Mäuse

Kastration von Farbmäusen

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Obwohl Farbmäuse sehr klein sind und jede Operation riskant ist, müssen männliche Farbmäuse kastriert werden. Nur so ist es möglich, sie artgerecht zu halten. Hier findet ihr eine Zusammenfassung der Gründe, warum Farbmausböcke auf jeden Fall kastriert werden sollten. Unkastrierte Farbmaus‐Männchen beißen sich gegenseitig tot In der freien Natur leben Mäuse in größeren Rudeln. Es gibt eine klare Rangordnung. Macht ein rangniederes Männchen nun einem ranghöheren Männchen die Position streitig, so kommt es unter Umständen zu heftigen Kämpfen. Diese enden normalerweise jedoch nicht tödlich, sondern damit, dass die unterlegene Maus abwandert und sich ein neues Revier sucht. Im Käfig ist das natürlich nicht möglich. Die unterlegene Maus kann nicht abwandern. Das heißt, die Rangordnungskämpfe (durchaus auch unter Wurfgeschwistern oder Vätern/Söhnen) gehen so lange, bis der Unterlegene tot ist. Die Kastration von Farbmäusen sollte möglichst früh stattfinden Unter Umständen beginnen...
Gesundheit und Vorsorge bei Farbmäusen
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Farbmäuse sind anfällig für einige Erkrankungen. Sehr prominent sind Atemwegsinfektionen. Diese müssen schnellstmöglich mit Medikamenten behandelt werden. Doch wie bekommt man diese überhaupt in die Maus? Atemwegsinfekte und Mycoplasmose Farbmäuse und Atemwegserkrankungen Atemwegserkrankungen treten leider sehr häufig bei Mäusen auf. Sie machen sich oft durch häufiges Niesen und/oder knackende/schnatternde Geräusche beim Atmen, später Nasen‐ und Augenausfluss sowie Flankenatmung und Atemnot bemerkbar. Achtung: Mäuse machen normalerweise keine für den Menschen hörbaren Geräusche – Ausnahmen: «Quietschen» bei Jagereien oder Beißereien – sie verständigen sich ansonsten im Ultraschallbereich. Daher gilt: Eine Maus, die regelmäßige Geräusche beim Atmen macht, ist aller Wahrscheinlichkeit nach krank! Bei den ersten Anzeichen einer Atemwegserkrankung sollte SOFORT ein mäusekundiger Tierarzt aufgesucht werden! Auch aus einer «einfachen» Erkältung wird bei Mäusen sehr schnell eine...
Grundlagen der Farbmaushaltung
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Um den Farbmäusen ein schönes Zuhause zu bieten, in dem sie sich wohlfühlen und das ihren Ansprüchen entspricht, sollte man die folgenden Punkte unbedingt beachten. Bei falscher Haltung können die Tiere Verhaltensstörungen entwickeln und krank werden; ihre Lebenserwartung kann sich durch falsche Haltung deutlich verkürzen. Geeigneter Käfig Farbmäuse benötigen einen GUT BELÜFTETEN Käfig. Daher eignen sich Aquarien /Terrarien nur bedingt. Bei einem Aqua/Terra sollte die Tiefe (Breite) auf jeden Fall größer sein als die Höhe, damit die Luft zirkulieren kann. Außerdem sollte man es um einen vergitterten Aufbau ergänzen, damit die Mäuse auch einen Bereich mit optimaler Belüftung zur Verfügung haben. Geeigneter sind gekaufte GITTERKÄFIGE (Gitterabstand maximal 1 cm, besser nur 0,7 cm,) da sonst kleine Mäuse unter Umständen entwischen oder im Gitter hängenbleiben können. Hier ist darauf zu achten, dass möglichst keine Plastiketagen vorhanden sind (diese sollten durch Holzetagen ersetzt...
Farbmausnachwuchs
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Nicht wenige Mäusehalter haben den – auf den ersten Blick nachvollziehbaren – Wunsch, einmal Mäusebabies aufwachsen zu sehen. Sind es doch so niedliche, unkomplizierte und kleine Tierchen, die sich so problemlos vermehren lassen. Die süßesten Babies behält man einfach selber, und den restlichen Nachwuchs bekommt man schon irgendwie unter… Leider ist es mit diesen Gedanken bei Weitem nicht getan! Zu einer verantwortungsvollen Zucht von Mäusenachwuchs gehört weit mehr, als ein Mäusemännchen und ein Mäuseweibchen zusammenzusetzen. Einem «normalen» Mäusehalter ist daher aus folgenden Gründen dringend von der «Zucht» eigener Mäusebabies abzuraten: In den meisten Fällen (Zooladenkauf/Tierheimmäuse/private Vermittlung) weiß der Halter nichts über die Herkunft seiner Mäuse, geschweige denn über deren genetische Voraussetzungen. Tiere aus Zooläden (und somit letztendlich auch die meisten Tierheimmäuse bzw. Tiere aus privater Vermittlung) stammen in der Regel aus sogenannten...
Anschaffung von Farbmäusen
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Einzelhaltung oder Gruppenhaltung? Farbmäuse sind sehr gesellige Tiere. Sie sollten daher auf jeden Fall mindestens zu zweit gehalten werden. Für Anfänger empfiehlt sich eine Gruppe von zwei bis vier weiblichen Farbmäusen. Weibchen sind in der Regel friedlich und eher geruchsneutral. Von der Haltung unkastrierter Farbmausmännchen ist dringend abzuraten, da diese über kurz oder lang blutige Revierkämpfe ausfechten (auch wenn sie aus einem Wurf stammen!) Diese Kämpfe können durchaus auch tödlich enden. Außerdem sind unkastrierte Farbmausmännchen sehr geruchsintensiv, da sie ihr Revier ausgeprägt markieren. Kastrierte Farbmausmännchen kann man hingegen ähnlich problemlos wie Weibchen halten – entweder in einer reinen Kastratengruppe oder aber in einer gemischten Gruppe mit Weibchen. Gemischtgeschlechtliche Gruppen von Weibchen und unkastrierten Männchen verbieten sich von allein, denn Mäuse vermehren sich rasant, und innerhalb von wenigen Wochen kann man locker auf über 100 Mäusen...
