Habt ihr eure Tabellen selber erstellt?
Meinst du eine Bedarfstabelle oder den Barfplan?
Ich hab sowohl als auch selbst erstellt. Ich hab die Bücher von Simon und Reinerth gelesen, mir den Meyer/Zentek besorgt und dann selbst was gemacht. Das hat sich mit der Zeit aber auch angepasst, weil mein Hund das ein oder andere eben lieber frisst bzw. sich gezeigt hat, wie hoch sein individueller Bedarf ist. Im Fellwechsel beispielsweise bestätigt sich bei ihm, dass er als Langhaarhund mehr braucht, im Sommer frisst er hingegen weniger, hält aber sein Gewicht.
Und zwar wollte ich mal wissen, ob ihr eure "Essenspläne" selber erstellt oder ob es dafür vielleicht Vorlagen gibt, wie ungefähr eine ausgewogene Mahlzeit aussieht. Ich fände das gerade für den Einstieg ins Barfen sehr hilfreich, wenn man erstmal "drin" ist, wird man bestimmt auch kreativer, aber so für den blutigen Anfänger..:eusa_doh:
Mach es so, wie es für dich einfach und umsetzbar ist. Manche Pläne geben pro Mahlzeit vier Fleischsorten und zwei Beilagen vor, das finde ich recht aufwendig. Ich teile nach Mahlzeiten, sprich ich habe pro Mahlzeit ein Fleisch. Basis ist Rind, die anderen Mahlzeiten (über die Woche verteilt) sind Fisch, Wild, Geflügel, Innereien, Knochen und einmal was anderes (Lamm, Pferd etc.). Schlund, Ohren etc. gibt es einfach nebenraus, ohne festen Plan. Mittwoch und Sonntag gibt es ein Ei.
Die Beilagen richte ich im Mixer für zwei Tage vor und stell sie in den Kühlschrank. Ich wechsel zwischen buntem Gemüse, Obst und grünem Gemüse mit Knoblauch und ein paar Kräutern durch. Öl kommt da jeweils gleich mit rein. Milchprodukte gibt es nach Lust und Laune. Das ist also nicht an einen bestimmten Tag gebunden, sondern läuft in der Endlosschleife durch. Ich achte nur darauf, dass nicht jedes mal das bunte Gemüse aus Karotten und roter Beete besteht, sondern auch mal Kohl o.ä. drin ist. Sprich: Abwechslung. Wobei die Karotten tatsächlich viel vertreten sind, da ich kaum Leber füttere und so den Bedarf an Vitamin A decke (genau gesagt über die Vorstufe in den Karotten, sodass der Hund es selbst synthetisiert).
Abwechslung reinbringen würde ich also schon, anstatt eine Woche lang immer nur dasselbe zu füttern. Übermäßig kompliziert machen würde ich es aber auch nicht. Es hängt auch davon ab, wie groß der Hund und damit die Ration ist und wie du sinnvoll einfrieren kannst. Bei meinem lohnt es sich, einfach einzelne Fleischmahlzeiten abzupacken. Bei einem Chihuahua würdest du da wahnsinnig werden :lol:. Wenn du Fertigbarf hast ist es nochmal was anderes und kommt auf die jeweilige Mischung an.