zumeist gut umschaut.
Solange wir Schritt gehen, ändert sich nichts daran.
Da kann ich noch soviel auf der Wiese „Platzarbeit“ machen im Trab und Schritt, es wird nichts mit schöner Haltung, und auch die Aufmerksamkeit ist teils schnell gestört durch Menschen, Tiere und Pflanzen.
Galoppiere ich dann aber einmal kurz, sei es schnell im Gelände oder gemäßigt, ist er voll da.
Trabte ich zuvor nur, wollte er schlicht rennen, Hirschhals, ein Galoppsprung und er dehnt sich.
Warum nur so?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Pferd erst nach ein paar Galoppsprüngen gelöst ist. Er ist total beweglich und super in Form, aber ohne Galoppeinlage habe ich heißes Chili unter dem Popo, der viel zu guckig ist.
Ich meine, Galopp stellt ja nicht die Umgebung ab, gelle? Bleibt alles, wie es war.
Das nächste ist ähnlich:
Pakeno und ich reiten häufig auf der Wiese hinterm Stall, Volten, Wendungen, ein wenig Dressur, so weit es uns möglich ist.
Er geht prima, lässt den Hals fallen, tritt unter (wenn er nicht gerade die Manie hat, nur Richtung Stall zu wollen *lacht*).
Dort ist er denselben Umgebungslauten und Aussicht ausgesetzt, wie wenn ich woanders lang reite und Übungen machen will. Woanders ist er aber wie oben beschrieben direkt guckig.
Auf dem Stück Wiese galoppieren wir übrigens gar nicht, es ist zu eng und zu rutschig dafür.
Dies ist ein Mysterium, dass ich gerne verstehen möchte.
Ich biete ihm relativ viel Abwechslung, auch wenn wir unter der Woche meistens nur dieselbe Strecke reiten (und da ist und bleibt er bis zum Galopp guckig).
Er läuft gut Slalom um die Bäume, Kringel-Übungen und alles, aber er ist guckig.
Wiederhole ich die Übung nach 2-3 Galoppsprüngen bleibt er Aufmerksam bei der Sache.
Das letzte, worüber ich nachgrüble, beantwortet sich fast von selbst:
Ich reite meistens mit der Isi-Stute des SBs zusammen raus, die derzeit mehr auf Trab konditioniert werden soll, weil Sie nur noch Schweinepass zeigt.
Dadurch reite ich meist hinten, um meinem Mitreiter zu sagen, wenn Sie wieder falsch läuft (fühlt sich bei ihr fast alles gleich an), und ihren Renntrieb, hinter mir herzukommen, nicht zu fördern.
Wenn Sie dann vorrennt, dreht Pakeno manchmal total ab.
Beim letzten Mal war es nur bergauf so, dass er seinen Po beinahe auf den Boden drückte und rumtanzte, weil er hinterher wollte. Einmal hüpfte er vorne sogar hoch, ließ ich ihn traben oder galoppieren, rannte er nur und ließ sich nur schwer überreden, geregelt zu laufen.
An anderen Tagen sieht das halt wieder anders aus.
Alleine ist er im Gelände zwar super guckig, aber ist so fein händelbar, das ich der Überzeugung bin, er wäre ohne alles reitbar.
Warum will er manchmal so rennen, sich so unter Beweis stellen?
Die Stute ist über 20 und stellt keinerlei Gegner für ihn dar!
So, Spekulationen bitte und weitere Überlegungen über gewisse Verhaltensmuster des Pferdes
Liebe Grüße
Eure Feder
Da ich selbst häufig hinterfrage „Warum macht er das?“ möchte ich hiermit einen relativ allgemeinen Thread öffnen, der sich einfach um das Hinterfragen dreht.
Lösungsansätze können gebracht werden, allerdings, sollte das zu Tiefgründig werden, wäre ein eigener Thread angebrachter, denke ich.
Jeder kennt die Situation: Man arbeitet mit einem fremden/anderen Pferd, das macht dies und jenes in einer Situation so und so. Arbeitet man wieder mit dem eigenen/gewohnten Pferd, fällt einem auf, dass das Pferd es gaanz anders macht bzw. reagiert.