Vergesellschaftung mongolischer Rennmäuse
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Um mongolische Rennmäuse zu vergesellschaften, braucht man ein Trenngitter. Das kann man ohne großen Aufwand selber basteln. Man sollte darauf achten, dass das Gitter möglichst engmaschig ist, und man sollte es doppelt nehmen, sodass sich die Renner möglichst nicht durchs Gitter beißen können. Ist ein Trenngitter zu Hand, kann die Vergesellschaftung los gehen. Als erstes reinigt man das Terrarium gründlich, baut das Trenngitter in der Mitte ein und gibt frische Streu hinein. Es sollte auch auf beiden Seiten je ein Versteck sein, damit sich die Rennmäuse zurückziehen können. Natürlich brauchen auch beide Tiere Futter und Wasser. Ein wenig Heu sollte auch nicht fehlen. Nun bezieht jede Rennmaus eine Seite und zwei bis drei Mal pro Tag werden die Seiten getauscht. Das heißt, man nimmt die Rennmäuse und setzt sie auf die jeweils andere Seite. Häuschen, Einstreu etc. sollten natürlich nicht getauscht werden, sonst bringt das Ganze ja nichts. Das Ganze macht man mindestens eine Woche...
Vergesellschaftung von Farbmäusen
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Hier mal das Wichtigste, was bei einer Farbmaus‐Vergesellschaftung zu beachten ist. Wenn man sich an diese Punkte hält, sollte eigentlich bei einer Farbi‐VG nichts schiefgehen. Viel Erfolg! Begegnung der Mäuse auf neutralem Boden (z. B. Badewanne, mit Handtüchern ausgelegt, Küchentisch, großer (!) Karton.) Die Mäuse sollten die Möglichkeit haben, sich ausgiebig zu beschnuppern, dürfen sich aber auch aus dem Weg gehen. Dauer: ca. 1 Stunde, evtl. auch etwas länger. Die Mäuse werden auf kleinem Raum zusammengesetzt (z. B. in eine Transportbox oder – je nach Mäusezahl – in einen kleinen Käfig bzw. einen kleinen abgetrennten Teil des endgültigen Käfigs). Bis zu 5 Mäuse auf maximal ca. 20 x 30 cm, bis zu 10 Mäuse ca. 30 x 40 cm… In die Transportbox/den kleinen Käfig gibt man lediglich Streu/Heu sowie hinreichend Futter/Wasser und lässt die Mäuse dort ca. 24 Stunden zusammen. Auf dem kleinen Platz sind sie gezwungen, sich miteinander zu beschäftigen und so einen gemeinsamen Gruppengeruch...
Ernährung von Farbmäusen
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Eine artgerechte und gesunde Ernährung ist die Grundlage für ein gesundes Mäuseleben. Was Farbmäuse fressen dürfen und was man ihnen nicht auftischen sollte, erklärt dieser Artikel. Geeignetes Körnerfutter Körnerfutter selbst gemischt Wer Körnerfutter selbst mischen möchte, sollte darauf achten, dass sogenannte Kleinsämereien ungefähr 40–50 % der Futtermischung ausmachen. Folgende Zutaten dürfen gern verwendet werden: Amaranth Blaumohn Buchweizen Dinkel Erbsenflocken Erdnüsse nur wenig, da sehr fetthaltig Gerste Grassamen (grüner) Hafer Haferflocken Hanfsaat Haselnüsse nur wenig, da sehr fetthaltig Johannisbrot Kanariensaat Kardi (Kolben)hirse Kürbiskerne halbiert, ca. 1 pro Maus und Tag Kräutersamen Leinsamen Macadamia nur wenig, da sehr fetthaltig Mais Negersaat Paddyreis Pecanüsse nur wenig, da sehr fetthaltig Pinienkerne nur wenig, da sehr fetthaltig Rapssamen Roggen Rosinen nur sehr wenig Salatsamen Sesam Sonnenblumenkerne nur wenig, da sehr fetthaltig Sorghum Walnüsse nur...
Qualzuchten der Farbmaus
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Noch immer werden in Kinderzimmern, bei selbsternannten Hobbyzüchtern und bei anderen dubiosen Tierliebhabern Mäuse «produziert», deren Leben von Krankheiten und Schmerzen geprägt sein wird: Qualzuchten. Oft werden die Ergebnisse dieser Vermehrungen in den Zooladen getragen und dort dann verkauft. Der Kauf solcher Tiere schadet aber nicht nur eurem Portemonnaie (häufige Tierarztbesuche sind vorprogrammiert) und den Nerven ihrer Besitzer (die Tiere leiden zu sehen ohne helfen zu können), sondern vor allem unterstützt man damit jene finanziell, die für dieses Leid verantwortlich sind. Damit nicht unwissentlich Qualzuchten gekauft werden, ist es absolut notwendig, sich über die vorkommenden Qualzuchten zu informieren. Locken- und Langhaarmäuse Locken‐ und Langhaarmäuse sind überdurchschnittlich anfällig für Parasiten. Daraus folgt, dass diese Tiere keinesfalls in schlecht belüfteten Aquarien gehalten werden dürfen (was auch bei «normalen» Mäusen wenig ratsam ist) und auch sonst stets...
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