Wer sich fragt, wie der Züchterbesuch (18.03.14) abgelaufen ist und sich mal selber ein kleines Bild von ihm machen möchte, dem sei dieser Bericht nahegelegt, den ich direkt nach dem Besuch angefertigt und in zwei verschiedenen Foren gepostet hatte:
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So, heute beim Züchter gewesen, lediglich 25 Minuten Fahrt. Ein Wolfsspitz ist in natura doch größer und knuffiger als auf Bildern. Das sind richtige Bären, wenn auch in "klein".
Ich muss ehrlich sagen, ich bin hellauf begeistert!
100% seriös, die 3 Wochen alten Welpen sind neugierig und gesund, genau wie Mutti und Oma, die mich nur allzu stürmisch begrüßt haben.
Und das ganz ohne Bellen. Haben ruhig hinter der Tür gewartet und dann ging das Geknuddel und Geschnüffel (ihrerseits) auch schon los.
Ich habe sie sofort ins Herz geschlossen und hätte am liebsten einen Welpen mitgenommen.
Wir haben über Gott und die Welt geredet, natürlich auch über ihre Zucht, die Hunde, Wettbewerbe und ein wenig über meine Verhältnisse. Ende vom Lied war, nach 4 Stunden, dass sie mich leider wegen kommenden Besuchs einiger Welpenkäufer rauswerfen musste, aber sie sagte, sie hätte kein Problem damit, mir einen Hund zu verkaufen. Gut, dass wir in vielen Dingen auf einer Wellenlänge waren.
Nur eine Aussage stimmte mich nachdenklich: Sie meinte, es würde für Vollzeitbeschäftigte reichen, Urlaub zu nehmen, um dem Welpen in der Zeit das Alleinsein anzugewöhnen. Schließlich müssten Leute, die man zum Aufpassen während der Arbeitszeit "angestellt" hat, auch arbeiten gehen.
Naja, das widerspricht sich doch dem, was man überall so liest. Also Vollzeitbeschäftigte sollten besser keinen Hund haben und wenn, sollten sie dafür sorgen, dass jemand anderes mal vorbeiguckt zum Essen geben und im Garten rauslassen.
Ich vertraue ihr ja, schließlich ist sie eine kompetente Züchterin die jede Menge über "ihre" Rasse weiß, genau darauf achtet wem sie die Welpen gibt und auch quer durch Europa reist, "nur" um sich bei den stolzen Besitzern zu informieren, wie es den Hunden geht. DAS nenne ich mal Aufopferungsbereitschaft und Hingabe.
Wie kann es also sein, dass sich ihre Ansicht darüber, wie ein Vollzeitbeschäftigter einen Welpen aufziehen soll, so sehr von der "Norm" unterscheidet? Na gut, man sagt ja auch, dass die Masse nicht immer recht hat und man nicht stur mitlaufen soll, ganz nach dem Motto "Wenn so viele einer Meinung sind, muss sie ja richtig sein".
Ebenfalls gibt sie keine zwei Welpen an einen Käufer, weil sie diesem dann nur auf der Nase herumtanzen würden und der Unterhalt zu teuer wäre. Die Mehrheit sagt etwa auch, dass man am besten zwei Hunde kaufen soll, damit die sich miteinander beschäftigen können, weil der Mensch ja keinen "Spielpartner ersetzen könne".
Hin oder her, sie ist definitiv die Züchterin meines Vertrauens geworden und wenn die Umstände stimmen, werde ich meinen Hund von dort kaufen. Momentan sind sowieso alle Welpen reserviert und es dauert wieder 2 Jahre, bis ein neuer Wurf da ist. Bis dahin habe ich mehr als genug Zeit, mich über Hundeerziehung zu informieren und alles vorzubereiten.
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Was meint ihr denn zu der Sache mit der Angewöhnung des Alleinbleibens? Reicht Urlaub wirklich dazu aus?
Ich hoffe, bezüglich der Krankenkasse reicht eine E-Mail. Ich habe Angst vor dem Telefonieren und keine Lust, mit Textbausteinen abgespeist zu werden, die den Eindruck erwecken, mit einer Maschine zu sprechen. :|