Muss trotzdem noch kurz was zu deinem vorigen Text sagen: Meine Klasse ist unglaublich lieb und ruhig (geworden), da ich sehr diszipliniert, ruhig und liebevoll unterrichte. Personen, die bei uns ins Zimmer kommen, sind immer "schockiert", wie ruhig es bei uns ist. Trotz Kindern mit massiven Verhaltensauffälligkeiten, "diagnostizierten Störungen", schwierigem familiären Hintergrund und 17 verschiedenen Sprachen/Kulturen im Klassenzimmer. Der Hund hätte auf jeden Fall seine Ruhe. Aber es müsste halt auch ein gelassener Hund sein. Ein Hund, der einen starken Bewacherinstinkt hat, hat sicher Schwierigkeiten zur Ruhe zu kommen. Aber es gibt ja eben auch - rassenspeziisch - Hunde, die von Geduld und Gelassenheit geprägt sind.
Bedenke bitte, das du deine Klasse nicht für immer behalten wirst.

Du wirst auch eine neue Klasse bekommen und diese kann durchaus Aktiver und unruhiger sein, als deine jetzige.
Ich weiss, wovon ich da spreche. Meine erste Vorschulklasse war ein Traum. Die Klasse danach...Chaos. Meine Kollegin, welche in meinem ersten und zweiten Semester mit mir zusammen gearbeitet hatte, hatte danach echt zu kämpfen mit der neuen Klasse.
Dies nur als "im Kopf behalten."
Ich finde Schulhunde bzw Therapiehunde ein ganz Wichtigen Teil in der Pädagogik.
Wenn du magst, kann ich dir sehr gute Bücher darüber Empfehlen. Ich habe meine Facharbeit über einen autistischen Jungen und meinen Hund, welcher uns im vierten Semester begleitet hat, geschrieben. Es ist wirklich interessant.
Jedoch darf man, so wie Mido es bereits erwähnte, das Thema ruhe und zu viel Arbeiten nicht unterschätzen.
Ich bin im Assistenbedarf mit Hund. Und ich kann dir sagen, es ist für so ein Tier wirklich enorm anstrengend. Auch wenn es gar nicht so aussieht.
Mein Hund ist ein sehr offener und freundlicher Kerl, kommt aus sehr schlechten Verhältnissen und ich habe lange mit ihm gearbeitet um dort zu sein, wo Ich nun bin mit ihm.
Er sucht gezielt nach Kontakten wenn er z.B. RolliFahrer sieht oder Leute die am Stock oder einer Gehhilfe laufen. Das merkt man richtig. Ansonsten ist jeder sein Freund.
Ich will dir damit nichts schlecht reden, ich finde es super, wenn es mehr eingesetzt wird, jedoch sollte der Hund nicht jeden Tag dieser Arbeit ausgesetzt werden.
Ich habe meinen 1-2 mal, in sehr seltenen Fällen 3 mal die Woche dabei.
Und dann eine Woche mal nicht. Ich habe 1 Kids um mich rum gehabt. Und das hat meinem dann auch gelangt.
Wir haben übrigens keine Ausbildung.

Unsere Chefin war dem ganzen einfach aufgeschlossen und hat mir da freie Hand gegeben, so das ich mich austesten und probieren konnte und meinen Hund mit dem jungen autisten arbeiten konnte. So, wie ich es am besten fand und was dem jungen gut tat.
Jedoch musste ich vorher wegen allergien und religionen abklären, ob das auch alles Ok geht.
Nein, eine Ausbildung ist keine Pflicht.