Natürlich kann man mit der Pauschalantwort „Pferde sind nicht alle gleich“ kommen, aber ich würde z.B. gerne einfach die Hintergründe wissen, sprich anatomische oder psychische Gründe.
Gehen wir mal von mir und meinem Araber aus:
Er läuft für gewöhnlich mit erhobenem Kopf, weil er sich zumeist gut umschaut.
Solange wir Schritt gehen, ändert sich nichts daran.
Da kann ich noch soviel auf der Wiese „Platzarbeit“ machen im Trab und Schritt, es wird nichts mit schöner Haltung, und auch die Aufmerksamkeit ist teils schnell gestört durch Menschen, Tiere und Pflanzen.
Galoppiere ich dann aber einmal kurz, sei es schnell im Gelände oder gemäßigt, ist er voll da.
Trabte ich zuvor nur, wollte er schlicht rennen, Hirschhals, ein Galoppsprung und er dehnt sich.
Warum nur so?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Pferd erst nach ein paar Galoppsprüngen gelöst ist. Er ist total beweglich und super in Form, aber ohne Galoppeinlage habe ich heißes Chili unter dem Popo, der viel zu guckig ist.
Ich meine, Galopp stellt ja nicht die Umgebung ab, gelle? Bleibt alles, wie es war.
Das nächste ist ähnlich:
Pakeno und ich reiten häufig auf der Wiese hinterm Stall, Volten, Wendungen, ein wenig Dressur, so weit es uns möglich ist.
Er geht prima, lässt den Hals fallen, tritt unter (wenn er nicht gerade die Manie hat, nur Richtung Stall zu wollen *lacht*).
Dort ist er denselben Umgebungslauten und Aussicht ausgesetzt, wie wenn ich woanders lang reite und Übungen machen will. Woanders ist er aber wie oben beschrieben direkt guckig.
Auf dem Stück Wiese galoppieren wir übrigens gar nicht, es ist zu eng und zu rutschig dafür.
Dies ist ein Mysterium, dass ich gerne verstehen möchte.
Ich biete ihm relativ viel Abwechslung, auch wenn wir unter der Woche meistens nur dieselbe Strecke reiten (und da ist und bleibt er bis zum Galopp guckig).
Er läuft gut Slalom um die Bäume, Kringel-Übungen und alles, aber er ist guckig.
Wiederhole ich die Übung nach 2-3 Galoppsprüngen bleibt er Aufmerksam bei der Sache.
Das letzte, worüber ich nachgrüble, beantwortet sich fast von selbst:
Ich reite meistens mit der Isi-Stute des SBs zusammen raus, die derzeit mehr auf Trab konditioniert werden soll, weil Sie nur noch Schweinepass zeigt.
Dadurch reite ich meist hinten, um meinem Mitreiter zu sagen, wenn Sie wieder falsch läuft (fühlt sich bei ihr fast alles gleich an), und ihren Renntrieb, hinter mir herzukommen, nicht zu fördern.
Wenn Sie dann vorrennt, dreht Pakeno manchmal total ab.
Beim letzten Mal war es nur bergauf so, dass er seinen Po beinahe auf den Boden drückte und rumtanzte, weil er hinterher wollte. Einmal hüpfte er vorne sogar hoch, ließ ich ihn traben oder galoppieren, rannte er nur und ließ sich nur schwer überreden, geregelt zu laufen.
An anderen Tagen sieht das halt wieder anders aus.
Alleine ist er im Gelände zwar super guckig, aber ist so fein händelbar, das ich der Überzeugung bin, er wäre ohne alles reitbar.
Warum will er manchmal so rennen, sich so unter Beweis stellen?
Die Stute ist über 20 und stellt keinerlei Gegner für ihn dar!
So, Spekulationen bitte und weitere Überlegungen über gewisse Verhaltensmuster des Pferdes
Liebe Grüße
Eure Feder
Zuletzt bearbeitet: